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1089 - Horrorland

1089 - Horrorland

Titel: 1089 - Horrorland
Autoren: Jason Dark
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gehört.«
    »Leider kann ich dir den Gefallen nicht tun, dich dort sterben zu lassen. Du wirst hier auf dem Holzboden ausbluten und…«
    Sie griff an und sprang dabei vor. Babette war schnell und hätte es sicherlich auch geschafft, die Flasche in Glendas Hals zu rammen, aber sie hatte sich verrechnet.
    Zwar gehörte Glenda nicht zu den ausgebildeten Kämpferinnen, doch sie konnte sich wehren, und sie hatte hin und wieder Kurse zur Selbstverteidigung mitgemacht. Da hatte man ihr auch beigebracht, sehr schnell zu sein und den Gegner nie aus den Augen zu lassen.
    Diese Schulung kam ihr jetzt zugute.
    Sie wich aus, und sie hatte zuvor genau abgecheckt, wohin sie springen wollte.
    Noch im Sprung drehte sich Glenda und griff mit beiden Händen nach der Rückenlehne eines Sessels. Das Möbel war schwer, sie konnte es nicht so leicht hochwuchten. Aber sie warf es um, und es fiel der Angreiferin in den Weg.
    Babette fluchte wütend auf. Mit einem Sprung setzte sie über den Sessel hinweg. Dabei drehte sie sich nach links, denn dort war Glenda hingehuscht.
    Etwas klatschte in Babettes Gesicht. Glenda hatte gedankenschnell das am meisten gefüllte Weinglas geschnappt und die Flüssigkeit der Frau entgegengeschleudert.
    Babette Caine hatte die Augen nicht schnell genug schließen können. Plötzlich konnte sie nichts mehr sehen, weil das Zeug ihre Augen füllte und darin brannte.
    Wenn ein Zustand so schnell vom Normalen zum Unnormalen wechselt, kommt es immer zu einer Panik, auch wenn sie nur Sekunden wütet. Damit hatte Glenda gerechnet.
    Jetzt griff sie an.
    Babettes Oberkörper war ungedeckt, weil sie die Arme halb erhoben hielt und dabei versuchte, mit den Handrücken die Augen frei zu wischen. Ihre gemeine Waffe hatte sie dabei nicht losgelassen.
    Glenda trat zu.
    Und sie nahm keine Rücksicht, obwohl sie dieser Tritt Überwindung gekostet hatte. Sie traf den Körper der Frau in der Mitte und spürte den weichen und zugleich harten Widerstand. Sie hörte den Schrei, der sich aus Babettes Kehle löste. Einen Moment später sackte sie stöhnend zusammen, die Arme sanken dabei nach unten, und Glenda gelang ein Blick in das rot verschmierte Gesicht.
    Wieder ein Tritt.
    Diesmal erwischte er Babette an der Schulter. Er schmetterte sie zu Boden. Die Flasche in der Hand kippte, und der gezackte Rand hackte in das Holz.
    Mit einem Sprung war Glenda bei der schreienden und fluchenden Frau. Sie bückte sich. Im Gegensatz zu Babette hatte sie beide Hände frei. Sie ergriff den Arm der anderen und bog in herum. Babette schossen die Schmerzen bis hoch in die Schulter. Sie brüllte und konnte das Flaschenstück nicht mehr halten.
    Als es ihr aus den Fingern rutschte, trat Glenda zur Seite.
    Babette lag auf dem Rücken. Sie jammerte. »Mein Arm, verdammt, was hast du mit ihm gemacht?«
    »Er ist noch dran! Hoch mit dir, los!«
    Babette Caine wischt über ihre Augen. »Was willst du? Hau ab, du bist verloren!«
    »Steh auf!«
    Babette wollte nicht.
    Da griff Glenda zu. Sie zerrte die Frau auf die Beine und nahm keine Rücksicht auf den malträtierten Arm. Glenda hatte einen gewissen Punkt überschritten. Jetzt zählte einzig und allein der Erfolg. Sie hatte auch nicht vergessen, was Babette über das Sterben der beiden Männer gesagt hatte.
    Glenda stieß sie in den Rücken. »Du weißt, wo ich hinwill. Los, geh vor…«
    Babette sagte jetzt nichts mehr. Sie wußte, wie stark Glenda Perkins war, und sie bewegte sich mit den Schritten eines Kleinkindes langsam voran. Dabei murmelte sie Worte, die Glenda nicht verstand und auch nicht verstehen wollte.
    Im Bereich der Tür war es dunkler. Dort schienen sich die Schatten bewußt gesammelt zu haben, um die Menschen davon abzuhalten, die Tür zu öffnen.
    Vor der Tür drehte sich Babette noch einmal um. Der rechte Arm hing wie ein Fremdkörper nach unten. Sie wollte etwas sagen, doch Glenda ließ nichts mehr zu.
    »Öffnen!«
    »Ich warne dich!«
    Mit der linken Hand mußte Babette den Knauf umfassen. Es bereitete ihr Mühe, in so zu drehen, daß die Tür auch aufgezogen werden konnte.
    Glenda half noch nach, stieß Babette Caine dann über die Schwelle und bekam große Augen…
    ***
    Die fremde Welt zog sich von uns zurück. Die Verbindung bestand nicht mehr, denn wir hatten einfach nicht genug von dem Teufelszeug getrunken.
    Suko hatte den Krieger auf die Beine gestellt. Um dessen Waffe kümmerte er sich nicht. Sie sollte in der anderen Welt zurückbleiben.
    Ich wollte Janet mitnehmen, aber
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