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1218 - Der Haluter Sokrates

Titel: 1218 - Der Haluter Sokrates Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Einfluß der Grauen unterlag. Ein höheres Ziel, als TRIICLE-9 wieder einzugliedern, konnte es jedoch nicht geben. Daher mußten die Grauen unter allen Umständen zurückgedrängt werden. Das wiederum war nur möglich, wenn es ihnen gelang, sich in ihr Vertrauen zu schleichen.
    Alles ist vorbei, wenn der Haluter eure wahren Absichten erkennt, stellte der Logiksektor fest. Du mußt eine Strategie entwickeln, mit der zunächst sein Mißtrauen überwunden wird. Danach müssen sich alle Anstrengungen auf den Grauen Lord richten. Er muß gewonnen werden. Solange der Graue Lord euch ablehnend gegenübersteht, habt ihr keine Chance. Wenn Domo Sokrat meldet, daß er euch dabei erwischt hat, wie ihr spioniert habt, werdet ihr niemals bis in die Nähe des Grauen Lords kommen.
    „Wir würden gern mehr über dich erfahren", sagte der Arkonide behutsam.
    „Es würde euch erfreuen, etwas über mich zu hören?" fragte Domo Sokrat erstaunt. Er ließ sich überraschend leicht ablenken.
    „Es wäre eine Ehre für uns", betonte der Terraner.
    „Aber vielleicht könnten wir in unseren Räumen darüber reden?" schlug Atlan vor. „Hier ist es etwas unbequem für uns."
    Domo Sokrat stimmte augenblicklich zu. Er merkte nicht, weshalb der Arkonide den Computerraum verlassen wollte. Aufatmend schoben sich die beiden Ritter der Tiefe an ihm vorbei. Sie wußten, daß Torleman ihre Erklärungen nicht so ohne weiteres akzeptiert hätte. Domo Sokrat war noch jung, und er war arglos.
    Die Tiziden haben es leicht mit ihm, erkannte Jen Salik. Sie machen mit ihm, was sie wollen. Hoffentlich mißbrauchen sie sein Vertrauen nicht, denn das könnte zur Katastrophe führen.
    Erschauernd erinnerte er sich daran, daß der Haluter im Bedarfsfall seine Molekularstruktur verändern und dann zu einer rasenden Kampfmaschine werden konnte, die sich von niemandem aufhalten ließ.
    „Ich bin der fünfte Nachkomme von Sarko Domot, dessen Geschichte ich von meinem Eiter Sosar Komot kenne", eröffnete Domo Sokrat den Bericht, als sie in den ihnen zugewiesenen Räumen waren. Mit Eifer betonte er, daß sein Vorfahr - wie alle Haluter - eingeschlechtlich und somit Vater und Mutter zugleich gewesen war.
    „Wie ist Sarko Domot in die Tiefe gekommen?" fragte Jen Salik. „Es muß doch irgend etwas Besonderes vorgefallen sein, so daß der Tiefenzöllner ihn durchgelassen hat."
    „Ich weiß es nicht genau", erwiderte der Haluter. „Vor ungefähr 12.000 Jahren hat es Sarko Domot in die sterbende Galaxis Cor Verschlagen. Hier hat er Kontakt mit dem Tiefenpförtner Drul Drulensot bekommen. Mir wurde überliefert, daß Drul es selbst war, der Sarko Domot dazu überredete, sich in seiner Drangwäsche in der Tiefe abzureagieren."
    „Ungewöhnlich", wunderte sich der Arkonide.
    „Ich weiß", stimmte der Haluter zu. „Sarko Domot muß eine außerordentliche Persönlichkeit gewesen sein. Tatsache ist, daß er mit dem Tiefenfahrstuhl nach Starken gelangte.
    Hier blieb er als Bewohner des Oberlands unerkannt."
    „Irgendwann muß er Starsen durch die Kavernen verlassen haben", bemerkte der Arkonide.
    „Das hat er auch", bestätigte Domo Sokrat. „Er hat danach in den verschiedensten Teilen des Tiefenlands ein abenteuerliches Leben geführt. Als sein Ende nahte, sorgte er für einen Nachkommen."
    „Einen?" fragte Jen Salik.
    „Einen", bekräftigte der Haluter.
    „Das war?"
    „Samo Dokrot. Ich weiß kaum etwas von ihm. Danach folgten Kroso Damot und schließlich mein Eiter Sosar Komot, der sein Wissen und seine Erfahrungen an mich weitergegeben hat."
    „Du bist also der fünfte in dieser Erbfolge", unterstrich Atlan.
    „Völlig richtig. Ich habe mich nach Jahren der Wanderschaft im Grenzgebiet zwischen Mhuthan und Schätzen niedergelassen. Dort habe ich eine kleine Kolonie gegründet, in der alle Wanderer, Vertriebenen, Unzufriedenen und Heimatlosen aufgenommen wurden.
    Ein Mischvölkchen aus einigen tausend Personen bildete sich heraus. Aber irgendwann wollte ich nichts mehr damit zu tun haben. Ich bin jetzt 2000 Tiefenjahre alt. Das sind nach der Rechnung meiner Vorfahren etwa 500 Jahre."
    „Das heißt also, daß du noch jung bist."
    „Es liegen noch etwa 2500 Jahre Lebenserwartung vor mir. Das ist richtig."
    „Was geschah? Weshalb hast du die Kolonie verlassen?"
    „Irgendwie überkam es mich." Domo Sokrat lachte dröhnend. Erschrocken wich Jen Salik vor ihm zurück. „Ich stahl ein Gefährt aus Schätzen, das es mir ermöglichte, die Tiefenkonstante zu

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