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127 - Die Müll-Monster

127 - Die Müll-Monster

Titel: 127 - Die Müll-Monster
Autoren: Larry Brent
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Spinnen ein .«
    Die Ungetüme kringelten sich um die Räder.
Manche krochen an dem glatten Lack hoch und tauchten vor der Scheibe auf, so
daß Burdams Kugeln die Haut am Bauch der Getroffenen
verbrannte, und es außer dem ätzenden Gestank auch noch verbrannt roch.
    Mehr als einmal kurbelten die Männer ihre
Fenster wieder hoch, aber das änderte nichts an der Luft. Auch der Wagen war
schon angereichert mit Giftstoffen, und die machten sie fertig.
    Burdams Kopf fiel auf die Brust. Er war nicht
mehr ganz bei sich.
    Auch Larry fiel es immer schwerer, seine
Gedanken zusammenzunehmen, Entscheidungen zu treffen und zu begreifen, was
eigentlich los war. Er mußte seine ganze Willenskraft zusammennehmen, um nicht
aufzugeben.
    Fliehen war ein Gedanke... Man müßte
fliehen. Tief in den Wald, wo die Luft besser war...
    Aber wie?
    Sie würden nicht weit kommen.
    Es krachte und blitzte noch ein paarmal
gehörig, dann war alles vorüber. Der Gewitterschauer hörte auf.
    Um so deutlicher hörte man jetzt nach dem
Ende des Regens die hartgepanzerten Leiber gegen die Karosserie schaben.
    Dann folgte ein Schlag.
    Ganz dicht. Direkt hinter ihm. Etwas
zersprang. Die rückwärtige Scheibe...
    Larry Brent warf den Kopf herum.
    Er sah den Mann dort stehen. Direkt hinter
dem Auto, einen Hammer in der Hand. Damit hatte er die Scheibe eingeschlagen.
    Dem Fremden setzten weder die Müll-Monster
zu, noch die giftigen Dumpfe. Er schien hierher zu gehören in diese unwirkliche
Welt.
    Larry bemühte sich vergebens, das Gesicht des
anderen zu erkennen. Der Mann trug eine Gasmaske...
     
    *
     
    Dem Fremden kam es darauf an, Brent und Burdam den Garaus zu machen.
    Die Monster rutschten über den Kofferraum
und zeigten sich an der herausgeschlagenen Scheibe.
    Larry ließ die Smith & Wesson Laser
sprechen. Drei, vier der Bestien wurden ausgeschaltet. Die anderen dahinter
drängten nach. Wie eine Flut.
    » Burdam ! Wir
müssen 'raus hier... egal wie..., weg aber in den Wald... nehmen Sie Ihre Beine
in die Hand !«
    »Ich kann... nicht mehr... ich... mir ist
so übel, Mister Brent...« Er schüttelte sich. Die Waffe entfiel seinen Händen.
    »Wir müssen raus«, preßte X-RAY-3 hervor.
»In wenigen Augenblicken wimmelt es hier drin !«
    »Ob sie uns hier... erwischen... oder
draußen... wo ist da der Unterschied ?«
    »Nicht aufgeben, Burdam ...
reißen Sie sich zusammen !« Larry Brent zielte auf die
wegtauchende Gestalt. Dieser Mann war der Schlüssel zu allem! Der Mann mit der
Gasmaske!
    Aber er verfehlte ihn. Zu viele Schnürfüßer behinderten ihn in seiner Sicht.
    Der andere eilte auf den Zaun zu, Nur zwei, drei Schritte hinter dem verbeulten Wagen.
    Da ballerte er los.
    Maschinengewehrfeuer?
    Larry Brent und Burdam glaubten nicht richtig zu hören.
    Feuerzungen leckten in der Nähe. Die
Projektile zerfetzten die Leiber der Riesenschnürfüßer .
    Die Angreifer kamen vom Eingang her.
    Flammenwerfer wurden eingesetzt.
    Hinter den wabernden Nebeln sah Larry
zahllose Gestalten, die von allen Seiten herzukommen schienen. Männer - mit
Gasmasken?
    Sah er schon Dinge, wie er sie gerne
hätte, und die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden waren?
    Wunschbilder, die ihm sein umnebeltes
Gehirn vorgaukelte?
    Er riß die Tür auf und sah den
Unbekannten, der die Fensterscheibe eingeschlagen hatte, fliehen.
    Der Mann jagte auf den Zaun zu, bückte
sich und schlüpfte darunter hindurch.
    Er wollte verschwinden! Jetzt, wo alles in
Aufruhr geraten war, wollte er sich absetzen.
    War dieser Mann identisch mit dem, der
versucht hatte, ihn zu erschießen?
    X-RAY-3 aktivierte die Kräfte, zu denen er
noch fähig war.
    Mit der Laser bestrich er den Boden, und der tödliche Strahl fraß sich in mehrere
hartgepanzerte Körper. Im Tod noch preßten die Riesenschnürfüßer ihren giftigen Saft zwischen ihren Körperringen hervor. Aber da war kein
Gegner, den sie treffen und benetzen konnten, und der die Schleimhaut
angreifende Saft lief wirkungslos an ihren zuckenden Körpern herunter.
    Wankend kam Larry auf die Beine.
    Zwei Schritte bis zum Zaun - dann dahinter
der düstere Wald.
    Er warf sich nach vorn, trat auf die toten
Körper und merkte erst jetzt, da er sich wieder bewegen mußte, wie schwach und
kraftlos er in Wirklichkeit war.
    Links und rechts noch immer Schnürfüßer . Aber sie waren nicht mehr auf Angriff
gestimmt. Sie suchten ihr Heil in der Flucht. Maschinengewehrfeuer und
Flammenwerfer waren schlecht verdaulich für sie. Zu Hunderten, zu
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