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1260 - Wahnsinn in Wales

1260 - Wahnsinn in Wales

Titel: 1260 - Wahnsinn in Wales
Autoren: Jason Dark
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schrägen Haltung auf dem Boden, aber ich hielt in der rechten Hand meine eigene Beretta.
    Plötzlich löste sich einer der Begleiter. Er huschte zur Seite hin, und ich entdeckte, dass er ebenfalls eine Waffe in der Hand hielt. Er wollte von der Seite her auf mich schießen, aber ich drückte schneller ab.
    Der Schuss zerriss die Stille. Das Echo rollte durch die Schlucht, und der Mann aus dem Dorf fiel zu Boden, als hätte man ihm die Beine weggeschlagen.
    Wo ihn die Kugel erwischt hatte, wusste ich nicht, aber das war auch jetzt egal. Das Monster existierte noch, und auf dieser Plattform hatten wir alles andere als viel Platz.
    Ich wollte wieder schießen, und ich hatte mir diesmal die Gestalt ausgesucht, als ich mitten in der Bewegung erstarrte.
    Nicht freiwillig, denn Suko hatte seinen Stab eingesetzt und das Wort Topar gerufen…
    ***
    Fünf Sekunden Stillstand. Suko hatte sich nicht mehr anders zu helfen gewusst. Dabei hatte es gut ausgesehen. Er war glatt und sicher aufgekommen, alles lief nach Plan, und auch John hatte sich fantastisch aus der Affäre gezogen, denn so brauchte sich Suko nicht um den Mann mit der Waffe zu kümmern.
    Jetzt ging es um Cathy, deren Sohn und um das verdammte Spinnenmonster.
    Suko hatte gesehen, wie schwerfällig sich der Reporter bewegte. Irgendetwas war mit Bill, und der Reporter konnte ihm keine große Hilfe sein. Sein verzerrtes Gesicht deutete darauf hin, dass er unter starken Schmerzen litt.
    »Aus dem Weg!«, fuhr er ihn an: Bill ging zurück. Er drehte sich dabei. Er suchte nach seiner Waffe, aber das bekam Bill nicht mit, denn für ihn gab es nur die Frau mit dem kleinen Kevin und das Spinnenmonster.
    Cathy hielt den Jungen fest, als wäre er an ihrem Körper angewachsen. Sie suchte nach einem Ausweg und wollte weg von der Albtraum-Gestalt, die sie verfolgte.
    Aber sie war zu langsam. Das aus Spinnen bestehende Monster konnte sich sehr schnell bewegen.
    Es schwang mit einer gleitenden Bewegung herum und machte dabei die Arme lang. Es bewegte sich wie ein Mensch, obwohl es sich aus unzähligen Spinnen zusammensetzte.
    Und so trieb es die Frau mit ihrem Kind zurück. Cathy schluchzte, schrie und schüttelte den Kopf.
    Sie wollte das Ungeheuer nicht näher an sich herankommen lassen. Aber sie sah keinen Ausweg, denn sie wurde immer dichter an den Rand der Plattform herangetrieben.
    Suko wusste, dass er unter Umständen zu spät kommen würde. Deshalb gab es nur eine Möglichkeit.
    Den Stab brauchte er nur kurz zu berühren, um die Magie einzusetzen.
    Dann der laute Ruf:
    »Topar!«
    Die Zeit stand still…
    ***
    Der Inspektor handelte noch in der gleichen Sekunde. Er war schnell wie der Blitz. Er hetzte auf die Mutter zu, die ihr Kind fest umklammert hielt. Beide bewegten sich nicht mehr.
    Suko packte die Frau und riss sie hoch. Und er sah dabei, wie wichtig sein Eingreifen gewesen war.
    Im letzten Moment war es erfolgt. Sekunden später wäre die Frau zusammen mit Kevin in die Schlucht gefallen.
    Suko drehte sich. Er wollte weiterlaufen und die beiden an einem anderen Ort abstellen, als er das Gefühl hatte, von einem Schlag mit glühender Peitsche getroffen zu werden.
    Alle waren starr geworden, nur das Spinnenmonster nicht. Es bewegte sich weiter, und Suko sah die beiden Arme auf sich zukommen. Spinnenhände wollten nach ihm greifen und ihm auch die Frau und das Kind entreißen. Er konnte sich im letzten Moment zur Seite drehen und dem Griff entgehen.
    Suko stolperte mit seiner Beute einen Schritt weiter, dann war die Zeit um.
    Hinter seinem Rücken bewegte sich das Monster nach vorn und fiel auf ihn, auf Cathy und den Jungen…
    ***
    Ich erwachte wieder. Fünf Sekunden hatte ich nichts gespürt. Nur eine kurze Zeitspanne, in der allerdings viel passieren kann, das wusste ich aus den Erfahrungen.
    Und es war etwas passiert. Als hätte eine mächtige Macht mit uns Schach gespielt, waren die Akteure verschoben worden. Ich bekam beim Erwachen mit, dass Suko Cathy und ihren Sohn geholt hatte. Aber ich sah auch diese grässliche Gestalt, die nach vorn fiel und die drei Menschen unter sich begrub.
    Für einen Moment stockte mir der Atem! Ich fror innerlich ein. Ein Gedanke raste durch meinen Kopf. Ich kam auch auf die Lösung und musste daran denken, dass Sukos magisches Wort bei dem Spinnenmonster nichts bewirkt hatte.
    Verdammt auch!
    Es hatte die beiden unter sich begraben. Ein Meer von Spinnen würde sich ihrer annehmen. Ich hörte Bill etwas rufen, er wollte, dass ich
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