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121 - Die Jagd nach dem Januskopf

121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf
Autoren: Dämonenkiller
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sie nach Kaschmir unterwegs. Sie benutzten dazu eines der unzähligen Dämonentore. Sie betraten es und waren Minuten später in der Nähe Sringars gelandet.
    Lakshmi besaß eine riesige Villa in der Nähe der Juma Masjid, der größten Moschee Kaschmirs. Luguri quartierte sich in einem Zimmer im ersten Stock ein, während Lakshmi einigen ihr treu ergebenen Dämonen Befehle erteilte. Sie sollten sich rings um die Stadt postieren und nach dem russischen Hubschrauber Ausschau halten.
    Es dauerte nicht lange, da erhielt die Vampirin die Meldung, daß der Hubschrauber gelandet sei. Zwei Wagen waren unterwegs zur Stadt.
    Yama und Skanda konzentrierten sich gemeinsam auf eine magische Kugel. Sekunden später war der gelandete Hubschrauber zu sehen. Für einen Augenblick sahen sie auch die beiden schweren Wagen. Doch dann wurde das Bild unscharf, und schließlich wogten nur Nebelschwaden. in der Kugel. Phillips starke Ausstrahlung setzte die magischen Kräfte der Dämonen außer Kraft.
    Immer wieder versuchten die Dämonen, einen Kontakt mit den Wagen herzustellen. Doch ihre Bemühungen waren vergeblich.
    Schließlich gesellte sich Luguri zu ihnen. Er starrte mit gerunzelter Stirn die magische Kugel an, in der jetzt kleine Flammen tanzten. Für einen Moment schloß er die Augen und konzentrierte sich mit aller. Kraft.
    Yama und Skanda stießen einen überraschten Ruf aus, als die beiden Wagen erschienen. Lakshmi blickte Luguri bewundernd an.
    Luguri genoß die Bewunderung der drei, ließ sich aber davon nichts anmerken.
    „Das ist der Dal-See", erklärte Lakshmi. „Ein Mann steigt aus dem einen Wagen und geht zum zweiten."
    „Der Vollbärtige muß Kiwibin sein", meinte Yama und beugte sich interessiert vor.
    Das Bild in der Kugel flackerte. Luguri hatte Schwierigkeiten, die magische Verbindung aufrechtzuerhalten. Er wagte nicht, seine Kräfte stärker einzusetzen, da er befürchtete, daß dies Phillip bemerken würde.
    Doch jetzt konzentrierte er sich ganz auf Kiwibin, der die Wagentür öffnete und etwas zu den russischen Agenten sagte. Einen Teil der Unterhaltung konnte Luguri verstehen.
    Luguri hob die Krallen, und das Bild in der Kugel erlosch.
    „Vozu ist verschwunden", sagte Luguri. „Er hatte sich bis vor wenigen Minuten in einem der Hausboote aufgehalten. Sie wollen noch eine Zeitlang warten, denn vielleicht gelingt es dem Mädchen, nochmals Kontakt mit Vozu aufzunehmen. Lakshmi, schicke ein paar Leute zum See. Sie sollen die beiden Wagen beobachten."
    Lakshmi verließ rasch das Zimmer.
    „Was hast du vor, Luguri?" erkundigte sich Yama.
    „Vozu ist wichtig für uns", sagte Luguri langsam. „Ihn müssen wir gefangennehmen. Wenn wir dabei Phillip und Tirso töten könnten, wäre ich sehr zufrieden. Aber zuerst muß uns das Mädchen zu Vozu führen. Jetzt können wir nur warten."
    Nach einer Stunde kam die Meldung, daß die beiden Wagen zu einem Bungalow gefahren waren, der sich im Besitz der sowjetischen Botschaft befand. Luguri befahl, den Bungalow zu beobachten. Luguri wartete die ganze Nacht. Doch nichts geschah.
    Kurz nach Tagesanbruch hörte er, daß jemand seinen Namen rief. Sofort sprang er auf, ergriff eine magische Kugel, und hielt sie hoch.
    Luguri.
Die Stimme ertönte in seinem Kopf.
Luguri, dich beschwöre ich! Luguri, höre mich!
    Der Erzdämon konzentrierte sich mit aller Kraft. Ein grelles Licht erschien in der Kugel. Ein kleines Dorf tauchte auf.
    Luguri hatte Kontakt mit dem Dämon aufgenommen, der ihn anrief.
    Mich höre, Luguri. Luguri, ich …
    Der unbedeutende Dämon Agni kämpfte verzweifelt mit einem jungen Mann um sein Leben.
    Bevor Luguri irgend etwas tun konnte, starb Agni. Eine unheimliche Macht hatte seinen Kopf um 180 Grad gedreht.
    Hinter Agnis Tod mußte Vozu stecken. Das stand für Luguri fest.
    Der Erzdämon sah gleichgültig zu, wie die Dorfbewohner sich auf den toten Agni stürzten und seinen Körper in Stücke rissen. Der Tod des unbedeutenden Dämons berührte den Herrn der Schwarzen Familie kaum. Doch es ärgerte ihn, daß es Vozu gewagt hatte, Agni zu töten.
    Luguri kniff die Augen zusammen, und das Bild in der Kugel änderte sich. Jetzt war das Gesicht eines alten Mannes zu sehen. Luguri konzentrierte sich. Deutlich konnte er eine fremdartige Ausstrahlung feststellen. Der Alte war Vozus Sklave. Die Dorfbewohner waren Besessene.
    „Sie haben den Bungalow verlassen, Luguri", sagte Yama. „Sie fahren zu dem Hubschrauber. Anscheinend ist es dem Mädchen gelungen, wieder
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