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1326 - Gegenschlag der Kartanin

Titel: 1326 - Gegenschlag der Kartanin
Autoren: Unbekannt
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ist. Es konnte nicht zu einer Konfrontation kommen. Dafür erweckten die Kartanin bei ihrem Eintreffen den Eindruck, als wollten sie gegen jeden und gegen alles Krieg führen."
    „Niemand kann sich in ihre Denkungsart hineinversetzen, Galaktikerin Frickel. Ich bin überzeugt, daß es zwischen uns beiden nicht zu Auseinandersetzungen kommen wird.
    Wir Maakar werden den Schrott an der Oberfläche verwerten, und ihr könnt weiter in eurer Station leben und auch die Oberfläche besuchen. Kein Maakar wird die Poloase belästigen."
    Damit war eigentlich alles gesagt, was gesagt werden mußte. Die beiden tauschten noch ein paar Höflichkeitsfloskeln aus, versicherten sich nochmals den gegenseitigen Respekt, dann erhob Melerk-1 sich schwerfällig aus seinem Sessel und verschwand in der Stadt. Nikki kehrte zu dem Gleiter zurück und ließ sich von Narktor in den Stützpunkt bringen.
    Sie war zufrieden. Mehr hatte sie nicht erreichen können, und mehr zu verlangen, wäre nicht im Sinn der PIG gewesen. Sie konnte und wollte die Maakar nicht vertreiben, und die Wasserstoffatmer wollten es mit ihnen auch nicht. Die Maakar arbeiteten hart in der für sie feindlichen Umwelt, und in ein paar Jahren würden sie von allein wieder abziehen. Wer konnte schon sagen, ob es die PIG bis dahin noch gab, oder ob die Entwicklung sich so gestalten würde, daß die Kosmische Hanse sich entschloß, die Organisation aufzulösen.
    Als die Poloase auftauchte, da wich die bisherige Anspannung von Nikki. Sie lächelte plötzlich, und Narktor, der sie beobachtete, ließ ein wohlgefälliges Grinsen sehen.
    „Woran denkst du?" fragte er dann.
    „An die Rechnung, Narktor. Ich werde dem Clan der Wissenden die Rechnung für die Zerstörungen präsentieren. Irgendwann!"
    Nun hatten sie endlich Zeit, die begonnenen Vorbereitungen abzuschließen. Der Kalender zeigte Mitte Juni, und die Kommandantin machte sich auf, die letzte Phase der Vorbereitungen in der WAGEIO selbst zu leiten. Sie konnte endlich das Unternehmen beginnen, dessentwegen sie sich soviel Mühe, gemacht hatte. Wido und Narktor brannten förmlich darauf, dem Clan der Wissenden ein Schnippchen zu schlagen.
    Leicht würde es nicht, das war ihnen klar. Die Stimme von Ardustaar würde mit allen Mitteln verhindern wollen, daß sie bis zu ihr vordrangen. Die Wissenden hatten Angst vor der PIG, und inzwischen wußten sie ja auch, daß wenigstens Nikki Frickel noch am Leben war. Und war sie damals entkommen, dann lebte vermutlich auch die Paratensorin Poerl Alcoun noch. Die Zeit des Versteckspiels war also endgültig vorbei.
    Narktor suchte die Beschaffungszentrale auf und begann, den dortigen Verwalter wegen gelber Signalfarbe zu löchern. Benom Darring, ein Epsaler mit leicht verwachsenem Rücken, wand sich wie ein Aal, fand tausend Ausreden einschließlich der, daß alles für das geplante Unternehmen benötigt wurde.
    „Aber doch keine gelbe Signalfarbe!" brüllte Narktor.
    Also erhielt er einen Eimer voll und eine Sprühpistole leihweise, und er flog hinaus zu dem Schuppen, in dem Pwanz längst wieder in seinem Hangar wartete. Der Springer holte ihn heraus, stellte ihn auf eine Holzpalette und begann mit der Arbeit. Zunächst mußte er den Roboter säubern und alle jene Lecks abdichten, aus denen immer wieder Öl und Schmierfett tropften. Dann begann er mit dem Anstrich, und danach sah Pwanz trotz seiner Verbeultheit und seiner unförmigen Gestalt wie ein Papagei aus.
    Noch zwei Rennen, dann hast du einen roten Rücken und einen grünen Kamm auf dem Kopf dazu, dachte Narktor bei sich. Er entdeckte einen Schatten, der durch die Luft heranschoß. Es war Fazzy mit einem altertümlichen Rückstoßgerät. Er umflog den Roboter zweimal und landete dann.
    „Wo hast du dieses alte Ding her?" wunderte sich der Springer.
    „Aus der Beschaffungsabteilung. Der Kerl wollte mir keine Antigravscheibe geben. Sie würden alle benötigt, sagte er."
    Narktor lachte dröhnend.
    „Und das hast du diesem Gauner geglaubt? Wo willst du eigentlich hin?"
    Fazzy nickte übertrieben. „Hinaus in die Schlucht. Ich habe da noch einen Gleiter stehen. Bestimmt ist er schon vom Sand zugedeckt. Vielleicht haben ihn sich aber auch die Maakar unter den Nagel gerissen."
    Er startete in einer Wolke von Sand, und Narktor ließ die Pistole fallen und hielt sich schützend die Hände vor das Gesicht.
    „Idiot!" schrie er. „Jetzt kann ich den Roboter abschleifen und nochmals lackieren!"
    Fazzy flog einen Bogen und lachte. „Was
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