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1286 - Comanzataras Träume

Titel: 1286 - Comanzataras Träume
Autoren: Unbekannt
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oder die Mächte, die hinter diesen standen, die Zügel nun wieder straffer in ihre Hände nehmen wollten. Womöglich beabsichtigten ihre ophalischen Begleiter und die Neuankömmlinge gar, einige der von den Vironauten mehr oder weniger offen durchgeführten Maßnahmen während des Bummelflugs von Mardakaan zum ersten der Heraldischen Tore von Siom Som rückgängig zu machen.
    „Da werden diese Burschen bei mir aber auf Granit beißen", stellte Perry Rhodans Sohn mit grimmiger Miene fest.
    Ronald Tekener deutete auf die Projektionen, die die LASHAT-Vi in den Raum zauberte.
    Das halbe Dutzend Raumschiffe der Ophaler, das sie während des immer wieder verzögerten Fluges begleitet hatte, drehte ab.
    Ein aus zehn Kugelsegmenten bestehendes Raumschiff, zweifellos das eines Elfahders, sowie zwölf Kuppelschiffe der Leibgardisten eines Ewigen Kriegers tauchten in der Nähe auf und formierten sich als neue Eskorte der Vironauten.
    „13.000 Lichtjahre in zehn Tagen", meinte Jennifer Thyron nicht ohne eine Spur Ironie.
    Sie schenkte den projizierten Ortungsbildern der LASHAT noch wenig Aufmerksamkeit. „Das erinnert mich an die Erzählungen meiner Urgroßmutter, die noch mit einem Bummelzug durchs Land gefahren war."
    „Das ist wohl leicht übertrieben", bemerkte Demeter. Sie wirkte etwas gereizt.
    „Keine sinnlosen Diskussionen", bat der Smiler energisch. „Hier tut sich Entscheidendes.
    Und der Bummelflug war in unserem Sinn und mit Bully abgesprochen. Nur so konnten wir wenigstens einen Teil der Vironauten dazu bewegen, den Pulk zu verlassen und ihr Glück anderenorts zu suchen. Wer weiß, was uns hier erwartet."
    „Mit Bully abgesprochen", höhnte Demeter. „Mit einem gebrandmarkten Toshin, der nirgendwo mehr willkommen ist."
    „Bei uns ist er jederzeit willkommen." Roi warf seiner Frau einen scharfen Blick zu.
    „Vergiß das nie! Er ist immer noch mein Patenonkel und der älteste Freund meines Vaters."
    „Schon gut", lenkte Demeter ein. „Ich habe es nicht sehr ernst gemeint. Mich stört nur einfach, daß man uns die Zügel aus den Händen genommen hat. Wir lassen uns von diesen Gefolgsleuten irgendwelcher Krieger führen, vielleicht sogar an der Nase herumführen."
    „Wenn die Zeit reif ist", erklärte Tekener, „werden wir handeln. Wir dürfen nie vergessen, welches unsere Ziele sind. Es geht längst nicht mehr um die verschollenen Crews meiner beiden TSUNAMIS. Die Mächtigkeitsballung ESTARTU hat einen Bruchteil ihrer Geheimnisse gelüftet. Das genügt mir nicht. Ich will mehr wissen. Daß eine unbekannte Zahl von sogenannten Ewigen Kriegern hier das Schicksal der Völker lenkt, ist hinreichend bekannt geworden. Aber was steht hinter diesen Kriegern und ihrer seltsamen Lehre vom Permanenten Konflikt? Die Superintelligenz ESTARTU? Ich nehme es an.
    Dann gibt es da aber noch diesen Meister der Intrige, Stalker. Er mag noch in der heimatlichen Milchstraße sein, aber wir wissen, daß er auch hier ganz gewaltig seine Finger im Spiel haben muß."
    „Ganz richtig", stimmte Roi Danton dem Kommandanten der LASHAT zu. „Hier herrscht eine strengere Hierarchie als bei uns. Auch läßt sich die Superintelligenz ESTARTU nur sehr bedingt mit ES vergleichen. Sie steht aber zweifellos an der Spitze dieser Mächtigkeitsballung. Und folglich sind sowohl Stalker als auch alle Ewigen Krieger ihr nachgeordnet."
    „Vielleicht", meinte Demeter.
    „Bestimmt", untermauerte der Smiler die Aussagen des Kommandanten LOVELY BOSCYK. „Der Weg nach oben ist mit spitzen Steinen gepflastert, aber wir müssen ihn gehen, um endlich Klarheit über die Mächtigkeitsballung ESTARTU und ihre gleichnamige Superintelligenz zu gewinnen. Für uns bedeutet das, daß wir nach dem SPIEL DES LEBENS, das eine Art Einstieg war, die Heraldischen Tore passieren müssen. Dieser Pfad ist gleichbedeutend mit dem Weg zu den Ewigen Kriegern oder vielleicht zu einem entscheidenden Ewigen Krieger. Und von diesem geht es dann weiter zum Sitz der Superintelligenz und vielleicht gar zu dieser selbst."
    „Genau." Die beiden Männer waren sich sehr einig, wie Rois energischer und zustimmender Gesichtsausdruck verriet. „Wir müssen das Feld von unten her aufrollen.
    Dazu gehört, daß wir auch einmal gute Miene zum bösen Spiel machen, wenn wir dadurch unseren Zielen näher kommen. Den anderen Vironauten darf nicht das widerfahren, was aus den TSUNAMI-Crews wurde, die uns nicht nur total entfremdet wurden. Sie wurden praktisch zu Söldnern oder Gefolgsleuten
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