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1133 - Der Mönch mit den Totenaugen

1133 - Der Mönch mit den Totenaugen

Titel: 1133 - Der Mönch mit den Totenaugen
Autoren: Jason Dark
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später auf, mein Geliebter.«
    Für später, hatte sie gesagt. Und ihn als ihren Geliebten bezeichnet. Aslan spürte den leichten Schwindel, der ihn überfallen hatte. Es war so wunderbar gewesen, diese Worte aus dem Mund seiner großen Sommerliebe zu hören. Plötzlich war ihm klar, daß diese Nacht zu einem Höhepunkt ihrer Verbindung und seines bisherigen Lebens werden würde. Er wollte sie nicht danach fragen, wie sie es sich vorgestellt hatte. Außerdem war ihm schon ein klein wenig komisch zumute. Er merkte seinen veränderten Zustand deutlich. Zwar stand er noch mit beiden Füßen auf dem Boden, aber die Standfestigkeit hatte gelitten. Er kam sich mehr vor wie ein Mensch, der leicht von einer Seite zur anderen schwamm.
    Die Welt um ihn herum war die gleiche geblieben, aber sie hatte sich auch verändert - wie nach einem Hexentrank. Nicht, daß er etwas dagegen gehabt hätte, so leicht und locker wie jetzt hatte er sich selten gefühlt, und die Nähe der Frau tat das übrige.
    Sie hielt ihn wieder fest. Sie schlang die Arme um seinen Körper und schaute zu ihm hoch. »Jetzt machen wir es, Aslan. Das ist unsere Nacht, verstehst du?«
    »Wenn du das sagst…«
    »Ja, ich sage es.« Sie lachte girrend und trat mit einer geschmeidigen Bewegung zurück. »Zieh mich aus!« forderte sie dann. »Los, zieh mich aus, Aslan!«
    Der Mönch war überrascht. Erstens von der Forderung und auch vom Klang der Stimme. Sie hatte sich so befehlsgewohnt angehört. Diese Person duldete keinen Widerspruch. Sie war fest entschlossen, alles in die Tat umzusetzen.
    »Mach es!«
    Aslan zögerte noch. Das sah sie und lachte. »Ach, du kleiner, verrückter Narr«, sagte und zerrte an ihrem Gürtel, der das kittelähnliche Kleid in der Mitte zusammenhielt. Es war locker geschnitten, wies einen tiefen Ausschnitt auf, in dem sich die Ansätze der festen Brüste abzeichneten.
    Aslan faßte zu, als die beiden Stoffhälften zur Seite gefallen waren. Er sah das dunkle Dreieck zwischen ihren Beinen, er starrte auf die Brüste. Der genossene Alkohol schwemmte seine letzten Bedenken weg, und dann riß er ihr das Kleid vom Leib und schleuderte es zur Seite. Er packte sie. Es war wie ein Rausch, den Aslan noch nie zuvor erlebt hatte. Sein Kuß war wild, voller Leidenschaft.
    Sie hatte ihren Mund weit geöffnet, und er seinen ebenfalls. Die Zungen fanden sich zu einem wilden Spiel.
    Beide gerieten in einen wilden Rausch, der Aslan besonders stark überfiel. Eine namenlose Sommerliebe war zur Königin und dominierenden Person geworden. Sie hielt ihn fest, sie drehte ihn, sie klammerte sich an ihn. Sie liebkoste ihn mit den Händen, den Lippen, eigentlich mit allem, was sie hatte.
    Er merkte kaum, daß sie ihm die Kutte vom Leib riß und ihn auch vom Unterzeug befreite. Der genossene Wein und die unmittelbare Nähe der Frau versetzten ihn in einen Rausch, der ihn regelrecht taumeln ließ, so daß er im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen verlor.
    Daß er weich fiel, nahm er nur am Rande wahr. Er landete auf dem Rücken, und er landete weich.
    Das Lager nahm ihn auf wie ein wundervolles Himmelbett.
    Er kannte es, denn sie trafen sich nicht zum ersten Mal. In dieser Nacht war alles anders. Sie war zu einem weichen, netzartigen Gebilde geworden. Er schwamm in ihr weg, aber er schwamm nicht allein, denn sie war bei ihm, und er fühlte sich wie von Flügeln getragen. Er schloß die Augen, weil er sich ganz seinen Gefühlen hingeben wollte. Über sich hörte er das harte Keuchen der Frau.
    Aslan öffnete die Augen.
    Die Frau saß auf ihm. Sie bewegte sich wild hin und her. Beide waren nackt. Er spürte ihren warmen Schoß. Er sah ihren Körper heftig vor- und zurückschwingen. Die festen Brüste pendelten vor seinen Augen. Die dunklen Spitzen erinnerten ihn an reife Kirschen. Er sah ihr Gesicht, auf dem Schweiß glänzte. Die Frau hielt den Mund weit offen, und sie bewegte sich dabei noch heftiger, während sie spitze Schreie ausstieß.
    Es gab keine Zeugen.
    Nur das Mondlicht streute den Glanz auf beide Körper, die sich dann noch heftiger bewegten, denn jetzt mischte auch Aslan kräftig mit. Er hatte seine Hände um die festen Brüste der Frau gelegt. Er knetete sie, er liebkoste die dunklen Spitzen, und sie schrie immer dieses keuchende »Ja, ja, ja!« während ihr Kopf wild hin und her schwang und von den zuckenden Haaren umwirbelt wurde.
    »Jaaa… jetzt… jetzt… Aslan…«
    Es war wie ein Hilferuf, der ihn erreichte. Auch der Mönch
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