Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1092 - Aktion Transmitternetz

Titel: 1092 - Aktion Transmitternetz
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
betroffenen Raumsektor übergreifen wird."
    Perry stand mit leuchtenden Augen auf.
    „Mit anderen Worten, wir dürfen darauf hoffen, daß sich die Deformation des Hyperraums in absehbarer Zeit abbauen wird?"
    „Innerhalb weniger Tage", bestätigte der Blue.
    Perry schloß die Augen. Ihn schwindelte vor Glück.
    Die Zivilisationen der Galaxis sind gerettet!
    Impulsiv umarmte er den Blue.
    „Ich danke dir für diese Nachricht, mein Freund!"
    „Behalten wir sie für uns?" erkundigte sich Gal, ebenfalls mit leuchtenden Augen.
    „Vorläufig, ja. Aber ich nehme an, daß die Porleyter das sehr bald von selbst herausfinden werden. Schügüly, ich weiß gar nicht, wie ich dir, eurem Admiral und allen beteiligten Schiffsbesatzungen danken soll. Ihr habt nicht nur Leben gerettet, sondern uns allen neue Hoffnung gegeben durch euren mutigen Einsatz und durch die Findigkeit eures Wissenschaftlers."
    „Wir mußten es einfach tun, Perry", erwiderte der Blue. „Ich muß über die Transmitter wieder zu meinem Kontingent zurück, denn wir wollen so schnell wie möglich nach Hause - sobald der Hyperraum wieder frei ist."
    „Gal wird dir alle Unterstützung gewähren", sagte Perry. „Glückliche Heimkehr!"
     
    *
     
    Er befand sich kaum wieder in seinem Büro, da erreichte ihn ein Visiphonanruf Lafsater-Koro-Soths.
    „Ich hatte dich gewarnt, Terraner!" sagte der Porleyter. Diesmal machen wir Ernst. Der sogenannte Herr der Tiger hat die Station unter Terrania überfallen und meine Leute angegriffen. Um weitere Aktivitäten von Untergrundkämpfern zu unterbinden, werden wir Porleyter mit Hilfe unserer Kardec-Schilde das Transmitternetz kurzschließen und damit vernichten. Du hast zehn Stunden Zeit, alle Teams und Transporte zurückzuziehen. Danach existiert das Transmitternetz nicht mehr."
    Perry konnte zuerst nichts sagen, so hart traf ihn die Ankündigung trotz der Botschaft des Blues.
    Als er sich wieder gefaßt hatte, erklärte er ironisch: „Ihr würdet diese Maßnahme niemals ergreifen, wenn ihr keine Ahnung hättet, wie lange der Blackout des Hyperraums noch dauert, Koro."
    „Gut gefolgert, Perry Rhodan. Nun, wir Porleyter wissen eben immer etwas mehr als ihr Terraner. Deshalb sind auch wir die Auserwählten der Kosmokraten und nicht ihr."
    Ein spöttisches Lächeln umspielte Perrys Lippen.
    „Wie habt ihr festgestellt, daß das Deformationspotential absinkt und in wenigen Tagen ganz abgebaut sein wird?"
    „Ihr wißt Bescheid?" Koro schien entsetzt oder empört darüber zu sein.
    Perry zuckte scheinbar gleichgültig die Schultern.
    „Selbstverständlich. Es gibt sogenannte stille Zonen, in denen sich das Absinken schon vor Tagen bemerkbar machte. Es war für uns nicht schwer, festzustellen, daß es allmählich auf das gesamte betroffene Gebiet übergreift. Wir sind zwar nur zwei Ritter der Tiefe, aber im Unterschied zu euch Porleytern denken für uns viele Billionen Gehirne mit. Und wir sind tolerant. In einer auf Gleichberechtigung beruhenden Partnerschaft könnten wir erheblich mehr für das große Ziel tun."
    „Das ist ein Irrglaube", entgegnete Koro. „In wenigen Tagen wird das Sammeln der Flotten für den großen Schlag wiederaufgenommen."
    „In einigen Monaten", korrigierte Perry ihn. „So lange dauert es mindestens, bis die Lage wieder halbwegs konsolidiert ist. Du hast mit deinem Destruktor unermeßlichen Schaden angerichtet. Dafür solltest du den galaktischen Zivilisationen wenigstens das Transmitternetz erhalten. Es wäre eine große Hilfe bei der Wiederherstellung geordneter Verhältnisse. Und auch danach wäre sein Nutzen gewaltig. So etwas vernichtet man nicht leichtfertig."
    „Zehn Stunden!" erwiderte der Porleyter und unterbrach die Verbindung.
    „Was hat der Quatschkopf von zehn Stunden gefaselt?" sagte Bully von der Tür her.
    „In zehn Stunden schließen die Porleyter das Transmitternetz mit ihren Kardec-Schilden kurz. Bis dahin muß es leergefegt sein. Keine Panik, Bully! Ich habe erfahren, daß der Hyperraum in wenigen Tagen wieder von allen Schiffen benutzt werden kann."
    Reginald Bull starrte ihn mit offenem Mund an, dann wankte er zu einem Sessel und fiel förmlich hinein. Sein Gesicht war weiß geworden, und er zitterte an allen Gliedern.
    Perry sprang auf.
    „Soll ich einem Medorobot...?"
    Immer noch zitternd, schüttelte Bully den Kopf.
    „Es ... ist... die ... Freude, Mann! Schenk mir einen Bourbon ein, das hilft am besten.
    Und ich sah schon alles zusammenbrechen, was wir so
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher