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1119 - Das Satansgrab

1119 - Das Satansgrab

Titel: 1119 - Das Satansgrab
Autoren: Jason Dark
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nichts. Er war nicht mehr in der Lage, etwas zu unternehmen. Er war ohnmächtig geworden und lehnte mit dem Rücken am senkrechten Steinbalken eines Kreuzes.
    Abe Douglas hielt den stark im Gesicht blutenden Jack Metal fest und führte ihn über das Grab hinweg zu mir. Der Mann dachte nicht mehr daran, sich zu wehren oder auf uns zu schießen. Er war fertig und wusste auch, dass wir ihm das Leben gerettet hatten. Er stöhnte, und als die beiden mich erreicht hatten, tupfte ich ihm mit einem sauberen Taschentuch zumindest das gröbste Blut aus dem Gesicht, ohne die Blutung allerdings stoppen zu können.
    »Okay, Sie werden es überleben«, sagte ich. »Im Gegensatz zu Ihrem Freund. Dessen Kehle ist zerfetzt worden.«
    »O Scheiße, ich…«
    »Keine dummen Reden jetzt. Wir wollen endlich wissen, was hier läuft, und das werden Sie uns jetzt sagen.«
    Er schaute mich an. Ja, dieser Mann hatte Angst. Er fürchtete sich vor dem, was er einmal verteidigt hatte. Da war er nichts anderes als der junge Mann in Goethes »Zauberlehrling«.
    Nicht weit entfernt fanden wir für ihn einen Sitzplatz. Es war ein nicht zu hoher Grabstein, auf den er sich nieder hockte. Er konnte auch das Loch im Boden sehen und die Holzbalken, die es umrahmten.
    »Ist das dieses Satansgrab?«
    »Ja.«
    »Für wen habt ihr es geschaffen?«
    Erst spie er aus. Dann redete er mit schwacher Stimme. »Nur für das Wesen.«
    »Himmel, das wissen wir. Aber wer ist das verdammte Wesen? Was ist es genau?«
    »Eine Mutation.«
    Abe wurde sauer.
    »Keine Redereien, wir haben nicht viel Zeit. Das Wort kann alles mögliche bedeuten.«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Aber es ist nicht der Teufel«, sagte ich.
    »Nein, nein, wir haben es nur so genannt. Es ist so gefährlich wie der Teufel oder noch schlimmer.«
    »Woher weißt du das?« fragte Abe Douglas.
    »Sie haben es gesagt.«
    »Wer sind sie?«
    »Die anderen!«
    »Verdammt! Welche anderen?« Auch wenn es Metal schwer fiel, er schüttelte den Kopf.
    »Ich kenne sie nicht. Sie bleiben im Hintergrund, aber sie sind irgendwie immer präsent.«
    »Haben sie euch für den Job engagiert?«
    »Richtig.«
    »Ihr habt Geld dafür bekommen?«
    »Stimmt.« Wieder verlangte er mein Taschentuch, um sich Blut aus dem Gesicht zu wischen. Bei jeder Berührung schrak er zusammen, stöhnte aber nicht. Er behielt das befleckte Tuch und sagte: »Ja, wir haben Geld bekommen.«
    »Schön«, sagte Abe. »Wofür?«
    »Für ihn.«
    »Damit ihr ihn versteckt?«
    »Klar, im Grab. Er musste tagsüber hier bleiben. Nur in der Nacht kam er frei. Ich weiß auch nicht, was das sollte, aber wir haben mit den Morden nichts zu tun. Das hat er oder es getan. Sie müssen mir glauben. In der Nacht war er frei.«
    »Ihr habt die Taten nicht verhindert?«
    »Er ist stärker als wir. Wir konnten uns nicht gegen ihn stellen. Da waren auch noch die anderen, und die machen kurzen Prozess. Die sind so irrsinnig mächtig. Die haben alles im Griff.«
    »Nur nicht ihn«, sagte Abe. Jack Metal zuckte mit den Schultern.
    »Stimmt, ich weiß auch nicht genau, was das sollte.«
    »Was haben sie euch denn gesagt?« wollte ich wissen.
    »Nicht viel.«
    »Dann sag das wenige, verdammt!« schrie Abe. »Es sollte ein Test werden. Er… er … war ein Objekt. Ein Testobjekt. Sie haben ihn auf die Menschheit losgelassen.«
    »Eine Züchtung?« fragte ich.
    »So ähnlich.«
    »Woraus bestand sie?« Er wischte wieder Blut aus dem Gesicht.
    »Eigentlich war es ein Affe. Ein Schimpanse. Sie… sie sollen den Menschen ja am ähnlichsten sein. Ja, und damit haben sie wohl experimentiert und ihn dann freigelassen, damit er sich unter den Menschen bewegen und sich ihnen angleichen kann. So habe ich es gehört.« Abe Douglas atmete schwer. »Es wurde ein Killer freigelassen?« hauchte er. »Ja oder nein. Sie wussten es nicht, Sie sind wohl selbst davon überzeugt gewesen. Sie müssen ihn verändert haben. Ich weiß auch nicht, was er werden sollte. Das ist alles so furchtbar. Jedenfalls ist er kein Schimpanse mehr.«
    Abe Douglas schaute mich an, und ich blickte in sein Gesicht.
    »Genmanipulation«, sagte ich leise. »Verdammt noch mal. Die Schweine sind davor nicht zurückgeschreckt.«
    Wieder tupfte Jack über sein Gesicht. »Kann sein, ich weiß es nicht genau. Wir haben nur einen Job bekommen. Fünfzigtausend gab man uns. Ein Vermögen, ehrlich. Die… die anderen scheinen genug Kohle zu haben. Fast unbegrenzt.«
    »Sind Namen gefallen?« fragte ich. »Nein, die Leute
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