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132 - Dr. Frankensteins unheimliches Labor

132 - Dr. Frankensteins unheimliches Labor

Titel: 132 - Dr. Frankensteins unheimliches Labor
Autoren: Larry Brent
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er Opfer und
Handlanger finsterer Mächte. Durch den Zwischenfall hatten die unsichtbaren
Geister, die in Donker saßen und ihn Frankensteins Existenz nacherleben ließen,
ihren Wirtskörper verlassen.
    Verlassen hatten sie auch jenes Geschöpf, das
dem Monster wie ein Ei dem anderen glich, das jedoch durch einen jenseitigen
Dämon am Leben erhalten worden war... Wenn etwas nicht mehr ihren Vorstellungen
gemäß verlief, zogen sie sich zurück.
     
    ●
     
    Larry nahm in dergleichen Stunde Kontakt zu Morna
auf, mit der er während der Fahrt nach Clacton on Sea eingehend gesprochen
hatte. Er zerstreute Mornas Sorgen, berichtete, was sich ereignet hatte, und
erstattete dann ebenfalls ausführlich Meldung an X-RAY-1, den geheimnisvollen
Leiter der PSA.
    Noch in der gleichen Nacht wurde es im
verräucherten Felsenlabor wieder ruhig. Der Brand war erloschen, alle Wände
waren geschwärzt, die gesamte Einrichtung war zerstört. Verbrannt waren die
Organpräparate, die Chemikalien, die Körper, die Dr. Frankenstein wieder hatte
zusammensetzen wollen ...
    Es schien, als wäre mit diesem Feuer wirklich
ein Strich unter ein heikles Kapitel erfolgt. In Larrys Leihwagen fuhren
schließlich Iwan und die beiden Zuschauer aus dem Soho-Theater mit, die
glücklicherweise von allem nichts mitbekommen hatten und der Überzeugung waren,
dass dem Magier Petrelli ein Schönheitsfehler
unterlaufen war. In London gab es durch den Brand im Theater glücklicherweise keine
Opfer zu beklagen. Was aus Mable geworden war, erfuhr Iwan Kunaritschew in
dieser Nacht allerdings nicht mehr.
     
    ●
     
    Am nächsten Abend jedoch tauchte er in der
Spielhalle auf, wo er sie kennengelernt hatte, und traf sie am
Flipperautomaten. Sie verfolgte mit ihren Blicken den Lauf der Kugel und
knabberte selbstvergessen Kartoffelchips.
    „Hallo, Kleine!“
    Da flog ihr Kopf herum. „Großer?“ Sie wollte
es nicht glauben und fiel ihm um den Hals. Iwan ließ es sich gern gefallen,
dass sie ihn abküsste.
    Sie wollte wissen, wie es ihm ergangen war.
Er vereinfachte die Geschichte, so gut es ging, um sie nicht völlig zu
beunruhigen. So behauptete er, von Petrelli wie angekündigt versetzt worden und
danach durch unbekannte Londoner Straßen geirrt zu sein Mables Geschichte klang
viel phantastischer. „Eigentlich müsste ich tot sein, Großer. Das Feuer
umschloss mich ganz. Aber ich hatte einen Helfer ... eine Art Schutzgeist, wenn
du an so etwas glaubst... Robert Harton ..er nahm mich bei der Hand und führte
mich aus den Flammen. Ich bin danach wie betrunken durch London gelaufen, weil
ich einfach nicht glauben wollte, was ich erlebt hatte.“
    „Nach dem verunglückten Abend, den wir
erlebten, sollten wir den eigentlich wiederholen. Kleine. Ich lade dich zum
Essen ein, einverstanden? Geht nur heute Abend noch. Morgen mach ich mich
wieder auf die Wanderschaft.“
    Am Nachmittag unternahm X-RAY-7 mit seinen
Freunden Morna und Larry Besuche bei einigen alten Bekannten. Dazu gehörte auch
der obligate Five-o-clock-tea im Haus des Earl of Huntingdon, bei dem sie einen
ihrer ersten gemeinsamen Grusel fälle in London lösten. Am Abend dann setzte
Iwan Kunaritschew sich ab In einem Steak-House in der Innenstadt traf er sich
zum Abschied mit Mable. Er verdrückte ein kiloschweres Steak, und auch Mable aß
mit gutem Appetit nach langer Zeit eine komplette Mahlzeit. Sie bestellten
beide noch mal nach. „Macht ja nichts, Kleine", meinte Iwan, als das
zweite Steak serviert wurde. „Ich kann essen, was ich will, ich werde sowieso
nicht dünner“
     
    ENDE
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