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1101 - Erkundung gegen Unbekannt

Titel: 1101 - Erkundung gegen Unbekannt
Autoren: Unbekannt
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fassungslos, wie unglaublich schnell die fünfhundert außer Rand und Band geratenen Fremden zu Boden sanken, Arme und Beine an den Körper zogen und zu quäkenden Säuglingen wurden.
    Pinelli und Tadatoshi hielten die drei weitgeöffneten Eingänge zu jener großen Halle frei, in die man überraschend vorgestoßen war. Überall hatten sie Tote und Verletzte entdeckt und vorerst angenommen, sie wären die Opfer einer gnadenlos durchgeführten Revolte.
    Erst Minuten später hatten sie erkannt, daß die Tobenden von einigen wenigen Robotern und einem Fremden mit desintegratorähnlichen Waffen bekämpft wurden. Da hatte man erfaßt, wer hier der Angreifer und wer der Verteidiger war.
    Callamon hatte sofort das Feuer eröffnet. Nun stand er zwischen den von den Terranern Betäubten und jenen, die von dem offenbar befehlsberechtigten Fremden erschossen worden waren.
    CC ließ den Stufer sinken und reckte dem Unbekannten beide Handflächen entgegen. Der taumelte, war vielfach verletzt und schien sich kaum noch auf seinen massigen Beinen halten zu können. Dennoch schaute er aufmerksam zu dem Terraner hinüber.
    Nach einigen Sekunden ließ er seine gefährliche Waffe sinken. Vor seinen Füßen lag ein Wesen seiner Art. Callamon sah seine Lebensleuchte flackern und anschließend verlöschen.
    Da nahm er seinen Stufer auf, stieg zwischen den Betäubten hindurch und näherte sich dem Verteidiger. Weiter hinten peitschten Alaskas und Pinellis Stufer. Wieder verwandelten sich Tobende in ruhesuchende Kleinkinder.
    Maldarel Foq sah das kleine, zartgebaute Wesen auf sich zukommen. In den Augenblicken höchster Not, als schon alles verloren erschien, hatte er angenommen, Armadisten eines anderen Volkes wären ihm zu Hilfe gekommen, doch nun bemerkte er mit einem Gefühl aufsteigender Panik, daß der Retter keine Armadaflamme trug. Sie hätte, den unumgänglichen Regeln entsprechend, exakt zwanzig Zentimeter über der höchsten Erhebung seines Körpers schweben müssen.
    Foq senkte den Blick seiner kleinen Augen. Ihn schwindelte. Die vielen Verletzungen schmerzten heftig. Überrascht bemerkte er, daß die von den unbekannten Helfern niedergestreckten Wachträumer nicht tot, sondern nur in seltsamer Weise paralysiert waren. Sie hatten also nicht gerichtet! Wer waren sie?
    Er wankte auf das kleine Wesen zu. Es war verwunderlich, daß es sich der rasenden Wachträumer hatte erwehren können. Weiter hinten erkannte der Wachkommandant noch vier andere Geschöpfe dieser Art. Eines von ihnen war den Wachträumern im hohen Wuchs und wohl auch in der körperlichen Kraft ebenbürtig. Es erfaßte gleichzeitig zwei der Wahnsinnigen und schleuderte sie offenbar mühelos zu Boden. Das verwirrte Maldarel Foq noch mehr.
    Gleichzeitig fiel ihm ein zurückliegendes Ereignis ein. Hatte der Verbandskommandant Gormardor Spo nicht ein unbekanntes, kugelförmiges Raumschiff aufgebracht? Foq kam der Wahrheit nahe, nur ahnte er nicht, daß er die PRÄSIDENT mit der SODOM verwechselte.
    Deren Aufbringung war ihm durch die Revolte der Wachträumer nicht mehr mitgeteilt worden.
    Das Wesen mit der glatten Haut erhob wieder eine Hand. Foq blieb stehen und lauschte auf die Worte, die aus einem Übersetzungsgerät ertönten. Sie waren fast alle unverständlich. Foq, der Goon-Ingenieur höchster Ausbildungsstufe, erfaßte sofort, daß dieses Gerät noch nicht justiert war.
    So bemühte er sich augenblicklich, die wahrscheinlich sehr gute Automatik mit Grunddaten zu versorgen. Er sprach langsam und betont, jeden neuen Begriff mit hinweisenden Handzeichen untermauernd.
    „Zugänge sind abgeriegelt, alles klar", rief Pinelli durch den großen Raum. „Kannst du ihn verstehen?"
    Callamon winkte ab. Vorsichtig deutete er auf Foqs Wunden. Haff sprang näher. Gleichzeitig öffnete er die unteren Verschlußklappen seines Kampfanzugs und fuhr seine beiden in Gürtelhöhe eingebauten Vielzweckarme aus. Sie waren tentakelartig biegsam wie jene der hier heimischen Wartungsroboter.
    Maldarel Foq verstand den Zweck der Demonstration. Der fremde Monteur - als solchen stufte er Haff gewohnheitsmäßig ein - zeigte ihm sein wahres Wesen und seine Friedfertigkeit.
    Callamon ahnte, was in dem Fremden vorging. Er überlegte angestrengt und bemühte sich, den Kontakt herzustellen.
    CC hütete sich, seine Lippen zu einem Auflachen zu verformen. Menschliche Gesten dieser Art waren schon oftmals als feindliche Reaktion eingestuft worden.
    Der Riese duldete es, daß Haff vorsichtig seine
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