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0812 - Der Howalgonier

Titel: 0812 - Der Howalgonier
Autoren: Unbekannt
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Der Howalgonier
     
    Ihr Leben ist bedroht - doch sie erfüllen den 80 Jahresplan
     
    von H. G. Francis
     
    Perry Rhodans SOL, das bisher größte Fernraumschiff der Menschheit, hat nach langem und gefahrvollem Flug im Spätsommer des Jahres 3583 endlich die verschwundene Erde gefunden, die ihre Position ein zweites Mal gewechselt hatte. Doch mit Erreichen des Zielorts beginnt für alle an Bord der SOL die Phase der bitteren Enttäuschung.
    Alle Messungen zeigen, daß der Heimatplanet der Menschheit praktisch ausgestorben ist, und die Frage, wo die 20 Milliarden einstmals im Bann der Aphilie befindlichen Bewohner der Erde geblieben sind, läßt sich nicht schlüssig beantworten.
    Perry Rhodan ist jedoch der Annahme, daß die Superintelligenz BARDIOC für das Verschwinden der Terraner verantwortlich ist. Deshalb läßt er die Kleine Majestät auf der Erde vernichten und macht auch Jagd auf weitere planetarische Statthalter BARDIOCs. Daß ein anderer das Verschwinden der Menschheit bewirkt hat, bleibt Perry Rhodan weiterhin verborgen - ganz im Gegensatz zu einigen Wesen, die sich in der heimatlichen Milchstraße aufhalten.
    Dort nämlich - man schreibt inzwischen den Beginn des Jahres 3584 - beginnt nach dem Willen von ES, der Superintelligenz, das „Konzept" Kershyll Vanne zu wirken. Kershyll Vanne interessiert sich für den 80-Jahresplan der Kelosker, der gegen die Laren gerichtet ist. Die Kelosker aber stecken in Schwierigkeiten - denn ihnen begegnet DER HOWALGONIER …
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Hotrenor-Taak - Der Laren-Chef schluckt einen neuen Köder.
    Maylpancer - Der Erste Hetran wird mit Sabotageakten konfrontiert.
    Jaan Wegenrat - Ein Terraner wird zum Howalgonier.
    Tallmark , Llamkart , Sorgk und Splink - Vier von 26 Arbeitern am 80-Jahresplan.
    Kershyli Vanne - Das „Konzept" informiert den Chef des NEI.
     
     
    1.
     
    Howalara: Jaan Wegenrat trat an den Rand der Mauer heran und blickte in die Tiefe. Der Wind trieb vertrocknete Pflanzen durch die leeren Straßen der Stadt. Der Ingenieur verzog das Gesicht. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie es früher gewesen war. Er wußte noch, welch atemberaubender Blick sich ihm geboten hatte, wenn er an gleicher Stelle gestanden hatte. Alles war ganz anders gewesen. Die Straßen waren voller Leben gewesen. Luxuriöse Gleiter aller Klassen hatten sich im Luftraum über den Gebäuden bewegt.
    Wegenrat schloß die Augen und horchte in sich hinein. Für Sekunden war ihm, als höre er leise Musik, die aus den Räumen hinter ihm kam. Vernahm er nicht das Lachen einiger Mädchen, die sich bemühten, ihn auf sich aufmerksam zu machen?
     
    Und näherten sich ihm nicht die gedämpften Schritte einer Bediensteten, um ihm, wie üblich zu dieser Stunde, etwas zum Trinken anzubieten?
    „Na, alter Junge? Träumst du mal wieder?" fragte jemand mit tiefer Stimme hinter ihm.
    Er schreckte hoch und drehte sich hastig um. Dabei fuhr er sich mit der Hand über die Augen, als könne er so die Erinnerung an die vergangene Wirklichkeit wegwischen.
    Vor ihm stand ein junger Mann. Jaan Wegenrat betrachtete ihn jedenfalls als jung, denn Piet Alfrat war erst 74 Jahre alt, mithin also über fünfzig Jahre jünger als er selbst.
    „Ich träume nicht", sagte der Ingenieur verärgert. „Ich habe mich nur an etwas erinnert. Das ist etwas anderes."
    Er stieß einen Stein mit dem Fuß zur Seite, nahm ihn dann jedoch auf und schleuderte ihn zu einem anderen Gebäude hinüber. Scheiben klirrten. Wegenrat lächelte und beruhigte sich.
    „Was verstehst du schon davon, Piet?. Herzlich wenig."
    „Meine Familie war nie so reich, wie du es einmal warst. Das macht wohl den Unterschied aus."
    „Vielleicht. Komm. Laß uns gehen," Er verließ den Raum, der vor langen Jahren einmal sein Büro gewesen war, ohne sich um die Verkatnager zu kümmern, die eifrig damit beschäftigt waren, seinen Arbeitstisch in einen Trümmerhaufen zu verwandeln. Einige Jahre lang war er fast täglich hier gewesen, wenn es ihm möglich war, um Verfall und Zerstörung zu verhindern. Doch im Lauf der Jahre waren seine Besuche seltener geworden. Und längst hatte er die Anstrengungen aufgegeben, das Zerstörungswerk der Natur aufzuhalten. Im Gegenteil. Manchmal hatte er seinen ohnmächtigen Zorn an den Gegenständen ausgetobt, die er irgendwann in der Vergangenheit einmal für viel Geld von fernen Planeten hierher hatte schaffen lassen. Wahre Kostbarkeiten waren
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