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118 - Urzeitdämonen greifen an

118 - Urzeitdämonen greifen an

Titel: 118 - Urzeitdämonen greifen an
Autoren: Larry Brent
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Brent“, sagte der untersetzte Japaner und
verbeugte sich nach Landessitte vor dem Ankömmling. „Es ist einige Zeit her,
dass wir uns trafen.“
    Larry
verbeugte sich ebenfalls, obwohl seine Rechte schon automatisch nach vom kam,
um dem anderen die Hand zu drücken. „Damals ging es um das Experiment eines
Wahnsinnigen. Professor Yonco hatte ein Monster aus der Retorte geschaffen ...“
    Bei dieser
Gelegenheit lernten sich Larry Brent und der unscheinbare Polizeiangehörige
Eitura Keimatse kennen. „Sie und Ihre Organisation, Mister Brent, waren damals
eine große Hilfe für uns“, fuhr Kommissar Keimatse leise fort, während er an
der Seite des Japan-Besuchers das Flughafengebäude durchschritt. Vor einem
Eingang stand eine schwarze, chromblitzende Limousine. Der Toyota war nagelneu,
die langgestreckte Form erinnerte an die eines amerikanischen Straßenkreuzers.
Keimatse öffnete seinem Besucher die Tür zum Beifahrersitz und wollte dann um
den Wagen herumgehen, um seinen Platz am Steuer einzunehmen. Eitura Keimatse
musste kurz stehen bleiben, weil im gleichen Augenblick ein Mann und eine Frau
aus der Halle kamen und einen vor Koffern und Reisetaschen überquellenden
Gepäckwagen vor sich herschoben. Dies war auch der Augenblick, dass sich in dem
dunkelblauen Subaru, der versetzt zu der Limousine Keimatses rund vier Meter
entfernt auf dem gegenüberliegenden Parkstreifen stand, etwas tat. Aus dem
heruntergekurbelten Hinterfenster ragte der fingerdicke Lauf eines Gewehres.
Der Schuss fiel lautlos. Die Mündung war noch auf Eitura Keimatse gerichtet,
doch das Projektil traf ihn nicht, sondern jenen von der Flugreise
Zurückkehrenden, der zufällig ins Schussfeld trat. Der Mann schrie auf. Seine
Linke zuckte zur Brust, dann fiel er nach vom über den Gepäckwagen. Die
Begleiterin des etwa Fünfzigjährigen wurde - wie alle anderen Passanten, wie
Keimatse und Larry Brent auch - von dem Ereignis überrumpelt. Der Getroffene fiel
mit ganzem Körpergewicht gegen den Gepäckwagen und stieß ihn blitzartig nach
vom. Das Gefährt wurde der Frau aus der Hand gerissen, machte sich selbständig,
kippte mit den beiden Vorderrädern über den niedrigen Rand des Gehweges und
rutschte damit endgültig unter dem Getroffenen weg. Der Mann ging zu Boden, die
Frau schrie auf, und Keimatse sprang nach vom, als hätte er einen Fußtritt
erhalten. Der Wagen auf der anderen Seite schoss mit quietschenden Reifen nach
vom. Alles schrie durcheinander. Larry Brent, der ebenso wenig begriff, was das
alles zu bedeuten hatte, reagierte augenblicklich und in der Manier, die eines
Mannes seiner Intelligenz und Ausbildung würdig war. Er sah den davonbrausenden
Subaru und nahm aus den Augenwinkeln noch wahr, dass zwei Personen in dem
Fluchtwagen saßen. Eine hinter dem Lenkrad, eine zweite auf dem Rücksitz. Brent
sprang wie elektrisiert nach draußen. „Die Wagenschlüssel, Kommissar, schnell!“
Larry Brent erinnerte sich genau, sie in Keimatses Hand gesehen zu haben, als
dieser ihm die Tür aufgeschlossen hatte. Eitura Keimatse brauchte nicht mal zu
antworten. Er spürte Larrys Zugriff, der ihm die Wagenschlüssel aus der Hand
zog. „Kümmern Sie sich um den Mann, Kommissar! Ich verfolge den Subaru. Im
Kommissariat treffen wir uns wieder.“
    Im Nu
strömten die Menschen herbei und umringten den Getroffenen, der schweratmend am
Boden lag. Jemand spurtete los, um einen Arzt zu verständigen. Auf dem
Flughafen war so etwas kein Problem. Hier gab’s rund um die Uhr notärztlichen
Dienst.
    Weitere
Einzelheiten bekam Larry Brent nicht mehr mit. Er klemmte sich hinters Steuer,
startete den Toyota und raste los. Der Fahrer des Subarus hatte schon einen
beachtlichen Vorsprung herausgeholt. Mit hoher Geschwindigkeit entfernte er
sich vom Flughafenbereich und jagte der mehrspurigen Fahrbahn entgegen. Larry
Brent beschleunigte scharf und riskierte gewagte Überholmanöver, um das
Fluchtfahrzeug mit dem Täter an Bord nicht aus den Augen zu verlieren. Auf der
Ausfallstraße Richtung Tokio kam es zu einer atemberaubenden Verfolgungsjagd.
Der Fahrer des Subarus fuhr rücksichtslos und brachte andere Verkehrsteilnehmer
in bedrohliche Situationen. Ein anderes Fahrzeug wich nicht rechtzeitig aus,
und das wurde ihm zum Verhängnis. Der Lenker des Fluchtfahrzeuges schnitt den
anderen, der ins Schleudern kam, auf den Randstreifen geriet und an der
Leitplanke entlangschlitterte. Metall knirschte auf Metall. Reifen quietschten.
Larry konnte noch auf die
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