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128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

Titel: 128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko
Autoren: Larry Brent
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meinem Arbeitszimmer
schleichen und die Polizei benachrichtigen. Aber sein Geist war verwirrt, er
kriegte nichts Vernünftiges zustande, und ich kam rechtzeitig hinzu, ehe er
sich vielleicht doch an genauere Einzelheiten erinnerte und sie durchgab. Ich
hypnotisierte ihn, und er glaubte, das Bild eines fliegenden Sarges zu sehen.
    Damit fand ein Rätsel seine Lösung.
    Larry Brent, der gewohnt war, messerscharfe
Kombinationen anzustellen, konnte sich nun anhand dieser ersten eindeutigen
Hinweise denken, wie es' weitergegangen war.
    Das Spiel des Schicksals. Menschen die
irgendwie miteinander zu tun hatten, mußten auch hier eine Vereinigung bilden.
    Liz Mandaler kam hinzu.
    Floyd Carol, erfüllt von Varox’ dämonischem
Geist, schickte den inzwischen >einwandfrei funktionierendem Diener Harm
Shuster ins Krankenhaus, um Liz zu entführen.
    Und dort, im Nebenraum, waren sie beide.
    In Siegeslaune schob Floyd Carol die hölzerne
Trennwand zurück, und Larry konnte von seiner Bahre aus in einen noch etwas
größeren Nebenraum sehen, der ebenfalls fensterlos war. Offenbar handelte es
sich um Kellerräume.
    Die >Sklaven< des dämonenbesessenen Dr.
Carol hockten still und ergeben wie Puppen auf harten Bänken.
    Harm Shuster , Liz
Mandaler, die beiden Frauen, die in der Columbus Avenue in dieser Nacht von den
»fliegenden Särgen« mitgenommen worden waren.
    In dieser Nacht? Oder lag es schon eine
zurück. Er fragte danach und erfuhr, daß es inzwischen zehn Uhr morgens und er
fast sieben Stunden bewußtlos war. Durch die rätselhafte Kraft, die die Toten
>belebte«, die Särge aus der Erde zerrte, sie durch die Luft tanzen ließ,
die ihn in eine hilflose Ohnmacht gedrängt hatte.
    Es war die Kraft aus dem Unsichtbaren, die
Kraft, die Dr. Floyd Carol mit Varox’ schrecklichem Geist steuern konnte.
Parapsychische Kraftströme, die sich zusammensetzten aus dem Wirken des Hexers
in dem Sarkophag, aus dem gewaltsamen Tod des Varox-Sohnes und den
Experimenten, die Carol an den Menschen durchführte, um sie in seinem Sinn
umzugestalten.
    »Es fehlt noch der junge Deutsche, Carol, der
zuerst in einen Sarg geriet und darin erstickte«, sagte Larry rauh, bewußt den
verbrecherischen Arzt darauf ansprechend, denn da war ein Punkt, der ihm noch
unklar war.
    »Wer mit Neuem hantiert, begeht auch Fehler.
Dieser Mann und das Mädchen lagen außerhalb des gespannten Schicksalskreises,
und der Sarg, mit dem sie zu tun hatten, löste sich zu früh. So etwas kann
passieren. Aber damit hat sich der Schicksalskreis erweitert. Menschen, die
zuvor nichts miteinander zu tun hatten, wurden im Schicksal vereint. Und der
Name jedes einzelnen ist mir bekannt .«
    Einer, der übersinnliche Kräfte erzeugte und
lenkte, erfuhr aus dem gleichen unsichtbaren Umfeld auch die Namen derer, die
in sein Leben getreten waren.
    Die Welt des Übersinnlichen hatte ihre
eigenen Gesetze.
    »In den Schicksalskreis gehören Captain Clay
Jenkins«, machte Floyd Carol sich wieder bemerkbar. »Er wird der letzte sein,
der zu uns stößt. Mit hinein gehört auch ein gewisser Larry Brent. Er ist der
sechste. Das siebente Mitglied des Schicksalskreises wird ein ahnungsloser
Taxifahrer sein, der an der Seite Ihres Freundes die Verfolgungsjagd mitmachte .«
    »Sie haben einen vergessen, Carol, einen
Toten, der mit in ihr dämonisches Schicksalsspiel geriet .«
    »Mister Kunaritschew, meinen Sie«, fiel der
seltsame Mann Larry Brent ins Wort. »Oh nein, vergessen habe ich ihn nicht. Im
Gegenteil! Ich denke sogar sehr intensiv an ihn. Ich habe ihn schließlich
selbst zu Fall gebracht. Er war sehr hartnäckig hinter mir her. Mit ihm habe
ich ein privates Spiel gemacht. Ich bin nur noch manchmal so, wie ich jetzt vor
Ihnen erscheine. Meistens trete ich schon als Varox in Erscheinung. Und dann
sehe ich so aus .« Seine Worte waren noch nicht
verklungen, da veränderte sich der Mann vor ihm total.
    Seine Haut verfärbte sich und wurde
stahlblau. Seine Augen glühten wie beleuchteter Bernstein, intensiv gelb. Ein
wahnsinniger Kontrast zu der blauen Hautfarbe!
    Varox, der blaue Dämon! So, wie er sich vor
Jahrzehnten unter den Menschen bewegt hatte, war er wieder entstanden und
präsentierte sich dem PSA-Agenten Larry Brent.
    Varox gab ein leises, teuflisch klingendes
Lachen von sich. »Ich kann mir gut vorstellen, was jetzt in Ihnen vorgeht,
Brent. Was gäben Sie dafür, um mich vernichten zu können den Eindringling,
einen Boten der Hölle, der menschliches Leben vernichtet. Auch
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