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115 - Die Höhle des Chakra

115 - Die Höhle des Chakra

Titel: 115 - Die Höhle des Chakra
Autoren: Dämonenkiller
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Don Chapman folgten ihm. Die Chakras beachteten die drei nicht. Sie waren zu sehr damit beschäftigt, ins sogenannte Paradies einzugehen.
    Ein Chakra neben Unga, gräßlich anzusehen mit seinem grünlich glühenden Körper und dem aufgeplatzten Schädel, riß den Mund auf und starb. Sein Gehirn explodierte; nicht so, daß die Fetzen flogen, aber man sah deutlich, wie die Gehirnwindungen auseinandergesprengt wurden und zu einem zähen Brei verklebten.
    Unga schritt über den Sterbenden hinweg. Das Monster stand immer noch vor der großen Statue des meditierenden Shiva. Es krächzte häßlich, als Unga, Don und Sri Mahadev auf es zuschritten.
    Unga stieg die Stufen zum Altar hoch. Das drei Meter hohe scheußliche Wesen überragte ihn. Unga hob die Öffnung des Kommandostabs vor seinen Mund.
    „Chakravartin?" rief er mit dröhnender Stimme.
    Der Cro Magnon war jetzt von einer eiskalten Wut erfüllt. Er haßte den Chakravartin, haßte die böse Macht, die Menschen so übel täuschte und ihnen einen so grausigen Tod bescherte. Was für Kreaturen mußten die Janusköpfe sein, wenn sie solche Dinge taten? Sie waren wirklich schlimmer und grausamer als die Dämonen.
    Das Monster mit dem Totenkopf und dem verkümmerten Vogelschnabel krächzte nur.
    Da sprang Sri Mahadev vor. Der Sikh schwang sein Schwert. Er traf den Körper des Monsters, der von einem spinnennetzartigen Umhang verhüllt wurde. Dieser Umhang schluckte alles Licht, das darauffiel, und ließ die Konturen des riesigen Wesens verschwommen und undeutlich erscheinen. Plötzlich bewegte sich der Umhang. Lichtschimmer in verschiedenen Farben liefen wie Wellen darüber. Etwas zischte durch die Luft, so schnell, daß man nur eine huschende Bewegung wahrnahm.
    Es traf den Inder, schlug in ihn ein.
    Der huschende Schatten war nicht besonders groß gewesen. Es hätte sich um ein Glied des Monsters handeln können, das blitzschnell wieder zurückgezogen wurde.
    Sri Mahadev schrie auf und taumelte davon, auf den Sockel der großen Shivastatue zu.
    Unga trat vor. Wieder bewegte sich der Umhang des Monsters. Unga sah erneut einen huschenden Schatten und spürte einen Schlag. Sein ohnehin schon zerfetztes Hemd zerriß noch weiter, hing nur noch über die rechte Schulter. Ein Pflaster bedeckte die fast verheilte Wunde, die Hanuman ihm vor einigen Tagen beigebracht hatte. Der Cro Magnon blutete aus einigen kleineren frischen Verletzungen.
    Der Kommandostab in Ungas rechter Hand wurde warm. Die Hand, die ihn hielt, prickelte. Leitete der Kommandostab fremdartige magische Energien ab, die sonst auch aus Unga ein willenloses Opfer gemacht hätten?
    Der Cro Magnon nahm seinen Kommandostab und schlug auf das riesige Wesen ein. Wo er den Körper traf, begann dieser zu schrumpfen. Das Monster krächzte, und sein eigenartiger Umhang flatterte wild.
    Die Krächzlaute hatten etwas Fremdartiges. Mehr denn je war Unga der Überzeugung, daß das Monster vor ihm nicht von dieser Welt kam. Das ungeheuerliche Wesen mit dem Knochenschädel, den Augenwülsten und den gelb funkelnden Augen schrumpfte unter den Schlägen von Ungas Kommandostab mehr und mehr zusammen.
    Don Chapman schoß mit seiner Minipistole auf das Ungeheuer, ohne etwas auszurichten.
    Unga sah aus dem Augenwinkel, daß sich im Sockel der Shivastatue eine Tür öffnete, ein Durchgang. Sri Mahadev verschwand darin.
    Unga hieb mit dem dicken Ende des Kommandostabs auf den Knochenschädel des Ungeheuers ein. Es gab einen Knall, als sei eine Handgranate explodiert, dann zerbarst der Schädel in tausend Knochensplitter. Sie flogen Unga um die Ohren. Die Stellen, wo sie ihn trafen, brannten. Die Splitter waren nicht größer als Eiskristalle.
    Unga taumelte einen Moment. Instinktiv hatte er die Augen geschlossen und den Kopf abgewandt. Das rettete ihm die Sehkraft.
    Vor seinen Augen lag der Körper des Monsters in dem eigenartigen Umhang, tot und reglos.
    Unga sah, wie sich der Durchgang schloß, durch den Sri Mahadev gegangen war. Er lief hin, und Don Chapman folgte ihm auf den Fersen.
    Unga stand zu Füßen der meditierenden Shivastatue. Er sah nur nacktes Gestein vor sich, das er nun mit dem Kommandostab abklopfte. Wieder öffnete sich der Durchgang - viereckig, zwei Meter hoch und anderthalb breit. Stufen, von einem bleichen Licht erhellt, führten in die Tiefe.
    Unga schaute in den Tempel. Jetzt sah er die Padma-Gurus und Sadhus mit ihren gelben Gewändern vor dem Tempeleingang stehen. Zwei Padma-Anhänger schwebten scheinbar
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