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1221 - Der Oxtorner und der Admiral

Titel: 1221 - Der Oxtorner und der Admiral
Autoren: Unbekannt
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Gestalt ändern wollte und daß seine Bemühungen vergeblich waren. Er begriff nicht, warum das so war, aber als alter kampferprobter Soldat nahm er eine Chance wahr, wenn das Schicksal sie ihm bot.
    Er verstärkte sein psionisches Feld punktuell so, daß es auf organische Wesen lähmend wirkte und setzte es gegen den Herrn von BRÜTER ein. 1-1-Helm reagierte panikerfüllt, als ihm klar wurde, daß er in der Gestalt des Gralshüters keine eigenen psionischen Kräfte freisetzen konnte. Er vermochte nur die seines Feindes zu reflektieren.
    Genau das tat er, denn er wollte den Gazbirder so schnell wie möglich los sein. Danach würde er nicht länger zögern, die Soldatenkönigin zu aktivieren.
    Erst in dem Moment, in dem er die psionische Energie Shiks schon zurückgeschleudert hatte, spürte er, daß sein Feind über die gleiche Fähigkeit verfügte.
    Aber diese Erkenntnis kam zu spät.
    Die von 1-1-Helm verstärkte und auf Shik geschleuderte Energie wurde von dem psionischen Feld des Gazbirders abermals verstärkt und auf den Anin An zurückgeworfen.
    1-1-Helms letztes Gefühl, bevor er verging, war das der Fassungslosigkeit ...
     
    *
     
    Kazzenkatt verwünschte die Tatsache, daß er sich in der Tiefe LAGERS befand und nicht schnell genug in die Nähe eines Pedotransmitters gelangen konnte.
    Vor wenigen Augenblicken hatte LAGER zu schwingen begonnen gleich einer planetengroßen Glocke. Gleichzeitig damit war es zu einem Sturm mentaler Energien gekommen, die jedes Atom der Basis aufzuladen drohte.
    Der Sarlengort wußte, was das zu bedeuten hatte. Alle drei Raumriesen waren endgültig erwacht und schickten sich an, die Basen des Dekalogs zu zerschmettern und ihre Trümmer abzustoßen. Ihnen stand ein Weltuntergang bevor - und ihm auch, denn solange sich LAGER in der ÜBSEF-Konstante seines Raumriesen befand, konnte er ihn nicht im Zerotraum betreten. Er hätte deshalb körperlich real erscheinen müssen - und genauso würde er sterben, wenn nicht so etwas wie ein Wunder geschah.
    Noch hoffte Kazzenkatt auf Rettung, denn der Herr der Elemente hielt sich ebenfalls in LAGER auf - und er besaß fast unbegrenzte Macht (jedenfalls in der Vorstellung seiner engsten Mitarbeiter). Darum versuchte Kazzenkatt nicht, die Tiefe LAGERS zu verlassen, um weiter oben einen Pedotransmitter zur Flucht zu benutzen, sondern er verkroch sich immer weiter in die Tiefe, wo sich die Basis am längsten stabil halten würde.
    Als LAGER immer stärker erschüttert wurde und aus den Fugen zu geraten drohte, resignierte das Element der Lenkung. Kazzenkatt fand sich damit ab, daß es vorbei war mit seiner Unsterblichkeit, die ohnehin nur eine Unsterblichkeit in Raten und von der Gnade des Herrn der Elemente gewesen war.
    Doch da verklangen plötzlich die. Erschütterungen. LAGER schwang nur noch leicht - und auch das verebbte allmählich. Von dem Sturm mentaler Energien war gar nichts mehr zu spüren. In Kazzenkatt regte sich wieder Hoffnung.
    Als er eine Ausstrahlung eisiger Kälte fühlte, erschauderte er. Dennoch packte ihn keine Furcht wie sonst, wenn et sich dem Herrn der Elemente gegenübersah.
    Zögernd hob er den Kopf.
    Der Herr des Dekalogs „trug" noch immer die Gestalt des Kosmokraten Tyrik. Sein großes Facettenauge leuchtete rubinrot aus seinem Gesicht.
    „Ich erwarte deine Befehle, Herr", sagte Kazzenkatt.
    „Willst du vorher nicht sehen, wo wir sind?" erwiderte der Herr der Elemente. „Komm!"
    Ein kurzes Schwindelgefühl packte den Sarlengort. Es wurde finster um ihn. Als es wieder hell wurde, sah er sich mit dem Herrn der Elemente in einer transparenten Kuppel auf der Oberfläche eines Gebildes stehen, das, soweit er zu erkennen vermochte, die ungefähre Form eines Speichenrads hatte. Mit bloßem Auge sah er allerdings nur einen Teil der Nabe, auf dem die Kuppel stand. Erst die Bildschirme der Außenbeobachtung vermittelten ihm Ausblicke auf die vier Speichen, von denen jede eine zirka zwei Kilometer durchmessende Röhre war und auf die etwa zwanzig Kilometer dicke Felge. Der Gesamtdurchmesser des Rades wurde auf dem Hauptbildschirm mit 480 Kilometer eingeblendet.
    „Das ist LAGER?" fragte Kazzenkatt verwundert. „Ich dachte immer, die Basen wären früher Planeten gewesen, bevor sie sich in den ÜBSEF-Konstanten der Raumriesen zu Anhäufungen von Protomaterieblasen veränderten."
    „Ist das nicht unwesentlich?" fragte der Herr der Elemente sarkastisch. „Wesentlich ist doch nur, daß es mir gelungen ist, LAGER aus der
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