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120 - Schwur in der Opferhalle

120 - Schwur in der Opferhalle

Titel: 120 - Schwur in der Opferhalle
Autoren: Dämonenkiller
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Tür.

    Wir betraten das einsame Dorf. Kein Mensch kam uns entgegen. Nach ein paar Schritten fanden wir den dritten Padma. Seine Kehle war durchschnitten.
    Doch Coco war weit und breit nicht zu sehen.
    Lautes Stöhnen ließ uns herumwirbeln. Ein Chakra kam uns entgegen und hielt sich den Kopf. Swami herrschte ihn an, und er antwortete.
    „Der Padma hat ihn niedergeschlagen", übersetzte Olivaro.
    Swami erteilte seinen Gefährten einige Befehle.
    „Die Chakras teilen sich jetzt", erklärte Olivaro. „Sie wollen das Dorf durchsuchen. Einer ihrer Genossen fehlt noch. Er heißt Ansari. Ich schlage vor, daß du mit Swami gehst, während ich mich der anderen Gruppe anschließe."
    „Einverstanden", sagte ich.
    Wir mußten nicht lange suchen. Bald hatten wir den vermißten Ansari gefunden. Er lag auf dem Boden und bewegte sich leicht. Neben ihm lag ein Krummdolch.
    Zwei Chakras halfen Ansari auf die Beine. Er erstattete Swami Bericht.
    „Was hat er gesagt, Swami?" fragte ich.
    „Ansari konnte den Padma verletzen, doch diesem gelang es, ihn niederzuschlagen."
    „Hat er Coco gesehen?"
    Swami fragte Ansari. Der Chakra nickte eifrig.
    „Ja, er hat sie gesehen. Sie hat den Padma verfolgt. Doch während er mit dem Padma kämpfte, konnte er nicht auf Coco achten."
    Swami blickte mich mißtrauisch an. Wahrscheinlich hatte ihm Ansari etwas berichtet, was er mir verschwieg.
    Ich wandte rasch den Kopf, als ich leise Schritte hörte. Er leichtert atmete ich auf. Coco war unverletzt. Sie blickte mich ernst an und blieb vor Swami stehen.
    „Hinter dieser Hütte liegt ein toter Padma", sagte sie.
    Swamis Gesicht leuchtete auf.
    „Haben Sie ihn getötet, Madame?"
    Coco schüttelte den Kopf, öffnete ihre Handtasche und holte eine Zigarette hervor. Ich gab ihr Feuer.
    „Nein, das besorgte ein anderer. Ich folgte dem Padma und sah, wie er mit diesem Mann kämpfte." Sie deutete auf Ansari.
    „Das ist Ansari", sagte Swami.
    „Ansari verwundete den Padma", fuhr Coco fort. „Doch dem Padma gelang es, Ansari bewußtlos zu schlagen. Er flüchtete wieder, und ich verfolgte ihn. Doch bevor ich ihn erreichen konnte, sprang ihn ein gewaltiger Königstiger an und zerschmetterte mit einem Schlag seinen Kopf. Der Tiger starrte mich an und verschwand dann einfach."
    „Der dämonische Tiger", flüsterte Swami andächtig. „Er ist unser Schutzgeist, und daß er Sie nicht angriff, ist ein Zeichen, daß Sie tatsächlich eine der unseren sind."
    Coco erzählte mir rasch auf deutsch, was tatsächlich vorgefallen war. Unga war mit einem Mädchen unterwegs, und Don Chapman war spurlos verschwunden.
    Wir gingen zu dem Toten. Ich warf ihm einen kurzen Blick zu und wandte mich schaudernd ab. Wenn es mir nur gelingen würde, endlich Kontakt mit Unga oder Don aufzunehmen! Ich wußte zu wenig von der Auseinandersetzung zwischen den Padmas und den Chakras, um mir ein genaues Bild machen zu können.
    „Der Tote hat noch etwas von einem Dämon namens Ravana gesagt, vor dem ich mich hüten soll", flüsterte mir Coco zu.
    „Von diesem Dämon habe ich nie etwas gehört", sagte ich. Ich folgte Swami, der mit seinen Gefährten das Dorf verlassen wollte. Sie machten sich nicht die Mühe, den Toten zu begraben.
    Nun bezweifelte ich, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, sich auf ein Doppelspiel einzulassen. So etwas konnte leicht ins Auge gehen. Aber jetzt war es wohl schon zu spät, um einen anderen Weg einzuschlagen.
    Die zweite Gruppe der Chakras kam uns entgegen. Bei ihnen war auch Olivaro und ein Mann, den wir nur zu gut kannten.
    „Bixby", sagte ich fast unhörbar.
    „Diesen Kerl habe ich gefangengenommen", sagte Olivaro fröhlich. „Er gibt offen zu, daß er ein Padma ist. Ich bin dafür, daß wir ihn gleich töten."
    „Coco!" schrie Bixby erleichtert. „Dorian!"
    Er wollte auf uns zulaufen, doch zwei Chakras packten ihn und rissen ihn zurück. Einer preßte sein Messer an Bixbys Kehle.
    „Ich wollte dem Spitzbuben gleich den Kragen umdrehen", fuhr Olivaro unbekümmert fort, „doch die Chakras hielten mich zurück. Sie wollten, daß der Bursche zu Swami gebracht wird. Kennt ihr den Kahlköpfigen?"
    „Ja", sagte ich gepreßt, da ich nicht wußte, wie ich mich verhalten sollte. „Es ist Bixby."
    „Ihr müßt mir helfen, Dorian und Coco!" keuchte Bixby. „Das sind Chakras, die Feinde von uns Padmas. Ihr steht auf der falschen Seite, Freunde! Unga und Don haben an meiner Seite gegen die verfluchten Chakras gekämpft."
    „Wir sind Freunde der
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