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1101 - Erkundung gegen Unbekannt

Titel: 1101 - Erkundung gegen Unbekannt
Autoren: Unbekannt
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Haut berührte. Er ließ sich sogar von den Armen des Roboters umfangen und untersuchen. Er bemerkte die Hilfsbereitschaft. Ihm entging auch nicht, daß jede seiner Bewegungen von einem Mikrobildgerät aufgezeichnet wurde. Es war im Übersetzer integriert.
    Es dauerte einige Zeit, bis Callamon erste Worte verstand.
    „Keine Armadaflamme, Gefahr. Schlafboje verlassen. Armadamonteure töten dich. Millionen Jahre TRIICLE-9 gesucht. Wachträumer Kranke. Name Maldarel Foq. Kommandant."
    Viele Begriffe dieser Art bekam Callamon zu hören. Seine Antworten wurden jetzt schneller und besser übersetzt. Die Geheimnisse der Endlosen Armada schienen sich mehr und mehr entschleiern zu lassen, doch zu einer zufriedenstellenden Lösung reichte die Zeit nicht mehr.
    Weit entfernt wurden Geräusche vernehmbar. Foq wurde sofort aufmerksam. Haff erklärte augenblicklich: „Organisch lebende Truppen dringen ins Schiff ein. Es wird Zeit!"
    Auch Foq deutete es an, indem er hastig nach vorn wies. Gleichzeitig stieg er zwischen Toten und Betäubten hinweg.
    „Ein Antigravlift, Sir", erklärte Haff. „Wir sollen verschwinden."
    Pinelli und Saedelaere kamen näher. Tadatoshi stand bereits vor der Liftöffnung. In ihr wallte ein bläuliches Feld.
    „Cygriden kommen. Ich bin Cygride. Angriff. Fort! Du, Fremder, keine Armadaflamme."
    Foq deutete auf den leuchtenden Ball über seinem massigen Kopf. Diesmal ließ es Callamon nicht mehr darauf ankommen. Er verabschiedete sich mit einem Wink, sprang ebenfalls in das Feld und stieß sich ab.
    Sie kamen nahe einer Schleuse heraus. Hier heulten restliche Luftmassen durch einige Risse.
    Roboter beschäftigten sich mit der Abdichtung.
    Callamon hatte seinen Druckhelm längst wieder geschlossen. Der Druckabfall war sofort registriert worden.
    „Hinter der Schleuse dürfte eine zerstörte Zone liegen", erklärte er über Sprechfunk. „Wir gehen schnellstens durch den breiten Riß in der Wand. Vorsicht, noch haben wir etwas Druck.
    Die Luft schießt durch den Spalt. Bleibt zusammen!"
    Sie erreichten eine fast luftleere Zone. Es war Zeit gewesen, denn hinter ihnen verstummte das Zischen entweichender Gase. Die Roboter arbeiteten schnell und offenbar gut.
    Draußen empfing sie das Chaos aus zerfetzten Wandungen. Haff fand den Weg ins Freie mit untrüglicher Sicherheit. Über den Trümmern der in der Mitte zerbrochenen Werft bewegten sich viele tausend Roboter. Aus dem Dunkel des Raumes schwebten Lebewesen in Raumanzügen auf die Schlafboje hinab. Callamon rief die SODOM an.
    „Mr. Passal, hören Sie mich wieder?"
    „Das wird aber auch Zeit. Hier wimmelt es bald von Fremden."
    „Sie nennen sich Cygriden. Klar zum Alarmstart, Mr. Passal. Sie heben ab, sobald wir die untere Mannschleuse erreicht haben. Nicht auf mich warten. Die Cygriden werden sich bald an uns erinnern. Der erste Schock ist vorüber. Ab jetzt Funkstille einhalten. Wir kommen."
    Vier Männer und ein Roboter glitten, jede Deckung ausnutzend, zwischen den hochgetürmten Trümmermassen auf die SODOM zu. Niemand bemerkte sie, und niemand dachte an sie - wenigstens jetzt noch nicht.
    Als sich hinter Callamon die Innenschotte der kleinen Mannschleuse schlössen, erwachten die Triebwerke der SODOM. Passal hob mit Minimalschub ab, um nicht noch mehr zu zerstören, oder gar die hilfeleistenden Cygriden zu gefährden. Der Vorgang dauerte ohnehin nur Sekunden.
    Über der Werft angekommen, ruckte die SODOM an. Jetzt bewies sie, warum sie unter dem Begriff „Schneller Schlachtkreuzer" geführt wurde.
    Sie raste mit Höchstwerten zwischen den Armadaschiffen hindurch, passierte die längst aufgelöste Linie der ehemaligen Kugelphalanx und verschwand mit einem materialzermürbenden Gewaltmanöver im Linearraum, ehe Gormardor Spo auf die Idee kam, das Feuer zu eröffnen. Er hätte es auch nicht getan, wenn er früher daran gedacht hätte.
    Nur wenige Augenblicke nach der verblüffenden Flucht des angeblich hilflosen Havaristen meldete sich Jercygehl An über Flottenkom. Verbandskommandant Spo unterdrückte einen Seufzer, als er hörte: „Spo, ich habe soeben vom Armadaherzen den Befehl erhalten, die Besatzung des fremden Kugelschiffs festzunehmen und ihr Schiff zu vernichten. Erledige das sofort."
    „Wie?" fragte Spo geschlagen zurück. „Sie sind soeben gestartet und verschwunden. Ich habe mich natürlich um die KRYDORLUUD gekümmert und befohlen, die Havaristen vorerst zu ignorieren."
    „Gestartet?" wiederholte An verblüfft. Dann begann er zu
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