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127 - Die Müll-Monster

127 - Die Müll-Monster

Titel: 127 - Die Müll-Monster
Autoren: Larry Brent
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radioaktiv verseuchten Welt überhaupt ein Mangel herrscht? Sie
können sich allem anpassen, das haben sie gezeigt. Gemeinsam haben sie
gehandelt - sie haben erkannt, daß sie dadurch weiterkommen .«
    Larry hörte aufmerksam zu. Es waren
interessante und tiefschürfende Ideen, die Stetter entwickelte. Narren sagten manchmal die Wahrheit.
    Hatten sich die Spinnen und Schnürfüßer aus dem Labor nicht so verhalten, als ob sie
eine Welt in Besitz nehmen, die man ihnen eigentlich nicht mehr streitig machen
konnte? Hatten sie nicht sogar jene Menschen unter ihren Einfluß gebracht, die
unmittelbar mit ihrer »Erschaffung«, zu tun gehabt hatten? Wie dies zustande
gekommen war, würde wohl lange Zeit, vielleicht für immer, ein Rätsel bleiben.
     
    *
     
    Larry verbrachte diesen und den nächsten
Tag noch im Haus seines Freundes Torell .
    Er hatte sich selbst noch mal vom Verlauf
der Vernichtungsaktion auf der Müllkippe
informiert. Es ging dort zügig voran. Die lecken Fässer waren notdürftig
geflickt, und eine unmittelbare Gefahr für die Anwohner durch giftige Dämpfe
bestand im Moment ebenso wenig wie der Angriff durch
die Monster, die es zwar verstanden, veränderten Situationen gerecht zu werden
und sich darauf einzustellen, aber dieser intensiven Vernichtungsaktion der
Menschen hatten sie nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen.
    Am Abend gab Peter Torell für Larry eine Abschiedsparty. Dazu lud er einige seiner engsten Freunde ein.
    Auch Monika Seger war mit von der Partie.
    Es wurde eine heitere, ausgelassene Runde.
Man lachte und war fröhlich. Die Lampions brannten, im Grill brutzelten die
Würste und Steaks, Musik lud ein zum Tanzen auf der Terrasse.
    X-RAY-3 hatte Kirsten Monk im Arm. Das
Tanzen mit ihr war eine Offenbarung.
    Plötzlich zuckte die attraktive Tänzerin
zusammen. Sie schrie leise auf. Über ihren Fuß kroch ein Schnürfüßer .
    »Fängt das denn schon wieder an ?« Sie schluckte und blickte auf Larry.
    Torell , ganz in der Nähe, sah das Paar stehen,
dann zertrat Larry etwas.
    »Man kann nie wissen«, murmelte er.
»Vielleicht gehört er zu Stetters Schwadron -
vielleicht ist er auch ein ganz harmloser Kerl. Aber ein gebranntes Kind scheut
das Feuer, sagt doch eines Ihrer Sprichwörter, nicht wahr ?«
    Er schob den hartgepanzerten, wurmartigen
Körper in eine Erdrille .
    »Was hast du da ?« fragte Torell , der mißtrauisch näher trat, immer ein
Auge auf seinen Gästen, das andere für die nähere Umgebung bereit, aus Angst,
es könnte vielleicht doch noch nicht alles zu Ende sein.
    Larry grinste breit. »Ich habe einen
Saurier der Neuzeit in der Entwicklung gestört«, sagte er fröhlich.
    Torell lachte. Er drohte mit dem Zeigefinger.
»Ja, ja, die Bowle - und Kirsten im Arm«, meinte er. »Davon wird man
trunken...«
     
    ENDE
     
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