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1108 - Sturz aus dem Frostrubin

Titel: 1108 - Sturz aus dem Frostrubin
Autoren: Unbekannt
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    Er hörte Rhodan leise auflachen. Rhodan ging zum Interkomanschluß und schaltete den kleinen Bildschirm ein. Den Aufnahmen aus der Zentrale war zu entnehmen, daß die Stimmung gut war. Die BASIS war im Begriff, der Energieweide endgültig zu entkommen.
    „Es ist alles in Ordnung", versicherte Perry Rhodan. „Wir werden auch einen Weg durch die Endlose Armada und durch Mzweiundachtzig zu den anderen Schiffen der Galaktischen Flotte finden. Dabei brauchen wir dich, Alaska."
    Saedelaere ließ die Arme schlaff hängen. Er fühlte sich müde und erleichtert zugleich. Vielleicht konnte er sein jetziges Aussehen vergessen und geduldig warten, wie es sich allmählich verändern würde. Die Hoffnung auf ein neues, menschliches Antlitz war durchaus berechtigt. Langsam drehte Alaska Saedelaere sich um.
    „Nun gut", sagte er. „Ich werde dich ansehen."
    12. Zwischenspiel III Der Raum war klein, kalt und stählern. Er war von einer technischen Vollkommenheit, die auf ein menschliches Wesen vermutlich niederdrückend gewirkt hätte. Eine Seite des Raumes war mit ovalen Bildschirmen bestückt, auf denen verschiedene Weltraumszenen zu beobachten waren.
    Inmitten des Raumes befanden sich zwei Sitzgelegenheiten. Eine davon war besetzt.
    Das Wesen, das darin kauerte, war von Angst überwältigt. Es wagte keine Bewegung und schien jeden Augenblick aufhören wollen zu atmen.
    Von der Decke herab tönte eine unbarmherzige Stimme.
    „Du bist der sensitive Schquorsch, nicht wahr?"
    Das Wesen begann zu zittern, und das, obwohl innerhalb des kleinen Raumes eher angenehme Temperaturen herrschten. Es hatte eine samtartige blaue Haut und vier kurze, verkrüppelt aussehende Arme. Seine beiden Augen standen weit .auseinander und rollten in ihren Höhlen wie wild hin und her.
    Das Wesen war so verschüchtert, daß es auf die so barsch hervorgebrachte Frage keine Antwort zustande brachte.
    „Weißt du, wo du dich befindest, Schquorsch?" lautete die nächste Frage.
    „In einer Armadaschmiede", kam es leise und zögernd.
    Wildes Lachen brandete von der Decke herab.
    „Was weißt du schon von den Armadaschmieden? Du wirst niemals erfahren, wo du dich gerade befindest, aber wir verlangen von dir einige Auskünfte."
    Schquorsch wußte nicht, auf welchem Weg er hierher geraten war. Seine Artgenossen und er arbeiteten an Bord von Armadaschiffen verschiedener Völker, die sich der Fähigkeiten dieser sensiblen Wesen bedienten. Schquorsch war mitten aus seiner Tätigkeit herausgerissen worden.
    Armadamonteure hatten ihn ergriffen und weggeschleppt. Noch in einem der Korridore, die quer durch das Schiff führten, war er betäubt worden. Als er wieder zu sich gekommen war, hatte er sich innerhalb des kleinen stählernen Raumes befunden. Dank seiner sensitiven Fähigkeiten hatten ihn ein paar Ahnungen überfallen, wo er sich befand und wer für sein Schicksal verantwortlich sein mochte.
    Wieder ertönte die Stimme.
    „Die Endlose Armada ist der Galaktischen Flotte gefolgt und durch TRIICLEneun in eine unbekannte Galaxis geraten. In der räumlichen Ordnung der Endlosen Armada ist es dabei zu Auflösungen und Fehlgruppierungen gekommen. Aus dem Armadaherzen kommen keine Meldungen und Befehle mehr. Kannst du das anhand deiner Fähigkeiten in dieser Form bestätigen?"
    Schquorsch wand sich in dem stählernen Sitz wie unter Schmerzen. Er wußte, daß von seiner Antwort viel abhing, daß er eine Welle des Schreckens und ungezügelter Machtlüsternheit mitverantworten mußte, wenn er die Wahrheit sprach.
    „Weißt du, mit wem du sprichst?" donnerte es auf ihn herab.
    Schquorsch machte eine stumme Gebärde des Verneinens.
    „Mit Schovkrodon! Merke dir diesen Namen, er wird in Zukunft eine große Rolle innerhalb der Endlosen Armada spielen."
    Der Sensitive nahm all seinen Mut zusammen.
    „Für mich bedeutet nur der Name Ordobans etwas", sagte er.
    Der Sitz unter ihm wurde heiß. Heftige Schmerzen durchfluteten das kleine Wesen. Es war, als kehrten sich alle ihm innewohnenden Kräfte gegen ihn selbst, um ihn zu peinigen. Erschöpft sank er in sich zusammen, als die Hitzeflut endlich nachließ.
    „Ordoban rührt sich nicht mehr!" rief der Unsichtbare. „Das Armadaherz ist still. Irgend etwas ist mit ihm passiert, während wir durch TRIICLEneun gegangen sind. Kannst du das bestätigen?" fSchquorschs Widerstandskraft, mit der es sowieso nicht zum Besten bestellt war, erlosch endgültig.
    Er fühlte sich so elend wie noch nie in seinem Leben. Großes
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