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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden
Autoren: J. Andrew Keith
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Die Stunde der Helden

    Archon Melissa Steiner ist tot, und dem Vereinigten Commonwealth droht der offene Bürgerkrieg. Sezessionistische Fraktionen rufen zur offenen Rebellion auf. Um ihre Pläne durchzusetzen, müssen die Rebellen die Kontrolle über die Mark Skye und den wichtigen terranischen Korridor gewinnen, in der gesamten Mark bereiten zivile und militärische Führer den Aufstand gegen Prinz Victor Steiner-Davion vor.
    Die Sezessionisten müssen den Planeten Glengarry überwältigen, und mit ihm die Söldnertruppe, die ihn zur Heimatbasis erkoren hat: die Gray Death Legion. Als Prinz Davion Grayson Death Carlyle und seine Frau Lori auf die Zentralwelt des Commonwealth ruft, ergreifen die Rebellen ihre Chace, auf Glengarry eine Garnison zu etablieren.
    Aber sie haben nicht damit gerechnet, daß die jüngsten Mitglieder der Legion die Sache selbst in die Hand nehmen…

    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5128
    Titel der Originalausgabe
    BLOOD OF HEROES
    Copyright © 1994 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München

    ISBN 3-453-07748-2

1
    Brander, Glengarry
    Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth

    31. MÄRZ 3056

    »Ich bin getroffen! Ich bin getroffen! Alle Anzeigen auf meiner Konsole leuchten rot!«
    Alexander Durant Carlyle fluchte leise, als er die hektische Stimme seines Lanzenkameraden hörte, und schaltete auf taktische Funkverbindung. »Geist Drei von Geisterführer.« Er versuchte knapp und neutral zu klingen. Gleichzeitig rief er eine Sensorkarte auf den Hauptschirm. »Schadensmeldung.«
    Harrison Gates schien sich etwas beruhigt zu haben, aber in seiner Stimme war noch immer ein ängstlicher Unterton, der Alex ganz und gar nicht behagte. »F-Fehlfunktion im linken Hüftaktivator. Ich glaube, es ist die Primäre Feedbackkupplung. Der Feuerleitcomputer ist ausgefallen und die Wärmeskala im roten Bereich. Blake höchstpersönlich könnte diesen Kasten nicht in Bewegung setzen!«
    »Was ist mit den Sprungdüsen, Drei?« fragte Alex in scharfem Ton. Wenn er Gates nur besser kennen würde. Ließ der Mann nur Dampf ab, oder steckte er wirklich in Schwierigkeiten? Gates war weder festes Mitglied von Alex’ vierköpfiger Lanze, noch besaß er die Kampferfahrung der anderen. »Kannst du wegspringen?«
    »Nicht mit der Hüfte, Skipper«, erwiderte Gates. »Der Aufprall würde unter Garantie das Bein kosten.«
    Alex fluchte noch einmal. Auf der Karte sah er vier feindliche BattleMechs gegen Gates’ fünfundfünfzig Tonnen schweren Dunkelfalkc vorrücken, während vier andere in einer Flankenbewegung versuchten, Alex’ unterlegener Truppe den Fluchtweg abzuschneiden. »Hör zu, Drei. Leite die Schaltkreise um und setz deinen Schrotthaufen in Bewegung! Wenn es sein muß, steig aus und schieb, aber komm in die Gänge! Wir müssen hier weg, bevor die Hundesöhne den Paß blockieren!« Er schluckte und versuchte sich zusammenzunehmen. Wenn er jetzt die Beherrschung verlor, konnte das dem Rest der Lanze nur schaden.
    »Das – das geht nicht! Zieht euch ohne mich zurück, Skipper!«
    »Kommt nicht in Frage, zum Teufel«, knurrte Alex. Das war genau die Art Situation, vor der jeder MechKrieger Angst hatte. Der bis zu dreißig Meter hohe, zwischen zwanzig und über einhundert Tonnen schwere BattleMech war die leistungsstärkste Kampfmaschine, die der Mensch in seiner Geschichte gebaut hatte. Auch wenn sie nur Maschinen waren, wirkten die meisten Mechs erstaunlich menschlich. Sie besaßen zwei Arme, zwei Beine und ein kompliziertes neurologisches Feedbacksystem, das dem Piloten die Führung des monströsen Fahrzeuges gestattete, beinahe so, als wäre der metallene Koloß sein eigener Körper.
    BattleMechs waren allen anderen gepanzerten Gefechtsfahrzeugen weit überlegen, aber ihre hochentwickelte Technologie brachte auch ganz eigene Probleme mit sich. Ein beschädigter Hüftaktivator wie bei Gates’ Dunkelfalke entsprach einem Beinbruch. Der Mech konnte nicht mehr gehen. Er konnte nicht einmal mehr seine enormen Pitban LFT-50-Sprungdüsen einsetzen, um sich durch einen gewaltigen Sprung in Sicherheit zu bringen. Die furchtbare Kampfmaschine war praktisch gelähmt, bis Gates einen Weg fand, die durch den Feindangriff ausgefallene Elektronik zu reparieren oder zu umgehen.
    Das brauchte Zeit. Und Zeit war das einzige, was sie im Augenblick nicht hatten.
    Gleichzeitig war es undenkbar, Gates dem Feind auszuliefern. Das oberste Gesetz der Gray Death Legion war schon
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