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118 - Urzeitdämonen greifen an

118 - Urzeitdämonen greifen an

Titel: 118 - Urzeitdämonen greifen an
Autoren: Larry Brent
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Nacht?“
    „Für die
ganze Nacht...“
    „Vierhundert
Dollar.“
    „Das ist
nicht wenig.“
    „Drunter
kannst du’s vergessen.“ Sie schüttelte den Kopf und wollte sich vom Wagen
abstoßen.
    „Langsam,
nicht so eilig, Kleine ... War ja bloß ne Feststellung. Mein Auftraggeber zahlt
das Doppelte.“
    Maija
klappten die Mundwinkel herunter. „Und das sagst du mir jetzt erst?“, stieß sie
hervor. Ehe er sich’s versah, riss sie die Tür auf und nahm den Platz neben ihm
ein. Der winzige Rock rutschte über ihre wohlgeformten, nackten Schenkel nach
oben. „Da geb ich die Filiale hier doch auf... Fahr hin, Taxi-Driver! Ich
hoffe, du hast diesen Vorschlag noch keiner anderen gemacht?“
    „Nein. Du
bist die Erste. Ich habe lange gesucht... Nicht alle sehen so aus wie du ...“
Und so fügte er in Gedanken hinzu - nicht alle dürfen das erleben, was du
erleben kannst. Allerdings - nur ein einziges Mal...
    Es war eine
Fahrt ohne Rückkehr!
     
    ●
     
    Über die
Stadtautobahn verließ Jushiro Toshiba Tokio. Er fuhr dem offenen Meer entgegen.
Das Taxi erreichte schließlich eine Privatstraße, die von Kirschbäumen
flankiert wurde. Eine natürliche Bucht - mehrere tausend Quadratmeter groß -
war von einer Mauer umgeben. Ein eisernes Tor versperrte die Zufahrt. Jushiro
sprach in ein im Torpfosten eingelassenes Mikrofon und nannte nur seinen Namen.
Wenige Sekunden später wurde der Öffner betätigt, und die beiden Torflügel
glitten auseinander.
    „Das ist ja
märchenhaft“, konnte die junge Prostituierte ihre Bemerkung nicht unterlassen.
„Was für ein Park ... wie schön, die Wege ... der Teich ... die kleine Brücke,
die darüber hinwegfuhrt... Heh, Taxi-Driver, ist der Kunde Millionär?“
    „Ganz
bestimmt, wenn er achthundert die Nacht zahlt, muss er es wohl sein.“
    „Wie ist er
denn zu seinem Moos gekommen? Ist er Fabrikant? Macht er in Fotoapparaten,
Autos oder Motorrädern?“
    „Keine
Ahnung, Kleine. Interessiert mich auch nicht. Hauptsache, ich krieg meine
Vermittlungsgebühr und du deinen Lohn. Und da kann’s doch auch dir egal sein,
woher die Flöhe kommen.“
    „Recht hast
du, Driver... Aber eines wirst du doch sicher wissen. Wie heißt er?“
    „Sie nennen
ihn den King. Mehr weiß ich nicht.“
    „Wer so
wohnt, der muss wohl einer sein.“
    Maija kam aus
dem Staunen nicht mehr heraus. Hinter wunderschönen Blumenrabatten und
Hochbeeten, die sich der natürlichen Form des Bodens anpassten, lag das
Wohnhaus. Eigentlich waren es mehrere, ln der Mitte stand das villenähnliche,
in moderner Architektur errichtete Hauptgebäude. Drumherum gruppierten sich
terrassenförmig abgestufte Anbauten. Dazu gehörte auch ein kleines Haus im Stil
japanischer Teepavillons. Der Garten war mit Zwergbäumen bepflanzt. Im Gelände
brannten Lampen. Auch die Fenster des Hauptgebäudes waren erleuchtet. Jushiro
Toshiba parkte sein Fahrzeug neben der Eingangstür, direkt unter einer Laterne.
Maija stieg aus. Die Luft war mild. Vom Meer wehte eine sanfte Brise, und der
Wind fächerte das Laub der Kirschbäume, von denen es viele in dem großen Garten
gab. Maija wollte etwas sagen, aber da wurde lautlos die Tür geöffnet. Der Weg
ins Innere war frei. Maija hob die schmalen Augenbrauen. „Ist das ein
Geisterhaus, Driver? Hier scheint alles automatisch zu gehen.“
    Toshiba
lachte leise. „Als ich’s das erste Mal erlebte, war ich genauso überrascht. Ein
Tick des Kings! Er hat nicht nur eine Schwäche für
hübsche junge Frauen, sondern auch für die Technik. Wenn Musik erklingt, wird
automatisch das Licht im betreffenden Raum schwächer... Es gibt Türen, die
öffnen sich, wenn man davor auftaucht.“
    „Aber dann
kann ja jeder, der will, dieses Haus betreten“, warf Maija ein. „So zu denken,
wäre naiv, Kleine... Der Mann, dem das Haus gehört, weiß sehr genau, wer zu ihm
kommt, wen er hereinlassen will oder nicht. Es gibt in einigen Räumen Monitore,
auf denen das ganze Grundstück zu sehen und entsprechend zu überwachen ist.“
    Die
Prostituierte blickte in den Raum, der sich vor ihr öffnete. „Hat der King denn
kein Personal?“
    „Doch.
Glaubst du, ein Mann, der so reich ist und in einem so großen Haus wohnt, würde
hier allein leben?“
    „Natürlich
nicht... Die Frage war dumm.“
    „Komm jetzt“,
zischte Jushiro Toshiba und fasste sie fest am Arm. „Beeilen wir uns. Wenn er
etwas nicht leiden kann, ist es Warten und Zögern. Alle Fragen, die du auf dem
Herzen hast, kannst du ihm nachher
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