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121 - Die Jagd nach dem Januskopf

121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf
Autoren: Dämonenkiller
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Kontakt mit Vozu herzustellen."
    Vozu mußte sich in der Nähe des Dorfes befinden. Luguri wollte beobachten, wohin der Hubschrauber flog.
    Die Dorfbewohner hatten den toten Mojan in eine Hütte getragen, während sie die Überreste Agnis in ein hochloderndes Feuer warfen, im Kreis herumtanzten und den Tod des Dämons bejubelten. „Der Hubschrauber ist gestartet", berichtete Skanda. „Er fliegt in Richtung Pampur."
    Das Bild in der Kugel veränderte sich. Jetzt war der Hubschrauber zu sehen, der über einem schmalen Tal schwebte.
    „Er fliegt auf das Dorf der Besessenen zu", sagte Luguri. „Ich will den Hubschrauber aufhalten, da ich mich zuerst selber einmal im Dorf umsehen will."
    Der Erzdämon ließ die magische Kugel los. Langsam schloß er die Augen, hob die Hände und bewegte sie blitzschnell. Seine Lippen bewegten sich leicht und formten unverständliche Worte.
    Nach ein paar Sekunden öffnete er wieder die Augen und starrte zufrieden in die Kugel. Sein Zauber hatte gewirkt. Es begann, leicht zu schneien. Ein paar Minuten später war das Schneetreiben so dicht geworden, daß der Hubschrauber kaum mehr zu sehen war. Heftige Windböen rüttelten den Helikopter.
    Luguri lachte und klatschte die Hände zusammen. Der Hubschrauber kippte zur Seite, scharrte über eine Felswand und schlug auf einem Felsplateau auf.
    „Der Hubschrauber ist für einige Zeit ausgeschaltet", sagte Luguri. „Ich werde mich jetzt in das kleine Dorf begeben und mir ein paar Dorfbewohner vornehmen."
    „Und was soll mit den Leuten im Hubschrauber geschehen?" fragte Lakshmi.
    „Sie befinden sich etwa zehn Kilometer vom Dorf entfernt", antwortete Luguri. „Wahrscheinlich wird Nelja sie hinführen. Es wird aber einige Zeit dauern, bis sie es erreicht haben, da der Schneesturm noch heftiger werden wird."
    „Das wäre doch unsere Chance, Phillip und Tirso zu töten", sagte Skanda eifrig.
    „Ihnen und Nelja wird kein Haar gekrümmt", erwiderte Luguri. „Vielleicht können sie noch für uns nützlich sein. Wir können vielleicht Vozu auf sie hetzen."
    „Weshalb willst du selbst in das Dorf gehen, Luguri?" fragte Lakshmi. „Du brauchst ein paar Dorfbewohner, nicht wahr?"
    Luguri nickte.
    „Ich kann dir ein paar bringen lassen", sagte Lakshmi eifrig.
    „Und wie willst du das anstellen?" fragte Luguri.
    Lakshmi erzählte es ihm. Und schließlich war Luguri damit einverstanden. Es war sicher besser, wenn er sich vorerst noch im Hintergrund hielt.

    Stöhnend schlug ich die Augen auf. Mein Kopf schmerzte höllisch. Ich setzte mich auf, und mein Blick fiel auf Nelja, die neben mir kauerte.
    „Der Hubschrauber ist abgestürzt", sagte sie. „Wie geht es dir, Abi?"
    Ich bewegte meine Arme und dann die Beine.
    „Ich habe Kopfschmerzen. Aber anscheinend habe ich nichts gebrochen. Wo sind die anderen? Ist jemand verletzt?"
    „Sie sind ausgestiegen. Niemand ist ernsthaft verletzt."
    Mühsam stand ich auf. Nelja stützte mich.
    „Wie lange war ich bewußtlos?"
    „Etwa zehn Minuten. Du hast sicher eine Gehirnerschütterung, Abi."
    Das konnte stimmen. Ich fühlte mich hundeelend. Mir war schwindelig, und nur mühsam konnte ich den Brechreiz unterdrücken. Nach ein paar Schritten blieb ich stehen. Alles drehte sich vor meinen Augen, und ich fürchtete, daß ich wieder zusammenbrechen würde. Ich biß die Lippen zusammen und taumelte weiter. Hände griffen nach mir und zogen mich ins Freie.
    Rasch blickte ich mich um. Der Hubschrauber lag auf einer Felsplatte. Ich konnte nur wenige Meter weit sehen. Selten zuvor hatte ich ein stärkeres Schneetreiben erlebt.
    „Alles in Ordnung, Brüderchen?" fragte Kiwibin.
    „Es geht", sagte ich gepreßt. „Wie war es möglich, daß der Hubschrauber abstürzte?"
    „Der Pilot weiß es selbst nicht", sagte Kiwibin. „Er behauptet, daß eine unbekannte Kraft ihn gegen die Felswand geworfen hat."
    „Ob da Vozu dahintersteckt?"
    „Keine Ahnung', antwortete Kiwibin. „Nelja, haben Sie noch Kontakt mit Vozu?"
    „Im Augenblick nicht. Ich habe versucht, seinen Aufenthaltsort ausfindig zu machen, doch es gelang mir nicht. Ich werde es weiter versuchen."
    Ich schob mir die Kapuze des Anoraks über den Kopf und starrte in das Schneetreiben. Es war noch stärker geworden.
    „Was haben Sie jetzt vor, Kiwibin?" fragte ich.
    „Der Hubschrauber ist zerstört. Wir können nicht mehr starten. Wir müssen zu Fuß weiter."
    „Bei diesem Schneetreiben wird das nicht einfach sein", meinte ich.
    „Es bleibt uns aber
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