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1112 - Der Silberne

Titel: 1112 - Der Silberne
Autoren: Unbekannt
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wird es bleiben, auch wenn noch jemand aus unseren Reihen versuchen sollte, Uneinigkeit zu schaffen."
    Eine der Frauen drängte sich nach vorn und versuchte, Stellung zu den Vorwürfen zu nehmen, die Milton Lucas erhoben hatte, doch jetzt gesellte sich Henry Cima zu dem Kommandanten der PARTHER.
    „Wir wollen nichts hören", erklärte er. „Kein Wort. Wir stehen hinter Arker."
     
    *
     
    Arker Kwohn erhob sich und ging auf den Armadamonteur zu.
    „Ich meine, ich habe lange genug gewartet", sagte er. „Es wird Zeit, daß dein Auftraggeber mich empfängt."
    Der Roboter wich zur Seite aus und gab ihm den Weg frei in einen langgestreckten Raum, in dem der Silberne mit ihm sprechen wollte. Der Kommandant war jedoch nicht so ruhig, wie er sich gab. Er merkte, daß die Wartezeit an seinen Nerven gezerrt hatte.
    Endlich ließ der geheimnisvolle Silberne die Maske fallen.
    In der Mitte des Raumes befand sich ein Wasserbecken, das von Wand zu Wand reichte. Es trennte ihn von dem Fremden, der in einem mit rotem Stoff ausgeschlagenen Sessel saß und ihn mit kalten Augen ansah.
    Arker Kwohn blieb in der Nähe der Tür stehen. Er fühlte, wie es ihm kalt über den Rücken lief. Dieses Wesen war ganz anders, als er es sich vorgestellt hatte.
    Es befand sich in einer unangreifbaren Position. Er konnte das Wasserbecken nicht mit einem Sprung Überwinden, wenn er es attackieren wollte, und er war überzeugt davon, daß es sinnlos gewesen wäre, den Energiestrahler auf den Silbernen zu richten. An der Decke und an den Wänden zeichneten sich feine Ringwülste ab. Hinter ihnen waren Traktorstrahler verborgen, die ihn auseinandergerissen hätten, wenn er versucht hätte, den Silbernen zu töten.
    Beklommen ging Arker Kwohn auf den Fremden zu. Er konnte seine Blicke nicht von ihm lösen.
    Ist es ein Mann oder eine Frau? fragte er sich, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
    Der Silberne war kahlköpfig, und er hatte keine Brauen. Äußerlich glich er einem Menschen. Markante Unterschiede schien es nicht zu geben, abgesehen von der silberfarbenen, glatten, matt glänzenden Haut. Dennoch wirkte er in seiner Kahlheit fremdartiger auf Kwohn als das fremdeste Wesen, dem er je begegnet war.
    Der Anblick Schovkrodons war ein Schock für Arker Kwohn.
    Einen so menschlich wirkenden Menschen, oder einen so menschlich aussehenden Unmenschen hatte er nicht erwartet.
    Er versuchte, etwas zu sagen, aber irgend etwas schien seine Gedanken zu blockieren.
    Ihm fiel nichts ein, und er schien seine Zunge nicht bewegen zu können.
    Der Silberne hatte eine Armadaflamme, aber sie erschien dem Terraner irgendwie heller als alle, die er vorher schon - allerdings nur auf Bildschirmen - gesehen hatte.
    „Glaubst du im Ernst, du könntest irgend etwas tun, was uns nicht gefällt?" fragte Schovkrodon kühl und überheblich. „Bildest du dir ein, du könntest einen Befehl verweigern?"
     
    ENDE
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