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1089 - Horrorland

1089 - Horrorland

Titel: 1089 - Horrorland
Autoren: Jason Dark
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gelungen. Jetzt hat er uns die Vögel geschickt. Immer und immer wieder haben uns die Bestien verfolgt und angegriffen. Das hat auch der Maler gesehen…«
    »War er hier?« fragte Suko.
    Janet zuckte zusammen. Sie schaute zu ihrem Freund, der jedoch nichts sagte. Aaron hatte mit sich selbst zu tun. Er lag auf dem Boden und stöhnte. Also sprach sie weiter. »Einmal ist sein Wunsch in Erfüllung gegangen, aber er kam allein. Er hat seine Frau nicht mitgenommen. Wir konnten reden, wir haben ihm viel gezeigt…«
    »Was taten die Vögel?«
    Janets Gesicht zeigte plötzlich einen haßerfüllten Ausdruck. »Sie griffen uns an.«
    »Auch Jerry Caine?«
    »Ja. Sie nahmen keine Rücksicht. Sie haben euch ja auch angegriffen und sie haben ihn verletzt. Sie haben bei ihm ihren Keim gelegt. Er war von diesem Zeitpunkt an dem Tod geweiht…«
    Sie hatte recht. Das war er gewesen. Nur hatte ihn der Tod an exponierter Stelle erwischt, als der den Kindern seine Geschichten erzählt hatte. Durch den Biß des Vogels war der Keim gelegt worden, und ich schaute auf meinen linken Handrücken, auf dem sich ein roter Streifen abzeichnete. Dort hatte der Monstervogel zuhacken wollen, um ebenfalls sein Gift zu säen, aber er hatte es nicht geschafft und es war nicht einmal eine blutende Wunde hinterlassen worden.
    Ich merkte sehr deutlich, daß etwas in unserer Umgebung geschah. Auch Suko war von einer gewissen Unruhe erfaßt worden. Ich konnte mir die Veränderung nur durch das Nachlassen der Trankwirkung erklären. Diese Aibon-Welt erlebten wir nicht mehr so intensiv. Obwohl wir noch in ihr standen, war sie im Begriff sich von uns zurückzuziehen. Ihre Intensität nahm ab, und die Umrisse traten nicht mehr so scharf hervor.
    »Es ist anders geworden«, sagte Janet leise. »Geht, man will euch nicht. Danke, daß ihr die Vögel vernichtet habt. Aber das war nur ein kurzer Aufschub…«
    »John!«
    Ich wußte, was Suko meinte. Mit einem kurzen Blick gaben wir unser Einverständnis bekannt.
    Er kümmerte sich um Aaron, während ich nach der überraschten Janet griff, die leise aufschrie…
    ***
    Glenda rann ein kalte Bach den Rücken hinab, der dann vereiste, als er eine bestimmte Stelle erreicht hatte. Sie wußte, was ihr bevorstand, und sie selbst war waffenlos.
    Babette Caine hielt ein gefährliches Mordinstrument in der Hand.
    Das verdammte Glas konnte das Gesicht eines Menschen zerschneiden und die Kehle aufreißen.
    »Legen Sie die Flasche weg, Babette!«
    Die Antwort wurde tief in der Kehle der Frau geboren. »Nein, meine kleine, neugierige Person. Ich lege sie nicht weg. Du kommst hier nicht raus. Du wirst jetzt mein Opfer. Hättest du meinen Wein getrunken, wäre es anders für dich gekommen.«
    »Wie für John und Suko?«
    »Ja, wie für die beiden. Aber du hast auch so genug gesehen. Keiner soll das Geheimnis erfahren, nicht über den Tod meines Mannes hinaus. Seine Bilder sind sein Erbe. Darin lebt er weiter. Sie sind so echt wie keine anderen Bilder auf der Welt. Du hattest recht. Hinter der Tür öffnet sich eine besondere Welt, die du nicht mehr sehen wirst, weil Tote nicht sehen können.«
    Glenda hatte jedes Wort verstanden, aber sie hatte die rechte Hand dabei nicht aus den Augen gelassen. Sie war nie ruhig geblieben.
    Zuerst hatte Babette Caine die abgebrochene Flasche nur kreisförmig bewegt. Später war sie dann hektischer geworden. Da war die Hand immer wieder nach vorn gezuckt, aber sie war nie zu nahe an Glenda herangekommen. Es waren alles Finten gewesen, um die Reaktion der Frau überprüfen zu können.
    Glenda mußte cool bleiben, auch wenn es ihr noch so schwerfiel.
    Auf keine Fall durfte sie in Panik verfallen. Deshalb wartete sie auch ab und hörte zu, während sie gleichzeitig nach einem Ausweg suchte, um die Angriffe abwehren zu können.
    Sie brauchte etwas, womit sie die Frau stoppen konnte. Eine Pistole trug sie nicht bei sich, und als sie dann das Leuchten in den Augen der Babette sah, rechnete sie mit einem Angriff.
    Sie hatte sich getäuscht. Babette beschrieb mit der abgebrochenen Flasche nur einen leichten Bogen. »Hinter der Tür sterben deine Freunde. Sie haben den Trank genossen, der ihnen den Blick für die anderen Welten öffnete. Sie können das Paradies der Druiden erleben, aber es wird für sie das große Grab werden.«
    »Du sprichst von Aibon?«
    Babette bewegte sich nicht mehr. Sie war durch die Antwort zu stark überrascht worden. »Du weißt Bescheid? Kennst Aibon?«
    »Ich habe davon
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