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126 - Luziferas Horror-Maske

126 - Luziferas Horror-Maske

Titel: 126 - Luziferas Horror-Maske
Autoren: Larry Brent
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„Die
Geheimnisse und Rätsel einer Welt, deren Einflüsse uns Lebenden immer wieder zu
schaffen machen, sind immer für gefährliche Überraschungen gut. Ob sie aus der
Hölle, dem Jenseits oder einer Dimension der Dämonen kommen. Selbst wenn man
schon hundertmal mit ihnen zu tun hatte, weiß man nie so recht, in welcher
Gestalt oder welchem Ereignis sie wieder auftreten. Die Hölle und das Böse
haben tausend Gesichter ... Aber bisher ist es immer gut gegangen. Und die
Wahrscheinlichkeit, dass wir dem Spuk ein für alle mal den Garaus machen
können, ist groß ..."
    Vorausgesetzt, fügte Larry in Gedanken hinzu,
ohne jedoch auch nur ein einziges Wort darüber zu verlieren, vorausgesetzt,
dass wir rechtzeitig kommen und das richtige Mittel einsetzen.
    Dieses richtige Mittel wollte Iwan Kunaritschew
benutzen. Während Larry Evelyn Schelcher ins Haus Forellen-Paradies
zurückbrachte, entschloss sich Kunaritschew, doch noch mal sofort in die
Schlucht zurückzugehen.
    Evelyn suchte ihr Zimmer auf. Wenig später
rauschte das Wasser in der Duschkabine.
    Larry stand am Korridorfenster und blickte
hinaus. Der Einsatz seines Freundes beschäftigte ihn in diesen Sekunden ebenso
wie die Überlegungen im Fall Luzifera. War über diesen Begriff etwas in den
PSA-Computern gespeichert?
    Er musste es wissen und aktivierte den
goldenen Ring an seiner Hand, in dem eine vollwertige Miniatursende- und
-empfangsanlage untergebracht war. Über einen PSA-eigenen Satelliten im
Weltraum war eine Verständigung rund um die Welt zu jeder Zeit möglich. In New
York war es sieben Uhr abends, als Larrys Funkbericht in der PSA-Zentrale
eintraf. Die Computerübernahmen augenblicklich die neuen Informationen und
werteten sie aus. Und Larrys Frage nach dem Namen Luzifera wurde ebenfalls in
zwei Minuten beantwortet. Positiv!
    X-RAY-1, der geheimnisvolle Leiter der PSA,
von dem niemand wusste, wie er aussah und wer sich hinter der Deckbezeichnung
verbarg, reagierte persönlich auf Brents Anruf. Larry konnte sich nicht daran
erinnern, diesen Mann mit der ruhig besonnenen und väterlichen Stimme jemals
vergebens angerufen zu haben. Für X-RAY-1 schien es keine Nacht und keinen Tag
zu geben. Um neunzehn Uhr hatte längst die Spätschicht in der PSA-Zentrale
begonnen. Die Mitarbeiter wechselten. Was nicht wechselte, war die Person von
X-RAY-1. Er war jederzeit erreichbar.
    „Vor einer Stunde haben wir aus Südspanien
eine polizeiliche Meldung erhalten, X-RAY-3“, klang die dunkle, vertraute
Stimme aus dem winzigen Lautsprecher des PSA-Ringes. „Eine junge Dame, die mit
ihrem Freund in Malaga lebt, hat sich mit einem verzweifelten Hilferuf an die
Polizei gewandt und auf rätselhafte und merkwürdige Umstände in dem kleinen
Gebirgsdorf Elmusio aufmerksam gemacht: Dort soll Luzifera angeblich in einer
alten Finca hausen.“
    Larry lief es eiskalt über den Rücken, als
X-RAY-1 ihm die bisher erhaltenen Informationen übermittelte. Das passte genau!
Evelyn Schelchers Erzählung über die Schwester ihrer Großmutter, die nach
Spanien auswanderte, die die Horror-Maske mitnahm, erhielt auf ungewöhnliche
Weise eine Bestätigung. „Abseits der Welt, Sir“, sagte er rau, „versteckt vor
den Augen der Menschen, geht etwas vor, das dringend bekämpft werden muss.“
„Dieser Meinung, X-RAY-3, bin ich auch. Zehn Sekunden bitte ..." So lange
trat auch eine Pause ein, dann hatten die von X-RAY-1 angezapften Computer ihm
die Flugpläne ausgedruckt, die er angefordert hatte. Dass dieser Ausdruck in
Blindenschrift auf einer hauchdünnen Metallfolie erfolgte, konnte Larry Brent
nicht ahnen, denn er wusste nicht, dass der große Unbekannte, der die Fäden der
PSA in Händen hielt, blind war. Ein provozierter Unfall durch einen brutalen
Gegner der PSA hatte dies bewirkt.
    „Die nächste Maschine ab Frankfurt ist ein
Flug der Iberia und erst um 17.15 Uhr möglich, X-RAY-3. So lange können wir
unmöglich warten. Eine planmäßige Maschine kommt für Sie in diesem Fall nicht
in Frage. In unmittelbarer Nähe des Zivilflughafens liegt die militärische Air
Base. Ich werde mich nach dem Einsatz einer Militärmaschine erkundigen. In
wenigen Minuten melde ich mich wieder bei Ihnen.“
    X-RAY-1 hielt Wort. Genau drei Minuten später
erklang das leise akustische Signal.
    „Ihr Flug, X-RAY-3, ist gebucht. Finden Sie
sich Punkt fünf Uhr dreißig auf der Air-Base in Frankfurt am Main ein. Captain
Hatkins fliegt die Maschine zu dem Stützpunkt nach Malaga. Als Co-Pilot
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