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1354 - Strangeness-Schock

Titel: 1354 - Strangeness-Schock
Autoren: Unbekannt
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Ungeheuer weiteren Schaden anrichten konnte.
    Ich schaltete meinen Defensivschirm ein und winkte Muron Feyerlinck, der meinem Beispiel folgte.
    Gemeinsam rannten wir dorthin, wo sich Da-Shou gegen Käsegesicht zur Wehr setzte. Muron packte die Gestalt von hinten und riß sie zurück. Ich half Da-Shou auf die Beine und zog ihn ein Stück zur Seite.
    Xydrofont ließ seine Maske fallen und verwandelte sich in eine Kampfmaschine. Da seine Energiewaffen nichts bewirkten, fuhr er aus dem rechten Arm ein meterlanges Schwert aus. Damit hieb er auf Käsegesicht ein, der es aber verstand, den Schlägen auszuweichen.
    Wenn Xydrofont aber traf, fiel ein Stück von Käsegesicht ab und tropfte als wäßrige Flüssigkeit zu Boden, wo diese dann verdampfte. Die Spukgestalt regenerierte das verlorene Körperteil, aber es wurde insgesamt bei jedem Verlust ein Stück kleiner. Auch seine Bewegungen wurden langsamer.
    Schließlich packte Xydrofont mit stählernen Fäusten zu und bekam den Hals des Ungeheuers zu fassen.
    Käsegesicht rang kurz mit' dem Roboter, dann verschwand er spurlos.
    Sofort spurtete Xydrofont in Richtung des Energiekäfigs, in dem Traumtänzer tobte. Er kam genau in dem Moment an, in dem das Energiefeld unter der Wucht zusammenbrach, die die andere Spukgestalt entwickelt hatte.
    Traumtänzer sprang auf den Roboter zu und mitten in dessen aufflammenden Paratronschirm hinein. Eine gewaltige Rauchwolke entstand, und ich konnte nichts mehr sehen.
    Als der Rauch sich auflöste, war Traumtänzer verschwunden. Xydrofont war unversehrt.
    Wir entdeckten nun von den beiden Wesen nichts mehr. Der unwirkliche Kampf hatte wieder einmal ein Ende. Ob es die letzte Auseinandersetzung war, konnte ich nicht sagen.
    Ich erklärte Da-Shou, der noch ganz benommen war, daß sich hinter Xydrofont ein Kampfroboter verborgen hatte, den wir als Vorsichtsmaßnahme mitgebracht hatten. Natürlich stellte ich das so dar, daß diese Vorsicht nur gegen die beiden Spukwesen gedacht war.
    Die Edyjam gaben sich damit zufrieden.
    Damit war sowohl der traurige als auch der offizielle Teil des Treffens beendet. Man merkte es den Kartan-Kartanin an, daß sie auf eine baldige Rückkehr nach Edyja drängten. Ich konnte das verstehen.
    Wir kannten jetzt ihre Beweggründe in den wesentlichen Zügen, und wir hatten erfahren, daß der Plan der Tarkan-Kartanin, ihre Galaxis Hangay in unser Standarduniversum zu versetzen, aus einer verständlichen Not geboren worden war.
    Ich überließ noch einmal Da-Shou das Wort, als er darum bat: „Meine Wissenschaftler haben die abfallende Kurve der Psi-Strahlung hochgerechnet. In etwa hundert Standardtagen wird sie auf so niedrige Werte abgesunken sein, daß sie für uns ungefährlich ist. Es entspricht unseren Wünschen, daß ihr - und das gilt sowohl für die Terraner als auch für die Meekorah-Kartanin - diese Zeitspanne weit außerhalb unseres Sonnensystems abwartet. Nach dieser Zeit seid ihr als unsere Gäste auf Edyja herzlich willkommen."
    Oakh-Omt-K'oos beriet sich mit ihren Begleiterinnen, während ich meine Entscheidung bereits gefällt hatte und sie Da-Shou mitteilte. „Ich bedanke mich sehr, aber auf meine Mannschaft und mich warten noch andere Aufgaben. Wir werden in Kürze von hier verschwinden. Damit stellen wir als Psi-Strahler für euch keine Gefahr mehr dar. Ich bin mir sicher, daß sich Tarkan-Kartanin und Terraner nicht zum letzten Mal begegnet sind."
    Da-Shou nickte nur. Dann sprach Oakh-Omt-K'oos: „Ich kann nicht allein ohne meine Kommandantin Zinh-Mam-K'oos über die Annahme dieser Einladung entscheiden, aber meine Begleiterinnen und ich sind uns einig, daß wir sie annehmen werden. Unsere RUSSARU ist zwar nicht voll einsatzfähig, aber die dreizehn Lichtjahre vom jetzigen Aufenthaltsort nach Edyja werden wir bestimmt ohne fremde Hilfe überwinden können. Ich schlage vor, wir bleiben in Hyperfunkkontakt. Und nach etwa hundert Tagen werden wir zu euch kommen."
    Ich konnte diese Handlungsweise verstehen. Außerdem wußte ich so, daß die Kartanin der UMBALI-Endstufe nicht allein waren.
    Der Abschied verlief mit mehr gespielter Freundlichkeit als echter. Käsegesicht und Traumtänzer hatten uns doch einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich konnte das jetzt nicht mehr ändern und hoffte nur, daß der Spuk ein Ende haben würde, wenn wir die fremden Sterne verlassen hatten.
    Wir warteten, bis die BOJA gestartet war und sich ein gutes Stück von Erebus entfernt hatte. Dann ließ ich die
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