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1233 - Rückkehr in die Minuswelt

Titel: 1233 - Rückkehr in die Minuswelt
Autoren: Unbekannt
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uns abhört, soll er wissen, daß Druck hinter unserem Ultimatum steckt."
    Das Kommunikationssystem wurde von neuem laut. Diesmal meldete es sich nicht mit dem üblichen Piepsen, sondern es verkündete laut und deutlich.
    „Eine Nachricht für Perry Rhodan von Kazzenkatt. Aufzeichnung läuft."
    „Spiel sie mir vor", sagte Rhodan.
    Noch im selben Augenblick ertönte die helle, kindlich klingende Stimme des Zeroträumers: „Höre, Terraner. Du bist mir im Weg, und ich will, daß du dich davonmachst. Nun kann ich mir gut vorstellen, daß eine höfliche Aufforderung allein nicht genügt, dich zum Abziehen zu bewegen. Also mache ich dir folgendes Angebot: Ich habe zwanzigtausend bestbewaffnete Raumschiffe und zweihundertfünfzigtausend Elemente des Raumes, deren Fähigkeiten du erst zum Teil kennen gelernt hast. Ist deine Flotte in einer Stunde noch nicht in Bewegung von Chort weg, greife ich dich an. Um Verluste kümmere ich mich nicht, wie du weißt. Die Zahlen allein sagen dir indes, daß du gegen mich keine Chance hast.
    Oh - übrigens: Dein lächerliches Torpedofeuer gegen den Eisplaneten kannst du ruhig einstellen. Es weiß ein jeder, daß du nicht wirklich vorhast, den Eisigen weh zu tun."
    Während er Kazzenkatts zynischen Worten lauschte, musterte Perry Rhodan die große Bildfläche, die den Planeten Chort und seine Umgebung zeigte. Die Darstellung war eine computergesteuerte Komposition, die auf den Daten zahlreicher verschiedener Orter- und Tastermechanismen beruhte. Ungeachtet der Entfernung von mehr als fünf Lichtjahren erschien die Eiswelt als vollmondgroße Scheibe, umgeben von Tausenden winziger Lichtpunkte, die die Einheiten der Eisigen Flotte darstellten. Die riesige Armee der notorisch schwer ortbaren Elemente des Raumes erzeugte ein unstetes Flimmern, das den Eindruck erweckte, der Planet sei in einen halbtransparenten Nebel gehüllt.
    „Höre meine Antwort, Träumer", sagte Perry Rhodan ruhig und dennoch mit Nachdruck.
    „Deine Eisigen fürchten wir nicht. Sie mögen uns im Verhältnis zwei zu eins überlegen sein. Aber ihre Technik ist veraltet. Ihre Geschütze reichen nicht halb so weit wie die unseren. Wir werden furchtbar unter ihnen aufräumen, und spätestens wenn wir die Hälfte ihrer Flotte vernichtet haben, werden die Eisigen zu der Ansicht kommen, daß sie sich einen schlechten Anführer ausgesucht haben. Einen, der weiter nichts im Sinn hat, als sie in einen nutzlosen Tod zu schicken. Und dann ..."
    Er unterbrach sich. Ungläubig haftete sein Blick auf der großen Videofläche. Die Scheibe des Planeten, die Lichtpunkte der Eisigen Flotte," der flimmernde Nebel der Elemente des Raumes: Sie alle waren plötzlich verschwunden, wie weggewischt.
    „Computer, was ist mit dem Bild?" hallte seine Frage.
    „Das Bild ist in Ordnung", kam die Antwort.
    Im selben Augenblick gellte ein unartikulierter Schrei aus dem Empfänger, der Kazzenkatts Nachricht übertrug. Da verstand Perry Rhodan, daß in der Tat etwas Unerhörtes geschehen war.
     
    *
     
    „Setz dich hin und sei ganz ruhig", sagte Yling Reece. „Hör mir zu."
    Fassungslos starrte Geoffry Waringer auf die große Bildfläche, die die Plattform zeigte, auf der das Selphyr-Fataro-Gerät stand. Vor wenigen Sekunden war dort eine menschliche Gestalt erschienen, gekleidet in einen silbrig schimmernden SERUN. Die Außenbordscheinwerfer der JOANNA tauchten die Szene in grelles Licht.
    „Du... du bist verrückt, Yling", würgte er hervor. „Hast du vergessen, was die Hamiller-Tube über mögliche Rückkopplungseffekte sagte? Du bist in Gefahr..."
    „Hauptsache, es wird getan, was getan werden muß", antwortete Yling ruhig. „Du kannst es nicht, auf deinen Schultern liegt zuviel Verantwortung. Dem Hans sind die Hände gebunden, aber das Hänschen ist frei zu tun, was ihm beliebt. Die Gefahr, die von der Eiswelt ausgeht, muß beseitigt werden. Gleichzeitig sollen die Eisigen den Frieden erfahren, nach dem sie sich sehnen. Deswegen bin ich hier..."
    „Du kannst das Gerät nicht in Betrieb nehmen!" rief Waringer verzweifelt. „Ich habe es von der Konsole aus deaktiviert."
    „Oh, du Narr", antwortete sie sanft. „Warum, meinst du, habe ich mir die Mühe gemacht, nach draußen zu klettern? Weil von hier aus die Schaltungen an deiner Konsole überbrückt werden können."
    „Yling - tu's nicht!" bettelte er. „Wir können darüber reden. Achtzehn Stunden sind keine Ewigkeit ..."
    „Achtzehn Stunden genügen Kazzenkatt, die Lage von Grund
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