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Das Burger-Kochbuch

Das Burger-Kochbuch

Titel: Das Burger-Kochbuch
Autoren: Jan Bahr , Barbara Kunze
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Vorwort
     
    Liebe Burgerfreunde!
    Ein Burger – für viele nur ein Stück Fleisch zwischen zwei Brotscheiben. Ein schneller Imbiss, den man notfalls auch im Gehen verschlingen kann. Unkompliziert, nichts Besonderes, perfekt um lästiges Magenknurren für kurze Zeit zum Schweigen zu bringen. Doch die Wahrheit ist: Ein Burger kann so viel mehr sein!
    Was uns diverse Fast-Food-Ketten als Burger verkaufen, lässt noch sehr viel Spielraum bis zum Optimalergebnis: So unser Gedanke, als wir vor ein paar Jahren in einer italienischen Fleischerei standen, um die Hauptzutat für unseren ersten gemeinsam zubereiteten Burger zu erstehen.
    Aber alles der Reihe nach: Wir, das sind Barbara Kunze aus Österreich und Jan Bahr aus Deutschland. Kennengelernt haben wir uns im italienischen Colorno, an der ersten Universität, die ganz dem guten Geschmack gewidmet ist. Ein Jahr lang bot uns die vom Verein „Slow Food“ gegründete Universität für gastronomische Wissenschaften in einer winzigen Stadt der Emilia Romagna ein Zuhause. Uns, und weiteren 21 Studenten aus insgesamt elf verschiedenen Ländern. Und wenn gutes Essen schon auf dem Stundenplan einer Universität steht, dann wird natürlich auch nach den Vorlesungen gemeinsam gekocht und gegessen – vorzugsweise die jeweiligen Landesspezialitäten der Studenten. Unsere Freunde aus den USA trauten sich allerdings nicht so recht an ihr vermeintliches Nationalgericht, den Burger, heran. Aber nur weil Amerikaner gerne Burger essen, sind sie ja nicht zwingend die einzigen, die einen solchen zubereiten können. Und wenn wir ganz genau sind, ist der Burger auch nicht in den USA erfunden worden. Aber dazu an anderer Stelle mehr.
    Wir bestellten also ein großes Stück Rindfleisch, ließen es an Ort und Stelle durch den Fleischwolf drehen und machten uns auf, eine hungrige Meute satt zu bekommen. Bevor es los ging, bekamen wir noch wertvolle Tipps von unseren amerikanischen Kollegen. Ergebnis dieses Abends war ein rosa gebratener, saftiger Burger mit leicht geschmolzenem Gorgonzola-Käse, gebratenen Champignons, Radicchio und mildem Sahnemeerrettich. Burgerherz, was willst du mehr? Naja, vielleicht einen Burger aus Lamm-, Wildschwein- oder Straußenfleisch, liebevoll zubereitet mit all den Köstlichkeiten, die Käsefachgeschäft und Gemüsestand um’s Eck zur Verfügung stellen. Aus unzähligen Kochabenden mit Freunden wurde schließlich die Speisekarte für ein Restaurant, das sich ganz der kreativen Burgerküche verschrieben hat. Als „die burgermacher“ bereiteten wir fortan Burger zu, ohne unsere kulinarischen Wurzeln und Werte zu vergessen. Mit lokalen und saisonalen Zutaten sowie einer großen Portion „selbst gemacht“ wird das Symbol der Fast-Food-Generation, der Burger, zum Vermittler der Slow-Food-Ideologie.
    Damit auch du keine Ausreden mehr hast, selbst gute Burger für dich und deine Freunde zuzubereiten, haben wir all unsere Burger-Erfahrungen in diesem Buch zusammengefasst. Wir hoffen, dich damit zu inspirieren. Betrachte unsere Rezepte als Basis, experimentiere selbst und genieße die bunte Welt der Burger.
     
    PS.: Das Rezept für den besagten Gorgonzola-Burger darf in unserem Buch natürlich nicht fehlen. Du findest es auf Seite 46 → .
     

Burger-Wissen
    BURGER-WISSEN
    Der Burger als kulinarisches Chamäleon: Warum er seinen Namen trägt, wer ihn erfunden hat und vor allem – weshalb er so gut schmeckt!

Hamburger Jung

    Hamburger Jung
    Dass ein Burger, genauer gesagt ein Hamburger, irgendetwas mit der deutschen Hansestadt zu tun hat, leuchtet ein. Ab hier wird die Geschichte des Burgers allerdings etwas undurchsichtiger. Zahlreiche Restaurants in den USA rühmen sich als Erfinder des Burgers. Und ganz zweifelsohne haben die Amerikaner die Burgerkultur wesentlich vorangetrieben. Doch wer nun wann und zum ersten Mal einen Burger zubereitet hat, hängt letztlich davon ab, wie genau es um die Definition desselben bestellt ist.
    Die entscheidende Frage lautet: Wann ist ein Burger ein Burger? Muss es gegrilltes Hackfleisch sein, das zwischen zwei Brötchenhälften eingebettet ist? Darf es auch Toast sein oder muss das Brot ausgerechnet süß schmecken und mit Sesam bestreut sein? Muss der Burger mit Tomaten, Zwiebeln, Salat und Käse belegt sein oder machen gar erst die richtigen Soßen einen Burger zum Burger?
    Als unbestritten gilt immerhin, dass bereits vor Mitte des 19. Jahrhunderts gebratene Laibchen aus Hackfleisch ein weit verbreitetes Gericht in der
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