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1310 - Lost Hollywood

1310 - Lost Hollywood

Titel: 1310 - Lost Hollywood
Autoren: Jason Dark
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Bewegung des Blutsaugers, dessen Angriff gestoppt wurde.
    Er riss seine Arme hoch. Ebenso seinen Oberkörper. Den bekam er nicht mehr ganz hoch, denn es sah aus, als hätte ihm jemand die Beine weggetreten.
    Auf der Stelle sackte er zusammen, fiel auf den Rücken und blieb liegen.
    Suko ging auf ihn zu.
    An drei verschiedenen Stellen war der Blutsauger von der Peitsche erwischt worden. Er hatte Verletzungen davongetragen, die für ihn tödlich waren. Seine Haut zeigte Risse, an deren Rändern zittriger Qualm in die Höhe stieg. Er roch nach verbranntem Fleisch.
    Steve Heller wollte sich noch einmal aufrichten, was er nicht mehr schaffte. Aus seinem Mund drang ein röchelnder Laut, dann brach er endgültig zusammen und blieb liegen.
    »Du hast es hinter dir«, sagte Suko und steckte die Peitsche ausgefahren und mit dem Griff zuerst in den Gürtel.
    Die Schreie der anderen hallten an der Fassade hoch. »Hast du schon getrunken? Komm, zeig dich! Zeig dich mit deiner Beute. Wirf sie runter. Wir wollen auch was davon haben.«
    Sie sprachen durcheinander. Suko hatte für die Worte nur ein Grinsen übrig. Er wusste, was sie wollten, und murmelte vor sich hin: »Das könnt ihr haben. Nur mit umgekehrten Vorzeichen.«
    Suko hob den Toten hoch. Er hielt ihn im Nacken fest, als er ihn auf den Dachrand zuschob. Rechts neben der Leiter blieb er stehen und drückte sich und seine Beute etwas vor.
    »He, schaut her!«
    Es war recht dunkel, und Suko hatte Mühe, etwas zu erkennen.
    Er sah den Pulk aus drei Wesen unten an der Leiter. Es hatte sich noch niemand getraut, in die Höhe zu klettern, und auch jetzt waren sie entsetzt und geschockt, als sie ihren Freund sahen.
    »Er wollte mein Blut!«, rief Suko nach unten. »Er hat es nicht bekommen. Ihr wolltet ihn doch auch haben. Da, ihr bekommt ihn!«
    Suko gab der Gestalt einen Stoß. Sie verlor ihren Halt, fiel vornüber und neben der Leiter in die Tiefe.
    Es war alles so schnell gegangen, dass die Blutsauger nicht reagieren konnten. Sie kamen nicht mehr richtig weg und der fallende Körper prallte genau auf sie.
    Keiner schaffte es, auf den Beinen zu bleiben. Die Wucht schleuderte sie zu Boden. Sie waren nicht erledigt, aber sie wussten jetzt, dass es nicht einfach war, an das Blut eines Menschen zu kommen.
    Sehr schnell rappelten sie sich wieder auf. Erst jetzt, als sie auf den leblosen Körper starrten, wurde ihnen bewusst, was mit dieser Gestalt passiert war.
    Eine Frau heulte auf wie eine Sirene. Sie schrie in die Höhe, sie drohte Suko, der sich davon nicht beirren ließ. Aber er musste ab jetzt davon ausgehen, dass sie vorsichtiger sein würden.
    Er aber auch.
    Den Weg nach unten wollte er nicht über die Leiter nehmen. Es gab noch andere Dachränder, und Suko eilte zu dem hin, der dem an der Rückseite gegenüberlag.
    Der Blick nach unten ließ ihn lächeln. Er brauchte keine Leiter, um den festen Boden zu erreichen, denn sein Blick fiel genau auf ein leicht schräges Vordach. Das hätte so auch in einer Westernstadt sein können. Ob das Dach stabil genug war, würde sich herausstellen, wenn Suko es erreicht hatte.
    Er warf noch einen Blick zurück.
    Keiner war ihm gefolgt. Es würde zudem dauern, bis ein Blutsauger das Dach erreicht hatte.
    Der Sprung!
    Lange befand sich Suko nicht in der Luft. Nur einen Gedankenblitz, dann schlug er auf.
    Das Geräusch des Aufpralls hielt sich in Grenzen. Suko glaubte schon, Glück gehabt zu haben, als das alte Holz trotzdem unter ihm zusammenbrach. Es lief fast wie im Zeitlupentempo ab. Suko konnte zuschauen, wie das Loch um ihn herum immer größer wurde. Er hörte auch das Splittern des Holzes, und dann gab es überhaupt keinen Widerstand mehr.
    Zusammen mit einigen Latten fiel Suko den Rest der Strecke in die Tiefe.
    Nun gehörte er zu den Personen, die es gelernt hatten, sich geschmeidig über die Schulter hinweg abzurollen. Genau das tat Suko. So entkam er auch den nachrutschenden Latten, vollführte zwei Mal eine Drehung um sich selbst – und stand wieder auf den Beinen.
    Er schaute in die Höhe, schüttelte etwas den Kopf und meinte:
    »Ich glaube, ich muss mal wieder abnehmen.«
    Passiert war ihm nichts. Er kickte zwei Holzstücke aus dem Weg und ging auf die Straßenmitte zu.
    Von John war nichts zu sehen und zu hören. Er wusste, welches Haus sein Freund betreten hatte. Es lag ihm schräg gegenüber, aber dort blieb alles still.
    Wäre er allein gewesen, er hätte nach John Ausschau gehalten.
    Leider gab es noch die drei
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