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111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

Titel: 111 - Die Gehirne des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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rückstandlos
auflöste.
     
    ●
     
    Dr. Phil
Racker ahnte nichts von seinem Ende. Er machte noch Pläne für den Tag und ging
gemeinsam mit seinem Mörder in das geheime Kellerlabor, die Kontrollen zu
überprüfen und Aufzeichnungen anzufertigen.
    Da fiel ihm
auf, daß jemand vor ihm hier unten gewesen sein mußte.
    Neben dem
Operationstisch stand ein Tablett mit blitzsauberen Instrumenten. Eine Infusion
war vorbereitet, ein Kittel hing am Haken.
    »Daisy!«,
wunderte er sich, und ruckartig warf er den Kopf herum, als er die
Veränderungen bemerkte. »Was soll das? War jemand hier und .«
    Plötzlich
merkte er, daß mit ihm etwas nicht mehr stimmte. Er griff sich an die Stirn.
Ein ungeheures Druckgefühl breitete sich in seinem Schädel aus. Er hatte Seh-
und Hörstörungen.
    »Daisy ...?«
fragte er matt, die Augen verdrehend und wie ein Betrunkener torkelnd. Der
Kaffee, grellte der Gedanke in ihm auf. Gift!
    »Nein, nur
ein Betäubungsmittel«, sagte eine dumpfe, eisige Stimme aus dem Mund der
schönen, rassigen Daisy, als hätte Satanas die Gedanken seines Opfers erraten.
    »Daisy? Was
hast du vor?«
    Phil Racker
wollte einen Schritt nach vorn machen. Wie Streichhölzer knickten seine Beine
weg. Doch diesmal ließ Satanas-Daisy Mallert es nicht zu, daß das Opfer zu
Boden stürzte.
    »Du könntest
dich verletzen«, sagte sie mit sanfter Stimme. »Dein Hirn könnte Schaden
davontragen. Das will ich vermeiden. Ich brauche es noch!« Und der Blick
Satanas-Daisy Mallerts ging zu dem grauen Schwamm in dem mit Flüssigkeit
gefüllten Behälter und zu dem Oszillographenschirm, auf dem die Kurven sehr
ruhig verliefen. Professor Mallerts Gehirn schlief noch.
    »Du wirst
sehr schnell wach werden«, sagte Satanas-Daisy Mallert mit höhnisch klingender
Stimme. Phil Racker hörte diese Worte nicht mehr. Wie ein Mantel hatte sich
etwas um sein Bewußtsein gelegt, und alle Sinneswahrnehmungen waren erloschen.
    »Ihr werdet
euch beide sehr ähneln, wenn alles vorüber ist, und ich werde gespannt sein auf
die Kurven, die dann zu sehen sind. Du wirst Einblick in die Gedankenwelt Phil
Rackers haben, Frank Mallert!
    Das wird ganz
neue Daseinsperspektiven für dich eröffnen. Ihr werdet eine Einheit bilden und
euch doch spinnefeind sein.
    Das ist erst
ein Schritt zu dem, was mir vorschwebt .«
     
    ●
     
    Die Operation
dauerte sechs Stunden und siebzehn Minuten.
    Satanas legte
nicht ein einziges Mal eine Pause ein.
    Philip
Rackers Gehirn wurde fein säuberlich und fachmännisch aus der schützenden
Hirnschale genommen. Adern und Nervenverbindungen wurden direkt mit denen
verbunden, die auch Frank Mallerts Hirn versorgten.
    Der Behälter
war groß genug, auch das zweite Hirn aufzunehmen. Die Kurven auf dem Schirm
erfolgten schneller und schlugen stärker aus Kontrollbirnchen flackerten.
    Mallerts Hirn
registrierte etwas Fremdes.
    Satanas-Daisy
Mallert machte Aufzeichnungen und Eintragungen in eine Tabelle und führte
praktisch die Arbeit weiter, die Dr. Philip Racker begonnen hatte.
    Auf einem
großen Notizblock waren erste Versuche unternommen, worden, bestimmte Kurven
miteinander zu vergleichen und einen Codeschlüssel dafür anzufertigen. Für
bestimmte Kurven und Ausschläge hatte er Wörter und Begriffe oder ganze
Gedankengänge entworfen, ohne allerdings zu einem handfesten Ergebnis zu
kommen. Es war zu früh, schon etwas festzulegen. Dennoch glaubte Racker,
bestimmte Reaktionen mit eindeutigen Kurvenbildern in Übereinstimmung zu
bringen. Er hatte Versuche mit Lichtsignalen unternommen, und das Gehirn hatte
reagiert. Das Kurvenbild sah anders aus als bei Dunkelheit. Racker glaubte auch
bestimmte Bewegungsabläufe in den Kurven erkannt zu haben.
    Er schrieb
von Zuckungen, er schrieb von Gehbewegungen, Armbewegungen, Augenöffnen und
-schließen, obwohl das Hirn zu derartigen Abläufen nicht mehr fähig war. Hier
wurden eindeutig Nachschmerzen empfunden und Bewegungsabläufe nachvollzogen, zu
denen die Glieder nicht mehr fähig waren, weil nicht mehr vorhanden.
    Das alles
interessierte den teuflischen Experimentator nur am Rande.
    Er hatte
anderes vor.
    Die Kurven
verstärkten sich. Die elektrischen Ströme waren nicht mehr so schwach wie zu
Beginn, als nur ein Hirn funktionierte. Die elektrische Kraft war nun doppelt
so stark.
    Wenn es ihm
gelang, diese Kräfte in seinem Sinn zu manipulieren, dann würde diese Stadt zu
zittern anfangen ...
     
    ●
     
    Er erwachte
aus einem Gefühl der Benommenheit.
    Phil Racker
wollte die
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