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1353 - Die Fratze des Todes

1353 - Die Fratze des Todes

Titel: 1353 - Die Fratze des Todes
Autoren: Jason Dark
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sprach.
    »He, der Chinese hat einen Riss. Aber einen verdammt großen. Der… der weiß von nichts. Der denkt, er könnte uns fertig machen.«
    »Wir sollten das Schutzgeld erhöhen, Mason.«
    »Klar, das machen wir auch. Und zwar um das Doppelte. Aber zuvor zeigen wir dem Stäbchenfresser mal, was mit dem geschieht, der sich mit uns anlegt.«
    Suko hatte genau zugehört. Innerlich war er auf eine Auseinandersetzung eingestellt, und er ließ Mason nicht aus den Augen.
    Die beiden anderen waren im Moment nicht interessant.
    Mason schlug blitzschnell zu. Allerdings hatte er den Fehler begangen, mit den Augen zu zucken und tiefer Atem zu holen als gewöhnlich. Suko wusste Bescheid.
    Die Faust raste auf ihn zu. Es klatschte, als er den Treffer mitbekam. Nur war nicht sein Gesicht oder ein anderes wertvolles Körperteil getroffen worden, sondern die Fläche seiner ausgestreckten rechten Hand.
    Mason schrie auf. Damit hatte er nicht gerechnet. Er musste sich vorkommen wie jemand, der gegen eine Mauer geschlagen hatte. Er fluchte, schüttelte die rechte Hand aus, gab jedoch nicht auf.
    Er wollte angreifen. Suko kam ihm zuvor. Sein rechtes Bein beschrieb einen eleganten Halbkreis, genau in der richtigen Höhe.
    Der Fuß traf das Kinn!
    Mason flog zurück. Es war der alte Kühlschrank, der ihn aufhielt.
    Er brachte das Stück zum Wackeln, und aus seinem Mund drang eine wilde Verwünschung.
    Dann rutschte er an der Tür entlang nach unten und blieb hocken.
    Er glotzte dumm aus der Wäsche und war ziemlich groggy, wenn auch nicht ausgeknockt.
    Suko drehte sich langsam nach links. Die zwei anderen standen da wie angeleimt. So etwas hatten sie wohl nur im Kino gesehen, aber nicht in der Wirklichkeit.
    »Wie hoch war das Schutzgeld noch?«, fragte Suko.
    »Ähm… das … das haben wir nicht festgelegt.«
    »Aber ihr seid damit einverstanden gewesen. Oder nicht?«
    »Schon. Nur…«
    »Mitgefangenen, mitgehangen.«
    Suko ging auf sie zu. Zuerst langsam, dann schneller. Sie kamen nicht weg. Zwei Hände brauchte Suko, bekam ihre Köpfe an den Seiten zu fassen. Er schlug sie gegeneinander.
    Ein hartes Geräusch entstand, als wäre eine Nussschale geknackt worden. Beide jaulten auf. Da Suko sie losgelassen hatte, torkelten sie zu den Seiten hin weg. Sie hatten dabei den Überblick verloren.
    Einer lief gegen den Türpfosten, der andere ließ sich auf die Knie sinken und presste beide Hände gegen den Kopf.
    Sie waren erst mal ausgeschaltet. Mason aber hatte sich erholt. Er konnte mehr einstecken.
    Die vordere Seite des Kühlschranks als Stütze benutzend, stand er auf. Auch seine Beine berührten den Fußboden nicht eben wie Säulen, aber er war noch immer in der Lage, ein Springermesser zu ziehen, dass blitzartig in die Höhe schnellte.
    »Dich mach ich fertig! Dich steche ich ab!« Er verhaspelte sich beim Sprechen, weil er anfing zu geifern.
    Nach den vier Morden war Suko verdammt allergisch gegen Stichwaffen, und er warnte Mason.
    »Lass es sein!«
    Mason schüttelte den Kopf. Er war nicht mehr Herr seiner Sinne.
    Dazu reichte Suko ein Blick in dessen Augen. Eine richtige Gier nach blutiger Gewalt hatte ihn überschwemmt, und Suko überlegte für einen Moment, ob Mason der Killer war, den er suchte.
    Der Messerheld schrie plötzlich auf. Er machte sich dadurch selbst Mut und warf sich nach vorn.
    Suko sah innerhalb einer Sekunde, dass Mason mit dem Messer umgehen konnte. Er schwang beim Sprung die Hand leicht hin und her, um seinen Gegner zu irritieren.
    Es war nicht der erste Messerkampf, den der Inspektor hinter sich hatte. Er wich mit zwei schnellen Schritten aus, sodass Mason ins Leere lief. Aus dem Augenwinkel bekam Suko noch mit, dass die beiden anderen Eindringlinge gespannt und tatenlos zuschauten, aber darauf warteten, dass es Suko erwischte.
    Mason kam nicht an ihn heran. Er stolperte an Suko vorbei ins Leere. Möglicherweise hatte er sich durch die zuckenden Bewegungen seiner Hand selbst irritiert, denn die Klinge geriet nicht mal in Sukos Nähe.
    Noch in der Bewegung schnappte sich der Inspektor einen der leichten Sessel. Er wusste, dass er schnell sein musste, denn auch sein Gegenüber war nicht eben langsam.
    Und er hatte Recht.
    Auch Mason fuhr bereits herum.
    Suko schlug nicht mit dem Sessel zu. Er schleuderte ihn auf dem Messerhelden, der es nicht schaffte, dem Möbelstück auszuweichen.
    Er riss noch einen Arm hoch, dann wurde er getroffen und ging zu Boden.
    Sofort wollte Suko nachsetzen. Aber da gab es noch
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