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1360 - Die Seuche namens Saladin

1360 - Die Seuche namens Saladin

Titel: 1360 - Die Seuche namens Saladin
Autoren: Jason Dark
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am Steuer.
    Der Aufprall kam.
    Bill fühlte sich plötzlich in allem, was er sah und auch tat, verlangsamt. Der Mini bohrte seine Kühlerschnauze wuchtig in den Hügel hinein. Er schob das Hindernis aber nicht zur Seite, sondern blieb stehen und sorgte mit seinem Gewicht dafür, dass sich das Heck des kleinen Autos in die Höhe schwang.
    Bill wurde nach vorn geschleudert. Was Sheila tat, sah er nicht. Er bekam nur mit, dass die Scheibe vor ihm sehr milchig wurde und dass sich der Gurt hart gegen seinen Körper presste.
    Dann kippte er zurück.
    Der harte Stoß gegen die Kopfstütze erwischte nicht nur den Hinterkopf, sondern auch den Nacken.
    Wieder erlebte Bill die Gegenreaktion. Er fiel nach vorn. Der Gurt hielt ihn, und er hörte links neben sich einen Schrei.
    Sheila!, dachte er.
    Bill wollt ihr helfen, aber er war einfach noch zu benommen. Er drehte mühselig den Kopf zur Seite und erkannte, dass es Sheila besser ging als ihm. Zumindest bewegte sie sich.
    Bill erwischte auch einen Blick in ihr Gesicht.
    War es wirklich eine verzerrte Fratze geworden?
    Die Antwort konnte er sich nicht mehr geben, denn Sheila hatte beide Hände zu Fäusten geballt und schlug damit so hart sie konnte in Bills Nacken.
    Augenblicklich gingen bei dem Reporter die Lichter aus…
    ***
    Wie lange er in seinem Wagen gelegen und von seiner Umgebung nichts mitbekommen hatte, hätte er nicht sagen können, denn das Gefühl für Zeit war bei ihm verschwunden.
    Ihm war nur klar, dass es nicht sehr lange gedauert hatte, denn als er die Augen öffnete, war um ihn herum noch alles normal. Das heißt, er fand sich in seinem Wagen wieder. Er hing schräg im Gurt und spürte auch die Stiche im Kopf.
    Bill stöhnte, doch es war mehr ein Fluch, der über seine Lippen drang. Als er links neben sich etwas hörte, drehte er mühsam den Kopf. Es hing noch ein Schleier vor seinen Augen, sodass er die Vorgänge nicht mehr so klar mitbekam. Aber er sah schon Sheilas Rücken. Seine Frau bemühte sich, die Tür des Wagens zu öffnen, um rauszukommen.
    Bill wollte nach ihr fassen. Er sagt ihren Namen, konnte jedoch nicht mehr als Flüstern.
    Sheila hörte nicht auf ihn. Draußen vor der Tür und durch die Scheibe gut sichtbar erschien eine schwarze Gestalt. Wie ein Gespenst, das die Nacht entlassen hatte.
    Der Motorradfahrer!, dachte Bill. Verdammt, er ist es. Auch der Name Saladin spukte durch seinen Kopf.
    Die Gestalt rüttelte an der Tür. Sie musste schon Kraft aufwenden, um sie zu öffnen.
    Sie schaffte es.
    Sheila, die ebenfalls mitgeholfen und gedrückt hatte, wurde davon überrascht und kippte nach vorn, was ihr allerdings entgegenkam, denn sie kippte ins Freie.
    Genau da stand Saladin und fing sie auf.
    Für Bill war es kein schönes Bild, seine Frau in Saladins Armen zu sehen. Saladin zog sie hoch, damit sie auf den eigenen Füßen stehen konnte. Da sie leicht schwankte, musste er nachgreifen und hielt sie auch noch fest, während er sich bückte, um in den Morris hineinzuschauen, wo Bill noch immer mit den Folgen des Unfalls zu kämpfen hatte.
    Der Mann hatte sein Visier in die Höhe geschoben. So erkannte der Reporter einen Teil des Gesichts.
    Ja, es war Saladin.
    Er grinste, er hielt den Mund leicht offen und hatte seine Zunge durch den Spalt geschoben, wieder funkelten seine Augen, wie Bill es bereits an ihm kannte.
    »Ich habe sie, Conolly. Du kannst nichts machen. Sie wird alles tun, was ich will.«
    In Bill war längst der Hass hoch gestiegen. Er hatte den Eindruck, daran ersticken zu müssen. Gern hätte er eine Waffe gezogen, um in das verdammte Gesicht zu schießen. Er trug keine bei sich. Beim Einkaufen war sie überflüssig.
    So hat er zumindest bisher gedacht. Jetzt wurde ihm das Gegenteil bewusst.
    Trotzdem gab Bill nicht auf. Noch hing er im Gurt fest. Er versuchte, ihn zu lösen, aber er fand den Drücker nicht.
    Mit einem letzten Lachen zog sich der Hypnotiseur zurück. Er machte die Sicht für Bill frei. Der Reporter sah jetzt, dass er mit seiner Maschine quer durch das Gelände gefahren war. Er hatte sie aufgebockt, setzte sich selbst wieder in den Sattel und sorgte dafür, dass Sheila auf dem hinteren Sitz ihren Platz fand.
    Dann startete er.
    Das Geräusch dröhnte hinein in die Ohren des Reporters. Für ihn war es irgendwo läppisch. Als viel schlimmer sah er etwas anderes an. Seine Frau Sheila wurde vor seinen eigenen Augen entführt. Er musste zuschauen und konnte nichts dagegen unternehmen.
    Aus seinem Mund drang ein
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