Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
115 - Die Höhle des Chakra

115 - Die Höhle des Chakra

Titel: 115 - Die Höhle des Chakra
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
schwerelos über den besessenen, todgeweihten Chakras. Über die Hälfte der grünlich glühenden, gräßlich entstellten Chakras war schon gestorben. Jede Minute sanken weitere zu Boden.
    Die Padmas hatten die Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt. Machtvoll drangen die Schwingungen ihres Geistes in den Kailasanath-Tempel ein.
    Unga überlegte nicht länger und lief die Treppenstufen hinunter, gefolgt von Don Chapman. Dann stand er in einem engen Korridor und konnte durch ein Guckloch in einer zweiflügeligen Steintür, die gewiß eine Tonne wog, in einen großen Raum sehen. Dieser Raum befand sich genau unter der Shivastatue.
    Unga sah zu seiner Überraschung, daß hier zwanzig Menschen von einer Gruppe von drei Meter hohen Monstern mit Knochenschädeln und Vogelschnäbeln bewacht wurden. Es waren zehn Männer und zehn Frauen. Sie gehörten verschiedenen Rassen an und verkörperten verschiedene Prototypen des Menschengeschlechts.
    Unga sah Neger und Chinesen, Weiße verschiedener Völker, zwei Indianer und zwei Indianerinnen, stämmige Malaien und ein kraushaariges Pärchen von Borneo. Sri Mahadev befand sich unter den Gefangenen, die sich offensichtlich in einem Bann befanden. Sie waren völlig apathisch und leisteten keine Gegenwehr.
    Die Monster trieben die Menschen einzeln in den Hintergrund des großen Raumes, den ein fremdartiges bleiches Licht erhellte. Im Hintergrund war Dunkelheit. Dort mußte sich das magische Tor zur Welt der Janusköpfe befinden. Sechs Monster waren in dem großen Raum, dessen Höhe Unga durch das Guckloch nicht abschätzen konnte.
    Von den zweigesichtigen Janusköpfen hatte der Cro Magnon noch keinen gesehen. Anscheinend ließen sie ihre Diener, die Monster mit den Knochenschädeln, für sich agieren. Oder der Chakravartin hatte sich bereits aus dem Staub gemacht.
    Menschen verschwanden in der Finsternis, gingen durch das magische Tor in eine andere Welt. Jetzt wurde auch Sri Mahadev Singh von zwei Monstern auf das Tor zugetrieben.
    Da hieb Unga mit dem Kommandostab gegen die Steintür. Sie öffnete sich. Der Cro Magnon stürmte in den saalartigen, kahlen und schmucklosen Raum und auf die Monster zu. Er wollte Sri Mahadev und die anderen retten. Für den Sikh war es aber schon zu spät. Er verschwand in der Finsternis, ging durch das magische Tor.
    Unga sah jetzt, daß der Saal nach oben hin eigenartig geformt war und er eine Scheitelhöhe von mehr als zwanzig Metern hatte. Der Sockel und die Shivastatue waren innen hohl. Entweder waren sie. von jeher hohl gewesen, oder die Janusköpfe hatten sie für ihre Zwecke ausgehöhlt.
    Unga ging auf die Monster mit den Knochenschädeln los und stach wild mit seinem Kommandostab auf sie ein. Sie krächzten. Ihre eigenartigen Umhänge flatterten, und Unga trafen zahlreiche imaginäre Fausthiebe.
    Er griff erbittert an. Don Chapman konnte ihm nicht helfen. Zwei weitere Menschen wurden durch das magische Tor getrieben. Unga wußte nicht, wie er es vernichten sollte. Am Toten Meer' hatte Dorian Hunter den Ys-Spiegel eingesetzt, um das dort befindliche magische Tor zu zerstören. Dabei hatte es katastrophale Nebenwirkungen gegeben.
    Zwei Monster gingen unter Ungas Schlägen und Stichen zu Boden. Er zerschlug ihnen die Knochenschädel.
    Da geschah etwas, womit Unga nicht gerechnet hatte. Der eine Flügel der schweren steinernen Tür löste sich, sauste durch die Luft und traf ein Knochenschädel-Monster. Er begrub es unter sich und zermalmte es. Jetzt waren nur noch drei von den Ungeheuern übrig. Sie krächzten mißtönend und wichen zurück.
    Die mentale Kraft der Padmas hatte die Türhälfte auf das Monster geworfen.
    Die Monster spürten den geistigen Einfluß der Padmas, der ihnen schwer zu schaffen machte. Er trieb sie in die Flucht. Sie rannten auf das magische Tor zu und bewegten sich dabei grotesk und krächzend. Sie verschwanden in der Dunkelheit, befanden sich nicht mehr auf dieser Welt.
    Unga zögerte. Sollte er es wagen und durch das magische Tor gehen? Er dachte an Manjushri, die wegen des Chakravartin gestorben war.
    Entschlossen ging Unga auf das magische Tor zu.
    „Wo willst du hin, Unga?" rief Don Chapman.
    Da wich die Dunkelheit aus dem hinteren Teil des großen Raumes.
    Unga stand vor einer nackten Mauer. Das Tor war in sich zusammengefallen und existierte nicht mehr. Unga konnte nicht zur Welt der Janusköpfe gelangen.
    Er klopfte mit dem Kommandostab ein paarmal gegen die Wand, aber ohne Erfolg. Dann drehte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher