Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel

Titel: 1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Vorstoß in den Dunklen Himmel
     
    Er trägt ein Permit – er ist ein Bevollmächtigter der Ewigen Krieger
     
    von Ernst Vlcek
     
    Auf Terra und in der Menschheitsgalaxie schreibt man den Dezember des Jahres 445 NGZ. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Aufbruch der Vironauten, zur Verbannung der Ritter der Tiefe durch die Kosmokraten und zum Erscheinen der beiden Sothos aus der Mächtigkeitsballung ESTARTU führten, rund 16 Jahre vergangen.
    Vieles ist seither geschehen: Die Lehre des Permanenten Konflikts und der Kriegerkult haben in der Galaxis ihren Einzug gehalten - Sotho Tyg Ian hat nachhaltig dafür gesorgt.
    Glücklicherweise hat der Sotho den Widerstand der Galaktiker brechen können - und daher besteht Hoffnung, daß sich die Situation in der Milchstraße eines Tages zum Besseren wenden möge. Auch in ESTARTU selbst, dem Reich der 12 Galaxien, wo die Ewigen Krieger seit Jahrtausenden ihre Herrschaft ausüben, regt sich immer noch Widerstand. Vor allem sind die Gänger des Netzes aktiv, zu denen neben anderen prominenten Galaktikern auch Perry Rhodan samt Frau und Tochter gehören - sowie Alaska Saedelaere.
    Er, der von den Vertretern der Philosophie des Permanenten Konflikts als „Gorim" gehaßt und verfolgt wird, lebt gefährlich, denn er bewegt sich oft mitten unter seinen eingeschworenen Gegnern. So auch diesmal - beim VORSTOSS IN DEN DUNKLEN HIMMEL...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Alaska Saedelaere und Testare - Partner einer unfreiwilligen Symbiose.
    Voso Mii - Ein verstümmelter Ophaler.
    Lainish - Anführer der Hatuatano.
    Lobad - Ein Querione.
    Jennifer Thyron und Demeter - Zwei Verschollene werden entdeckt.
    1.
     
    Wenn Voso Mii den Meistersingern lauschte, dann konnte er vergessen ...
    ... vergessen, daß er ein Ausgestoßener war, ein Verbannter, ein von Ijarkor Gebrandmarkter, ein Toshin mit dem roten Mal. Ein Ophaler ohne Stimme, ein Krüppel.
    Unter dem Tremolo der Meistersinger wurde er zu einem der Ihren. Zu einem Ophaler von solcher Stimmgewalt, daß der Ewige Krieger Granjcar ihn von Mardakaan in die Galaxis Absantha-Gom berief und ihn mit einer ehrenvollen Aufgabe bedachte.
    Es ging um einen Streit, der schon seit Jahrtausenden zwischen Granjcar und dem Krieger Ayanneh von Absantha-Shad wogte. Das Streitobjekt war ohne besondere Bedeutung, der Streit selbst keine wirklich ernste Sache. Es war eine reine Prestigeangelegenheit, von beiden Kriegsherren der ESTARTU bewußt hochstilisiert.
    „Gib mir Entscheidungshilfe!" sang Granjcar mit eindringlicher, über die Ebenen von Eklitt hallender Stimme - und Voso Mii fühlte sich selbst angesprochen. „Sage mir, wessen Planet dies ist, von wem er verwaltet werden soll. Wer von uns beiden - Ayanneh oder ich - wurde von ESTARTU dazu bestimmt, Eklitt, das Tor zum Dunklen Himmel, mit seinem Kriegerstempel zu versehen. Gib du mir diese Entscheidungshilfe, denn ESTARTU schweigt."
    Die Stimme durchdrang Voso Mii und ließ ihn wachsen. Er war nicht mehr der kleine Gauner ohne Stimme, nicht mehr der Schieber, Kuppler und Beutejäger, der sein Dasein in den biokinetischen Halden des psionischen und hyperstrahlenden Kriegermülls fristete.
    Er wurde selbst zum Müllschiffer, zum Frachter, der Granjcars Abfälle auf dieser unbedeutenden Welt entlud.
    „Höre!" Das Wort drang in Voso Miis Geist und erfüllte ihn. Er konnte nicht mehr singen, aber er hatte ein sensibilisiertes Gehör und Gefühlsempfinden. Und der Gesang der der Meistersinger drang wie das Machtwort des Ewigen Kriegers Granjcar in ihn ein und machte ihn zum Strategen. „Höre mein Problem, Voso..."
    Eklitt war ein lebloser Gesteinsklumpen, eine Welt ohne Leben, einziger Planet einer rötlich blinzelnden Sonne. Dieses Ein-Planeten-System lag tief im Überlappungsbereich der beiden Galaxien Absantha-Gom und Absantha-Shad, direkt an der Grenze des Dunklen Himmels, dem unmittelbaren Hoheitsgebiet der Superintelligenz ESTARTU. Die Sonne und ihr Trabant waren zwar, gemessen an der Fluchtgeschwindigkeit, Bestandteil der Galaxis Absantha-Shad, würden demnach also dem Krieger Ayanneh gehören.
    Andererseits aber waren sie ihren Koordinaten nach bereits tiefer in der Galaxis Absantha-Gom, und sie lagen auf der dieser Galaxis zugekehrten Seite des Dunklen Himmels.
    „Ayanneh macht mir diese Welt streitig, nur weil sie in grauer Vorzeit zu Absantha-Shad gehört hat", führte Granjcar weiter aus. „Doch es zählt nur das Heute. Eklitt befindet sich tief in meinem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher