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1203 - Der Zeitgänger

Titel: 1203 - Der Zeitgänger
Autoren: Unbekannt
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überrascht worden zu sein.
    „Wir sind zu spät gekommen", rief der „Meister" klagend in die Stille hinein. „Hawas, du Narr, siehst du es?
    Sie haben Gluckar schon zu Grabe getragen. Er ist tot Wir können ihn nicht mehr erschießen."
    „Und wir können nicht mehr zurück in unsere Zeit", antwortete Hawas. „Unsere Zeitmaschine ist nur noch ein Trümmerhaufen und mit der Technik dieser Epoche nicht zu reparieren."
    „Dann werden wir eben die Probleme dieser Zeit anpacken und lösen", erklärte der „Meister". „Wir werden eine neue Zukunft schaffen."
    Das Wrack der Zeitmaschine verschwand, und auch von den drei Zeitforschern war plötzlich nichts mehr zu sehen, so als ob sie nie da gewesen wären. Die Bemerkung des „Meisters" hatte bereits ihre Wirkung auf die Zukunft erzielt. Die Menge der Kreiselwesen drängte sich trauernd um die Grube, um den toten Gluckar zu bestatten.
    Plötzlich krachte und donnerte es. Aus dem Nichts heraus erschien die riesige Zeitmaschine und brach in sich zusammen. Blitze schössen aus ihr heraus, und sie begann, an allen Ecken und Kanten zu qualmen.
    Die Menge fuhr erschrocken herum, während drei Kreiselwesen aus dem Wrack hervorwirbelten.
    „Wir sind zu spät gekommen", klagte der „Meister". „Hawas, du Narr, siehst du es? Sie haben Gluckar schon zu Grabe getragen. Er ist tot. Wir können ihn nicht mehr erschießen."
    „Und wir können nicht mehr zurück in unsere Zeit. Unsere Zeitmaschine ist nur noch ein Trümmerhaufen und mit der Technik dieser Epoche nicht zu reparieren."
    „Dann werden wir eben die Probleme dieser Zeit anpacken und lösen. Wir werden eine neue Zukunft schaffen."
    Das Wrack der Zeitmaschine verschwand, und auch von den drei Zeitforschern war plötzlich nichts mehr zu sehen. Die Menge der Kreiselwesen drängte sich brausend um das Grab, um den toten Gluckar zu bestatten.
    Plötzlich krachte und donnerte es...
     
    *
     
    Nisel geriet in einen Zustand der Verzückung. Je weiter er sich in Richtung Grenzzeit vorwagte, desto begeisterter wurde er. Vor allem fand er sich selbst „tolkelig" – also geradezu phantastisch, ob seiner Verwegenheit.
    Allmählich kam die Grenzzeit näher, und seine Neugierde wuchs. Er verfolgte die Zeitlinien und begann, nach der Spur jenes Wesens zu suchen, das Abesch ihm beschrieben hatte.
    Er geriet in eine euphorische Stimmung, in der er die Vorsicht vergaß, und bevor er sich's versah, war er auf die Zeitspur eines Photons abgeglitten. Diese führte direkt in ein Gebiet, in dem zahllose spiralförmige Zeitlinien lagen. Nisel wollte abbremsen find umkehren, aber es war schon zu spät.
    Mit unwiderstehlicher Gewalt zog es ihn in die Spirale hinein. Er kämpfte mit aller Kraft, rief um Hilfe - ohne zunächst eine Antwort zu bekommen - und versuchte alle Tricks, die er im Lauf seines langen Lebens kennen gelernt hatte.
    Es half alles nichts. Er war in den Einflußbereich einer Giga-Gravitation geraten, und dieser konnte er sich nicht mehr entziehen, obwohl er sich lediglich an die Zeitspur eines Photons gebunden hatte.
    Pykelig! schrie es in ihm. Eine scheußliche, völlig unannehmbare Situation!
    Von weit her wehte ein Gedanke heran.
    Was ist mit dir, Nisel?
    Es war Abesch.
    Ich stürze in ein Schwarzes Loch!
    Naffy! entgegnete der andere. Warum regst du dich so auf? Auch auf der anderen Seite wirst du leben können.
    Falls es eine andere Seite gibt! stöhnte Nisel. Dann brach die telepathische Verbindung ab, und er war wieder allein mit dem Grauen. Immer schneller raste er die spiralförmige Zeitspur entlang. Immer enger wurden die Bögen der Spirale - und damit rückte das Ende näher. Nisel erinnerte sich nicht daran, jemals von einem Zeitgänger gehört zu haben, der es gewagt hätte;, sich einem Schwarzen Loch zu nähern. Die spiralförmigen Zeitspuren, die darin verschwanden und nicht wieder hervorkamen, setzten allzu deutliche Zeichen. Aus einem Schwarzen Loch gab es keine Wiederkehr.
    Vorbei war es mit dem großen Abenteuer, auf das er sich gefreut hatte. Da hatte er Angst vor der Grenzzeit gehabt, in der so große Gefahren drohten, und jetzt war er in den Sog eines Schwarzen Lochs geraten, eines Ungeheuers, das jeder Zeitgänger scheute. Viele Fragen, die ihn beschäftigten, Würden unbeantwortet bleiben. Es gab noch so unendlich viele Völker im Universum, denen er gern begegnet wäre.
    Wie wenig Bilder hatte er doch gesehen, wenn er sie mit der Zahl der bestehenden verglich, und möglicherweise waren sie alle
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