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1268 - Die Tiermeister von Nagath

Titel: 1268 - Die Tiermeister von Nagath
Autoren: Unbekannt
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Buche stand. Man war irgendwo in einem dichten Dschungelgebiet niedergegangen.
    Mehr hatte Ronald Tekener nicht erkennen können.
    Die Intelligenz des Virenschiffs, die von der Besatzung einfach Vi genannt wurde, hatte in den letzten Minuten der unfreiwilligen Landung teilweise versagt. Pancar Vasares, der mit Hilfe der Virotronhaube noch vielleicht etwas hätte ausrichten können, war seit dem Angriff durch die Kugel aus dem Schiff des Elfahders Volcayr bewußtlos gewesen.
    Dennoch sah es nun so aus, als ob alle Vironauten überlebt hätten.
    Die wichtigste Erkenntnis für den Aktivatorträger war aber, daß Vi sich in diesen ersten wenigen Minuten sehr schnell wieder erholte. Sie meldete sich und erzeugte Holo-Bilder der näheren Umgebung der Absturzstelle.
    „Ich hatte verschiedene Probleme zur gleichen Zeit", berichtete das Schiff. „Durch den Angriff sind die Antriebssysteme beschädigt worden. Ich kann noch nicht sagen, wo genau die defekten Teile sind. Dennoch wäre eine glatte Landung möglich gewesen, wenn nicht äußere Einflüsse dies verhindert hätten. Die Sonne Cepor ist in eine Phase außergewöhnlicher Hyperaktivität getreten. Ich konnte den Energiesturm nicht vollständig abblocken."
    „Das habe ich gemerkt", antwortete Tekener dumpf. „Selbst die SERUNS arbeiteten nicht mehr zuverlässig. Wie sieht es jetzt mit dieser Strahlung aus?"
    „Sie ist unverändert vorhanden. Aber durch die Masse des Planeten sind die Auswirkungen weniger deutlich. Wir müssen aber mit allen denkbaren negativen Überraschungen rechnen. Da durch die früheren Beobachtungen schon feststand, daß diese Phase Cepors 40 Tage dauern wird, schlage ich vor, ihr richtet euch auf einen längeren Aufenthalt ein."
    „Du hast Nerven", wehrte der Smiler ab. „Ich denke doch, daß du dich reparieren kannst.
    Und dann verschwinden wir von hier."
    „Was du mit ‚Nerven’ bezeichnest", entgegnete Vi, „habe ich in dieser biologischen Form allerdings nicht. Du hast aber gesehen, daß ich gegen bestimmte Ereignisse oder gegen hyperenergetische Einflüsse nicht gefeit bin. Das sei aber nur am Rand erwähnt. Für mich steht fest, daß der Enerpsi-Antrieb auch dann versagen wird, wenn die Schäden behoben wären. Der Hypersturm schlägt hier in jedem Fall durch. Außerdem erinnere ich daran, daß Pathythia Baal, Falco Hoelzel und der Shabare Longasc verschollen, sind. Sie wollten andocken, als das Drama begann. Vielleicht konnte sich einer von ihnen retten. Ihr müßt die Umgebung absuchen. Sie hatte ja SERUNS. Auch wenn diese nur teilweise funktionierten, hatten zumindest die, beiden Vironauten eine Überlebenschance."
    Für Jennifer Thyron, die noch etwas benommen und hilflos auf ihren Mann starrte, waren diese Worte elektrisierend.
    „Path!" stöhnte sie. „Dieses freche und eigenwillige Gör! Hoffentlich ist ihr nichts passiert. Wir müssen die Beiboote flott machen und alles absuchen."
    „Wir sollten erst einmal Funkanrufe versuchen", erinnerte sie Laka aTrento. „Innerhalb der LASHAT funktioniert die Kommunikation ausgezeichnet. Warum nicht auch nach draußen?"
    „Das ist völlig sinnlos", erklärte Vi sofort. „In sämtlichen Empfängern, egal ob Normaloder Hyperfunk, tobt nur ein Geprassel. Die Pegel der Störungen sind so hoch, daß ein 100-Kilowatt-Sender keine zehn Meter überbrücken könnte. Das hyperenergetische Chaos ist perfekt. Es hilft wirklich nur die Suche selbst."
    Ronald Tekener wartete noch ab, bis von allen Sektoren der LASHAT die Meldung vorlag, daß niemand zu größerem Schaden gekommen war und daß man sich um die Verletzten und Verwundeten kümmerte. Dann ergriff er die Initiative.
    Die beiden PROSPEKTOREN und drei Vier-Mann-Beiboote wurden zum Start klargemacht. Tek selbst würde mit der PROSPEKTOR 2 fliegen, wo ja normalerweise Path als Mentorin zuständig war. Jennifer übernahm das Kommando von PROSPEKTOR Die übrigen Beiboote wurden ebenfalls bemannt. Sie sollten jedoch erst starten, wenn eine erste Erkundung durch die großen PROSPEKTOREN durchgeführt worden war.
    Ein weiteres Team aus Technikern sollte sich um die Feststellung der Schäden an der LASHAT kümmern. Auch wenn man aller Voraussicht nach für 40 Tage auf Nagath festsaß, mußte mit den notwendigen Reparaturen so früh wie möglich begonnen werden.
    Vi äußerte sich skeptisch zu dieser Absicht Tekeners, denn wer an Bord war schon in der Lage, die Technik des Virenschiffs zu verstehen!
    Der ehemalige Sturmreiter Pancar Vasares war
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