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1221 - Der Oxtorner und der Admiral

Titel: 1221 - Der Oxtorner und der Admiral
Autoren: Unbekannt
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ÜBSEF-Konstante seines Raumriesen zu lösen und hierher zu versetzen." Er deutete auf eine kleine rote Sonne, deren Licht merklich flackerte, aus dieser großen Entfernung ein sicheres Anzeichen für ständige starke Eruptionen. „Das ist Outside", erklärte er. „So wird der sterbende Stern, jedenfalls von den Terranern genannt. Er liegt weit außerhalb des Milchstraßenhalos und besaß einst drei Planeten. Zwei von ihnen, Surprise und Mechanica, existieren nur noch als Trümmer, der dritte ist ein erkalteter Gasriese."
    „Ist das nicht auch unwesentlich?" stichelte Kazzenkatt. „Ich denke, daß du nicht grundlos einen Ort gewählt hast, der wahrscheinlich so gut wie nie von Raumschiffen angeflogen wird."
    „Was ich sage, ist niemals unwesentlich", gab der Herr der Elemente eher belustigt als verärgert zurück. „Du wirst es noch spüren. Natürlich habe ich nicht grundlos diesen abgelegenen Ort gewählt. Er ist der ideale Ort, um die Eisige Schar in dieses Universum zu rufen."
    Der Sarlengort fröstelte.
    „Die Eisige Schar", wiederholte er beklömmen und sah sich um.
    Auf einem Bildschirm entdeckte er schließlich das, was er gesucht hatte: ein sich ständig veränderndes Gewirr von Formenergiefeldern jeder Färbung, die die gesamte Nabe ausfüllten, deren Durchmesser Kazzenkatt auf zehn Kilometer schätzte.
    Er wußte, was dieser Anblick bedeutete. Die Formenergiefelder waren, jedenfalls zum Teil, die sichtbaren Komponenten eines syntronischen Computers, der im Dekalog den Namen Denker trug und eine wesentliche Voraussetzung dafür war, daß die Eisige Schar kontrolliert eingesetzt werden konnte.
    Denn sie war ein Produkt des Elements der Kalte und gehörte dem Universum an, aus dem das Element der Kälte stammte.
    „Ich erkenne, daß du begreifst, wohin die Entwicklung abzielt", erklärte der Herr der Elemente. „Der Verlust von BRÜTER und VERSTÄRKER wird völlig unwesentlich sein, denn schon bald wird die Chronodegeneration Rando Iihr Werk Vollendet haben - und Rhodan und Nachor werden sich nie davon erholen. Aber damit alles genau nach Plan verläuft, ist es notwendig, daß du dich auf die BASIS begibst. Taurec und Vishna müssen ausgeschaltet werden, denn sie stellen immer noch einen Störfaktor dar, obwohl sie ausbruchsicher untergebracht sind. Das ist deine Aufgabe."
    „Ja, Herr", erwiderte Kazzenkatt. „Aber wie komme ich von hier nach Rando Ibeziehungsweise zur BASIS?"
    „Ich schicke dich mit einem Transmitter LAGERS zur Hundertsonnenwelt", antwortete der Herr der Elemente. „Dort nimmst du deine PRIMAT DER VERNUNFT und fliegst nach Rando I. Oder hattest du vergessen, wo sich dein Schiff befindet, Element der Lenkung?"
    „Nein, natürlich nicht", erwiderte Kazzenkatt schnell und stellte erschrocken fest, daß er es tatsächlich vergessen gehabt hatte. Doch das würde er niemals zugeben.
    „Dann geh!" befahl der Herr der Elemente.
     
    *
     
    Zeitkind weinte.
    Es war gefangen wie die Intelligenzen, die sich in seinen Gedanken gefangen hatten.
    Die Räuber hatten es aus dem Nest gestohlen, in dem es bebrütet worden war, bevor es sich seiner selbst richtig bewußt werden konnte. Seitdem suchte es nach seiner Identität, indem es seine Gedanken schweifen ließ und zu Netzen verwob, in denen sich die Gedanken anderer Wesen fingen.
    Es konnte nichts dagegen tun, denn der Drang, nach seiner Identität zu suchen, war ihm angeboren und unwiderstehlich. Seine Suche danach würde erst aufhören, wenn es sie gefunden hatte. In der Zwischenzeit bereitete es anderen Wesen Qualen, denn es hielt sie in einem ausbruchsicheren Kerker, indem es ihre Gedanken in das Netz seiner psionischen Träume sperrte.
    Zeitkind weinte.
     
    *
     
    Kazzenkatt bewegte sich völlig ungehindert an Bord der BASIS, die unbeweglich vor Rando Iverharrte - genau wie die Endlose Armadal.
    Als der Sarlengort die Hauptzentrale erreichte, ließ er seinen Blick über die Anwesenden schweifen.
    Waylon Javier, Sandra Bougeaklis, Deneide Horwikow, Herth ten Var, Les Zeron und alle anderen Frauen und Männer auch waren nur noch Schatten ihrer selbst. Das Haßplasma auf Rando Ihielt sie in seinem Bann und ließ ihre Persönlichkeiten zu Rudimenten schrumpfen.
    Genau das gleiche traf auf Perry Rhodan und Nachor von dem Loolandre zu. Nur, daß sie nicht nur in psychischer Hinsicht nur noch Schatten ihrer selbst waren, sondern auch in physischer. Die Auswirkungen der Chronodegeneration bestanden bei ihnen unter anderem in einer
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