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1092 - Aktion Transmitternetz

Titel: 1092 - Aktion Transmitternetz
Autoren: Unbekannt
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stehen.
    Die Tür hatte sich geöffnet, und Gesil taumelte herein. Sie schien am Ende ihrer Kräfte zu sein. Perry öffnete die Arme und fing sie auf.
    „Sagte ich es nicht, Leute!" rief der Ilt.
    „Entschuldigung, Kleiner!" sagte Perry strahlend. „Du bekommst einen Doppelzentner Auslesekarotten." Er wandte sich wieder Gesil zu und strich ihr übers Haar.
    „Du mußt mir helfen, Quiupu zu finden, Perry!" flüsterte sie.
    „Alles, was du willst", versprach er.
    „Wo ist die Tigerbande?" erkundigte sich Alaska eisig. „Hast du sie im Stich gelassen?"
    Gesil sah ihn vorwurfsvoll an.
    „Kitsaiman hörte nicht auf mich. Er wollte versuchen, den Knotenpunkt in der Materiebrücke zwischen den beiden Magellanschen Wolken zu erreichen und dort..." Sie schüttelte den Kopf. „Ich nehme an, er wollte dort bleiben, bis die Raumfahrt wieder funktioniert und ein Schiff hinkommt, aber ich denke, daß er schon vorher aussteigen mußte. Er kann es nicht bis dorthin geschafft haben."
    „Und seine Helfer?" erkundigte sich Bully.
    „Sie blieben bei ihm. Ich trennte mich von ihnen, da ich so schnell wie möglich hierher zurück wollte."
    „Darüber bin ich froh", sagte Perry.
    Er zuckte kaum merklich zusammen, als auf einem Visiphonbildschirm ein winziger Lichtpunkt fünfmal aufzuckte, dann schob er Gesil hastig von sich.
    „Bully und Gal, bringt sie bitte zur Untersuchung in die Klinik! Eine reine Vorsichtsmaßnahme." Er lächelte, als Atlan hereinstürmte. „Sie ist in Sicherheit. Du hattest auch Angst um sie, nicht wahr?"
    Der Arkonide eilte auf Gesil zu, die inzwischen von Bully und Gal untergefaßt worden war. Es sah so aus, als wollte er sie in seine Arme reißen, doch dann versteifte sich seine Haltung. Er blieb mit herabhängenden Armen vor ihr stehen.
    „Ich bin sehr froh, daß du gerettet bist", erklärte er mit rauer Stimme.
    „Unkraut vergeht nicht", stellte Gucky trocken fest.
    „Der Hofnarr hat gesprochen", sagte Gesil eisig und sorgte damit dafür, daß Perry und Atlan sich wieder entspannten.
    Der Mausbiber grinste süffisant, sagte aber nichts mehr.
    „Mit der Expedition ist es vorerst nichts", stellte Atlan fest. „Aber auch die Porleyter können vorerst nicht viel tun. Wir sollten aber nicht untätig abwarten."
    „Wir sind bald soweit, daß wir den Handschuh versuchsweise gegen einen Kardec-Schild einsetzen können", erklärte Jen.
    Perry nickte.
    „Und irgendwann später müssen wir uns um Weidenburn kümmern. Es tut mir leid, daß die Tigerbande verschollen ist", fügte er zusammenhanglos hinzu. „Bringt Gesil jetzt weg! Ich muß erst einmal meine Gedanken ordnen. Uns steht noch viel Arbeit bevor, aber wenigstens müssen wir jetzt nicht mehr um den Bestand der galaktischen Zivilisationen fürchten."
    Es sei denn, die Porleyter setzen ihren Wahnsinnsplan mit der Riesenflotte doch noch durch! fügte er in Gedanken hinzu. Aber das wollte er angesichts der allgemeinen Erleichterung nicht aussprechen. Die Furcht davor beherrschte jedoch weiterhin sein Denken.
     
    ENDE
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