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122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

Titel: 122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.
Autoren: Larry Brent
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geknackt hatte kam langsam in
die Höhe.
    Der schlanke, wohlgeformte Leib der schönen
Frau lag vor ihm wie auf einem Tablett. Eine dünne, kaum wahrnehmbare Narbe lief
unterhalb ihres Nabels über ihren Körper. Eine frische Operationsnarbe. Die
hier Aufgebahrte mußte während oder unmittelbar nach einer Operation gestorben
sein.
    Klomberg vergaß seine Umgebung und befand
sich wie im Rausch, als er den Schraubenzieher hob und hart oberhalb des linken
Auges der Toten zustach.
     
    *
     
    Er war dem unheimlichen Dämonenauto hilflos
ausgeliefert. Daran gab es nichts zu rütteln.
    X-RAY-3 blieb nichts anderes übrig als
auszuharren und die Umgebung, durch die er fuhr genau zu beobachten.
    Mehr als einmal versuchte er. das Steuer
herumzureißen und die Bremse zu betätigen Nichts sprach an!
    Die Technik war völlig verhext...
    Er fuhr eine einsame Landstraße Von fremder
Kraft gesteuert raste der Wagen verhältnismäßig schnell durch die Dunkelheit.
Die Alleebäume zogen vorbei wie verzerrte Schatten. In das gleichmäßige Tuckern
des Motors mischten sich wispernde, heisere Geräusche. die an das teuflische
Lachen unsichtbarer Geister erinnerten.
    Der Wagen schlingerte hin und her und geriet
auf die entgegengesetzte Fahrbahn. Wie wild drehte sich das Steuer, die Reifen
quietschten, und dem Eingesperrten wurde es Angst und Bange.
    Die teuflischen Mächte, denen er ausgeliefert
war. trieben ihr gefährliches Spiel mit ihm.
    Larry hielt den Atem an.
    Der Wagen ruckte plötzlich nach rechts. Dort
zweigte eine dunkle Straße ab. Der Wagen rollte sekundenlang nur auf den beiden
Außenrädern und X-RAY-3 fürchtete schon, bei diesem gewagten Manöver Kopf und
Kragen zu verlieren.
    Es ging noch mal gut.
    Nichts passierte.
    Die schmale Straße führte auf eine Siedlung
zu. Auf der einen Seite waren plötzlich vereinzelt Häuser zu erkennen die
meisten noch im Rohbau, dazwischen einige verwilderte Grundstücke mit
Niederholz.
    Ein Ruck ging durch das Fahrzeug Sand und
Steine spritzten auf. Der unbefestigte Weg führte an den unfertigen Häusern
vorbei. Ganz vorn war eine Schneise. Von links stieß eine gleich unbefestigte
Straße auf die. über die Larry jetzt fuhr.
    Der Wagen verlangsamte.
    Seine Chance?
    Bei dieser Geschwindigkeit konnte er es noch
mal riskieren. Die Tür öffnen - und sich nach außen fallen lassen
...
    Es ging nicht!
    Er war hermetisch von der Außenwelt abgekapselt.
    Da verstummte der Motor ...
    Der Wagen rollte lautlos weiter. Direkt auf
die Schneise zu. Die Scheinwerfer waren erloschen.
    ln der Dunkelheit erblickte X-RAY-3 in der
buchtförmigen Schneise ein abgestelltes Fahrzeug. Er hielt den Atem an. Das war
doch - sein Leihwagen?!
    Larrys Kopf ruckte nach links. Baumreihen.
Rohbauten, Baugruben. Ganz vorn ein fertiges Haus. Dort brannte Licht. Zwei,
drei Wagen, an denen Standlicht brannte, parkten vor einem einsam stehenden
Wohnhaus.
    Schattengleiche Gestalten an der Tür. Männer
in Uniform. Polizisten! Direkt an der Tür hockten zwei Männer in Zivil.
Kriminalbeamte?!
    In dem Augenblick, da das Dämonenauto in die
Schneise einfuhr und ausrollte, bog vorn um die Ecke ein Krankenfahrzeug.
    Dann konnte Larry Brent nichts mehr sehen, da
die dichtstehenden Bäume und das Buschwerk ihm die Sicht nahmen.
    Er starrte aus dem Fenster. Links neben ihm -
das war sein Wagen. Mit dem war Satanas hierher gefahren. Warum hatte nun der
schwarze Opel Eppsteins, das von Dämonen gesteuerte Auto, diesen Weg
eingeschlagen?
    Ein leiser Verdacht stieg in ihm auf, und
seine Miene wurde ernst.
    Das Auto stand, und jetzt konnte er ohne
Anstrengung die Tür öffnen und aussteigen. Nichts geschah. Niemand hielt ihn
auf. Kühl und feucht war die Luft, die ihm aus dem Wald entgegenströmte.
    Er hörte die fernen Stimmen, das Zuschlägen
zweier Autotüren, einen laufenden Motor.
    Larry warf einen schnellen Blick in das Auto,
neben dem er ohne sein Dazutun angekommen war. Dann löste er sich aus dem
Dunkel und lief auf die parkenden Polizeifahrzeuge und den Krankenwagen zu.
    Als er noch fünf Schritte von dem einsamen
Haus entfernt war. wurde eine Bahre weggetragen. Mit einem Laken war ein
lebloser Körper bedeckt. Durch das Tragen rutschte unter dem Laken eine Hand
heraus. Die schmale, zarte Hand einer Frau ...
    Ein Arzt, der das Stethoskop von seinen Ohren
nahm, stand auf der Terrasse vor dem Eingang bei Kommissar Eppstein und einem jüngeren
Beamten und zuckte die Achseln. „Tut mir leid, da war nichts mehr zu machen .. drang
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