Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1286 - Comanzataras Träume

Titel: 1286 - Comanzataras Träume
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Verwirrspiel immer weiter. Ob die Ophaler ihn gerufen haben, weil wir jeden nur willigen Vironauten aus dem Pulk gelöst haben?"
    Roi deutete ihr mit einer Geste an zu schweigen.
    „Unter euch befinden sich nach meinen Informationen zwei Träger der Faust des Kriegers", fuhr Farran fort. „Sie heißen Ronald Tekener und Roi Danton. Ich verlange von diesen, daß sie gemäß ihrem besonderen Status handeln. Die große Ehre, die euch zuteil werden soll, verlangt das ebenfalls. Aber alles könnte sich sehr schnell ins Gegenteil verkehren, wenn es zu weiteren Verstößen käme."
    „Kannst du dich etwas deutlicher ausdrücken?" verlangte Ronald Tekener ungeniert.
    Der Elfahder stutzte einen Moment.
    „Ich habe etwas von Verstößen und einer besonderen Ehre verstanden", ergänzte der Smiler.
    „Es kann von euch nicht geduldet werden", bellte der Elfahder, „daß weitere Troßangehörige desertieren und sich ihren Pflichten entziehen. Der Pulk muß eine Einheit bleiben.
    Und ihr habt dafür zu sorgen. Das ist der eine Verstoß. Der andere betrifft die Toshins.
    Sie haben sich zwar pflichtgemäß eurem Troß ferngehalten, aber es wurde beobachtet, daß von eurer Seite mehrmals Kontakt zu ihnen aufgenommen wurde. Auch wurden Personen aus den Toshin-Schiffen mit denen eures Pulkes ausgetauscht. Das sind gefährliche Experimente, die unter allen Umständen zu unterlassen sind."
    „Von derartigen Manövern war uns bisher nichts bekannt" log Roi Danton diplomatisch.
    „Wir werden ein größeres Augenmerk auf diese Dinge haben."
    „Nichts anderes habe ich erwartet", erklärte der Elfahder. „Die Verluste, die ihr durch die Flüchtigen erlitten habt, lassen sich noch verkraften, aber auch damit ist jetzt Schluß.
    Meine Truppen werden euch nun das Geleit geben und aufpassen. Denkt an die große Ehre, die euch zuteil werden wird. Der Troß meines Kriegers Granjcar hat begonnen, sich im Z'ahtora-System zu versammeln. Dort wird in Kürze ein neues Heraldisches Tor einzuweihen sein. Den Permitträgern Tekener und Danton soll diese Aufgabe nach dem Willen des Ewigen Kriegers Granjcar zukommen. Ich hoffe für euch und eure Begleiter, daß ihr euch dieser Ehre als würdig erweist. Ich werde euren Pulk auf dieser letzten Etappe von 113 Lichtjahren persönlich mit meinen Leibgardisten begleiten und über euch wachen."
    Der Elfahder unterbrach von sich aus den Kontakt, ohne auf irgendwelche Fragen oder Aussagen zu warten.
    „Prost, Mahlzeit", sagte Jennifer mit einer Spur Sarkasmus. „Da haben wir den Salat."
    „Das ist nicht der Salat, Liebling", lächelte ihr Lebensgefährte. „Das ist höchstens die Vorspeise."
     
    *
     
    „Wir können unsere geheime Enerpsi-Funkverbindung zu Bully und Irmina nicht länger aufrechterhalten", stellte Vi fest. „Ihr würdet euch unnötig gefährden."
    „Sind unsere Toshins über das informiert", wollte Tekener wissen, „was hier geschehen ist?"
    Das Schiff konnte das bestätigen, und der Smiler ließ die letzte Verbindung zu Bully und der Metabio-Gruppiererin abschalten.
    „Sie werden Verständnis dafür haben", meinte Jennifer. „Schließlich haben wir seit dem Abflug von Mardakaan eine ganze Menge erreicht. Viele Vironauten konnten sich absetzen. Unser Pulk besteht nur noch aus der LASHAT, der LOVELY BOSCYK und ganzen 300 Segmenten des bis vor kurzem aus über 1300 Virenschiffen bestehenden Verbunds der EXPLORER."
    „Und das ist gut so", bekräftigte Roi. „Keiner von uns kann die Verantwortung für die vielen Vironauten übernehmen, die mit uns aufgebrochen sind. Die Verbliebenen haben ihre Entscheidung nach eigenem Gutdünken und allen Warnungen zum Trotz getroffen.
    Wenn sie uns auf diesem Risikoflug zu den Heraldischen Toren begleiten wollen, so hat niemand dagegen einen Einwand. Lieber wäre es mir gewesen, wenn ich nur mit zwei oder drei Schiffen aufgebrochen wäre."
    „Da hätten unsere lieben Freunde da draußen aber kaum mitgespielt", vermutete Demeter. „Es ist doch offensichtlich, daß man nicht nur auf dich und Tek Wert legt. Die Ewigen Krieger planen auch etwas mit den übrigen Vironauten."
    „Natürlich", erklärte Jennif er. „Sie wollen sie rekrutieren und zu Shada machen, also in irgendeinen Kriegertroß einbauen. Unsere Vironauten scheinen sehr begehrt zu sein."
    Pathythia Baal, die Mentorin des LASHAT-Beiboots PROSPEKTOR-2 war in den Raum getreten. Sie hatte die letzten Worte der Unterhaltung mitbekommen.
    „Mir ist die Sache ziemlich klar", behauptete sie.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher