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1301 - Kreuzzug des Bösen

1301 - Kreuzzug des Bösen

Titel: 1301 - Kreuzzug des Bösen
Autoren: Jason Dark
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ich.
    »Neinnnn… aahrrr …!«
    Es war der letzte Laut der Templerin in ihrem verfluchten Leben.
    Ich presste mein Kreuz nicht gegen ihr Gesicht, sondern gegen das der verdammten Figur.
    Diesmal erklang kein Schrei. Dafür veränderte sich die Figur. Sie schien zu wachsen, das Gesicht verschwand aus dem Gestein, das plötzlich auseinanderflog, nachdem sich große Risse gebildet hatten.
    Die dicken Brocken fielen zu Boden. Und Konstanza wollte nicht loslassen. Sie wurde teilweise unter dem Gestein begraben, von dem Sekunden später eine Hitze ausging, die mich zurückweichen ließ.
    Als hätte sich die Erde geöffnet und heiße Vulkanerde ausgespien, so sah das Ende der Figur und auch das der Templerin Konstanza aus. Der Steinhaufen erhitzte sich so stark, dass er zu glühen begann, dann flüssig wurde und Konstanza vor unseren Augen einfach verglühen ließ.
    Die Kohlen hatten es früher nicht geschafft. Hier aber bekam sie keine Chance mehr. Und wer jetzt fragte, wie die Templerin gestorben war, der hätte sich an mich wenden können.
    Allerdings hätte ich nur die Schultern gezuckt und geschwiegen.
    Die Welt muss eben nicht alles wissen.
    Ich drehte mich zur Seite und ging weg. Irgendwo lag mein Rad.
    Damit würde ich zurück nach Coleda fahren…
    ***
    Ich wusste keine andere Anlaufstelle als das kleine Hotel, in dem ich abgestiegen war. Etwa eine halbe Stunde später hatte ich es erreicht. Und wen fand ich an der Rezeption?
    Godwin de Salier!
    Er wirkte wie ein Schlafender, doch er hatte gehört, wie ich die Tür öffnete.
    »John!«
    Ich winkte ab. »Mach es halb lang, Godwin.«
    »Und?«
    »Ich lebe noch.«
    »Das sehe ich.« Er sprang auf. »Aber was ist mit diesen Frauen und mit Konstanza geschehen?«
    Ich dachte an die Frau, der ich noch meine Handschellen abnehmen musste. »Ich weiß jetzt, wie sie ums Leben gekommen ist, Godwin. Niemand muss sich mehr vor ihr fürchten.«
    Er wirkte erleichtert, doch dann wollte er wissen, was mit den Frauen passiert war.
    »Das ist eine lange Geschichte.«
    »Ha, genau wie meine.«
    »Okay, lass uns nach draußen gehen. Da können wir uns dann gegenseitig die Beichten abnehmen…«
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1300 »Die Templerin«
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