Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1233 - Rückkehr in die Minuswelt

Titel: 1233 - Rückkehr in die Minuswelt
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Anführer der Eisigen sein, und ich halte es auf der Eiswelt nicht mehr aus, ohne den Verstand zu verlieren. Ich wünsche dir Glück, Kryosmat, und daß deine schlimmsten Befürchtungen nicht Wirklichkeit werden."
    „Glück sei auch auf deinem Weg ... Freund", sagte Tormsen Vary. Dann wurde die Verbindung unterbrochen.
    Ellert hob den Blick und sah den Kosmokraten an. Die Reif Schicht auf seiner Montur, auf seinem Gesicht war verschwunden. Durch die Trauer und die Niedergeschlagenheit, die sich in seinen Zügen spiegelten, geisterte die Spur eines Lächelns.
    „Ich bin soweit", sagte er. „Von mir aus können wir starten."
     
    *
     
    Kazzenkatt tobte.
    „Zweihundertfünfzigtausend Elemente des Raumes, in dichtester Packung rings um einen kleinen Planeten gelagert", schrie seine Mentaltimme aus dem Zerotraum, „und ein armseliges, kleines Raumschiff kann ungehindert durchbrechen! Macht euch an die Arbeit. Geht näher heran, wenn es sein muß. Aber laßt mir das Fahrzeug nicht entkommen!"
    Er wütete, weil sein Zorn einer der Stimuli war, mit denen er die ihm untergeordneten Elemente des Dekalogs zu Höchstleistungen anstacheln konnte. In Wirklichkeit hatte er nicht viel Hoffnung, daß es selbst mehreren Millionen Raumelementen gelingen würde, das fremde Fahrzeug aufzubringen. Es handelte sich um das Raumschiff des Kosmokraten, der sich Taurec nannte. Es verfügte über Bewegungsmodi, denen gegenüber selbst die Technik der Negasphäre machtlos war.
    Es wunderte ihn daher nicht, daß er eine halbe Stunde später zu hören bekam: „Es tut uns leid, Herr - aber das fremde Fahrzeug ist von der Oberfläche des Planeten verschwunden, und wir wissen nicht, wohin es sich gewandt hat."
    Mehr um des Effekts willen als aus innerer Überzeugung erlitt Kazzenkatt einen Tobsuchtsanfall mittlerer Intensität. Nachdem er die Verbindung getrennt hatte, so daß die Elemente des Raumes ihn nicht mehr hören konnten, beruhigte er sich schnell. Gegen Taurec vermochte er nichts auszurichten - aber da war noch die Flotte der GAVÖK, mit der er abzurechnen hatte.
    „Schaff mir einen Kontakt mit dem gegnerischen Flaggschiff", befahl er dem Bordcomputer.
    „Kontakt ist hergestellt", wurde ihm Sekunden später geantwortet.
    Im Zerotraum begleiteten Kazzenkatts Gedanken die Hyperwellen, über das Relaisschiff im niederen Orbit um Chort bis hinaus zu dem riesigen Gebilde, das die Terraner BASIS nannten. Er glaubte, seinen Gesprächspartner zu sehen, den Mann mit dem kantigen Gesicht und den grauen Augen.
    Perry Rhodan.
    „Höre, Terraner", begann er. „Du bist mir im Weg, und ich will, daß du dich davonmachst..."
     
    *
     
    Perry Rhodans Rückkehr hatte sich ohne Zeremonie vollzogen. Er zog sich mit einer Gruppe von Männern und Frauen der Schiffsleitung zu einer Besprechung in einem Konferenzraum an der Peripherie der Kommandozentrale zurück und ließ überall wissen, daß er nicht gestört werden wolle. Aufgrund dieser Anweisung deaktivierte das zuständige Kommunikationssystem vorübergehend sämtliche privaten und öffentlichen Rufkodes, über die Rhodan ansprechbar war.
    Die Debatte wogte hin und her. Alle stimmten dahingehend überein, daß die Partie GAVÖK gegen Dekalog nicht mit einem Remis enden dürfe. Aber die Methoden, die zur Beseitigung der unentschiedenen Situation führen sollten, waren hart umstritten.
    Schließlich schälte sich eine Strategie heraus, die von der Mehrzahl der Anwesenden als die am ehesten erfolgversprechende angesehen wurde.
    Man würde den Eisigen auf Chort eine Nachricht folgenden Inhalts senden: Euer Planet steht uns im Weg. Die Endlose Armada muß den Sternentunnel ungehindert passieren können, um das Verth-System zu erreichen. Entweder bugsiert ihr Chort aus eigener Kraft an einen anderen Ort, wo er uns nicht behindert, oder wir sehen uns gezwungen, den Planeten zu zerstören. Wir wissen, daß ihr Möglichkeiten habt, euch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Ihr habt fünf Stunden Zeit. Binnen dieser Frist erwarten wir eure Antwort. Verstreicht die Frist, ohne daß wir von euch hören, nehmen wir Chort unter Feuer.
    „So wird's gemacht", entschied Perry Rhodan und erhob sich vom Konferenztisch.
    Im selben Augenblick meldete sich das Kommunikationssystem mit piepsendem Warnlaut.
    „Ich habe jetzt keine Zeit", sagte Rhodan mit lauter, klarer Stimme. „Wer ist es?"
    „Spitz."
    „Er soll warten."
    Er wandte sich an Waylon Javier.
    „Ich spreche den Text", sagte er. „Wenn Kazzenkatt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher