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1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel

Titel: 1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel
Autoren: Unbekannt
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„Meine Truppe konnte ihn zwar nicht hypnosuggestiv beeinflussen, aber während der Schlußszene mit den Orbitalen hat er von sich aus das Bild Balmeghs entstehen lassen, dieses Ober-Orbit-Banditen!"
    „Was ist schon dabei?" wunderte sich Voso. „Er wird mit Balmegh zu tun gehabt haben, als er die Landegebühr bezahlen mußte."
    „Das habe ich anders gesehen", erwiderte Galmoll. „Für mich ist es erwiesen, daß dieser Zwerg-Gavvron deinen Wettkampf an die Ayannehs verkauft hat. Er muß es gewesen sein, der den Robot im Eismeer versenkt hat."
    „Verdammt! Verdammt!" In was für ein Schlamassel war er nun wiederum geschlittert!
    Wie kam er da nur wieder 'raus? „ESTARTU steh mir bei!"
    „Bist du denn auf einmal sicher, daß ESTARTU doch noch hier lebt?" fragte Galmoll ironisch und unterbrach die Verbindung.
    Voso Mii gönnte sich eine Denkpause, dann beschloß er, Auskünfte über seinen Auftraggeber einzuholen.
     
    2.
     
    Eklitt war keine Welt, auf der man Ruhe und Entspannung suchen konnte. Dieser Planet bot keine Naturschönheiten in irgendeiner Form, an deren Anblick man sich erbauen konnte. Auf Eklitt fanden sich auch keine Kulturzeugnisse, keine technischen Wunderwerke, keine geschichtsträchtigen Orte und keine Musentempel. Es gab eigentlich nichts auf diesem Planeten, was man gesehen oder erlebt haben mußte, überhaupt nichts, was irgendein Intelligenzwesen als schön und bewundernswert empfunden hätte.
    Eklitt war, wie es der Name schon sagte, eine einzige große Müllhalde.
    Und doch war Eklitt immer eine Reise wert.
    Denn Eklitt war die größte Gerüchtebörse in der gesamten Mächtigkeitsballung ESTARTU, und wer in der Lage war, die Spreu vom Weizen zu trennen, der konnte viele gültige Antworten finden.
    Der einzige Planet einer roten Sonne lag in der Überlappungszone von Absantha-Gom und Absantha-Shad und gehörte nach astronomischen Maßstäben zur zweitgenannten Galaxis. Andererseits lag das Ein-Planeten-System jedoch jenseits des Dunklen Himmels, dem Zentrum der Überlappungszone, also dem galaktischen Mittelpunkt von Absantha-Gom näher. Kartographisch gesehen, gehörte das Ein-Planeten-System demnach zu Absantha-Gom. Tatsächlich aber war Eklitt zum Niemandsland erklärt worden.
    Einer Legende nach hatte es einst zwischen dem Krieger Granjcar und dem Krieger Ayanneh einen Streit darüber gegeben, zu wessen Einflußbereich dieser trostlose Planet gehöre, ohne daß exakt überliefert worden wäre, welches Interesse einer der beiden daran hätte, wenn nicht bloße Eitelkeit. Es hieß, daß Granjcar daraufhin diese Welt als Mülldeponie verwendete, woraufhin ihm Ayanneh schleunigst nacheiferte, bis der Planet zu einer einzigen Eklitt geworden war - einer biochemohyperphysikalischpsionischen Müllhalde. Und der Müll hatte die Ratten von überall aus ESTARTU angelockt ... Dies war die Geschichte von der Besiedlung dieser Welt und der Entstehung ihrer eigenartigen Zivilisation. Und noch heute erinnerte an den Zwist der beiden Ewigen Krieger die Spaltung der Bewohner in zwei Gruppen. Die einen führten das Leben von Wühlmäusen, waren bodengebunden und nannten sich Granjcarer. Die anderen beherrschten mit ihren bizarren Weltraumstationen den Orbit, sie hießen Ayannehs. Allerdings konnte keine der Parteien auf die Patenschaft eines der beiden Ewigen Krieger verweisen.
    Eine Gruppe von etwa zwanzig Ophalern, die sich die „Meistersinger von Eklitt" nannten, hatte ein amüsantes Singspiel verfaßt, eine Parodie auf die angebliche Geschichte dieser Welt. Auf diese Weise hatte auch Alaska Saedelaere die Hintergründe für die Besiedlung der „Müllhalde" erfahren...
    Das lag schon über ein Jahrzehnt zurück. Seit damals war er immer wieder hierher gekommen, um Informationen zu sammeln und selbst Gerüchte in Umlauf zu bringen.
    Zuletzt war er vor vier Monaten auf Eklitt gewesen. Damals hatte er den Tipp bekommen, daß sich im Zentrum von Absantha-Gom irgend etwas zusammenbraute. Er war dem Hinweis nachgegangen, und beinahe wäre er nicht mehr zurückgekehrt.
    Inzwischen schrieb man Anfang Dezember, und er staunte, was sich in der kurzen Zeit seiner Abwesenheit alles ereignet hatte.
    Das Auftauchen des KLOTZES ... Eirenes Verschwinden ... Perrys Suche nach der Tochter ... ihrer beider Abenteuer ... und schließlich die Rettung durch Icho Tolot... die vergeblichen Bemühungen des Haluters und anderer Gänger des Netzes, den KLOTZ zu erforschen...
    Alaska hatte sich die Informationen aus den
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