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1082 - Transmitter nach Nirgendwo

Titel: 1082 - Transmitter nach Nirgendwo
Autoren: Unbekannt
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näher und legte eine bedruckte Folie auf Borais Arbeitstisch.
    Gehorsam ging Boral zu einem Computerterminal und tastete die Anweisungen ein.
    Sie wurden auf dem Bildschirm angezeigt, dann erlosch die Anzeige und machte folgender Mitteilung Platz: ANWEISUNGEN KÖNNEN NICHT AUSGEFÜHRT WERDEN - ES LIEGT PERMANENTER WIDERRUF VOR.
    „Frage den Computer, wie der Widerruf aufgehoben werden kann!" befahl Litta.
    Auch das tastete Boral gehorsam ein, nur um auf dem Bildschirm folgende Antwort zu sehen: DIE GEFORDERTE INFORMATION IST VORHANDEN - ABER NICHT ABRUFBAR - SOLANGE PERMANENTER WIDERRUF BESTEHT.
    „Dann müßt ihr wissen, wie der Widerruf widerrufen werden kann", erklärte Davo.
    „Das ist wahrscheinlich", erwiderte Hera hilflos. „Aber diese Information ist nicht abrufbar."
    „Das heißt, ihr habt euch durch einen Tiefenblock präparieren lassen", sagte Litta. „Einen solchen Ungehorsam werden wir nicht dulden. Ich werde sofort über Hyperkom mit dem Hauptquartier der Kosmischen Hanse sprechen. Oder geht das auch nicht mehr?"
    „Doch, das funktioniert noch", sagte Boral und deutete auf den Hyperkomanschluß.
    „Bitte, bedient euch!"
     
    3.
     
    „Ich habe die Gedanken Tausender Leute ausspioniert, aber offenbar weiß niemand, wo die beiden Dargheten geblieben sind", berichtete Gucky.
    Er und Ras Tschubai saßen erschöpft in Perry Rhodans Arbeitszimmer im HQ Hanse.
    „Das begreife ich nicht", erwiderte Perry. „Bei der Größe und dem Aussehen dieser Wesen müssen sie doch überall auffallen. Außerdem hatte ich insgeheim darauf gehofft, sie würden sich an ein paar Porleyter heranmachen und mit ihren Fähigkeiten etwas gegen deren Kardec-Schilde unternehmen."
    „Wahrscheinlich sind sie gegen die Kardec-Schilde machtlos und wissen das auch", meinte Ras.
    Ein Visiphon auf Perrys Arbeitstisch summte. Der Unsterbliche aktivierte das Gerät mittels Blickschaltung. Auf dem Bildschirm wurde das Abbild von Gesils Oberkörper sichtbar.
    „Was gibt es?" fragte Perry und war froh, daß er der Geheimnisvollen nicht direkt gegenübersaß. In dem Zustand psychischer Erschöpfung, in dem er sich befand, hätte er das schwarze Lodern ihrer Augen in seinem Bewußtsein nicht ertragen können.
    „Mit Bradley stimmt etwas nicht, Perry", berichtete Gesil. „Ich wollte ihn in meiner neuen Eigenschaft als Koordinatorin für Sonderobjektplanungen der KH über Visiphon zu einer Besprechung bestellen, aber er starrte mein Abbild nur an und brachte kein Wort hervor."
    „Er ist zu Hause?" fragte Perry.
    „Ja, natürlich."
    „Wir kennen uns aus", sagte Ras. „Gucky und ich springen schnell mal hinüber."
    Perry nickte dankend und spürte gleich darauf an dem Luftzug, daß die beiden Teleporter gesprungen waren.
    „Was kann mit ihm los sein?" fragte Gesil.
    „Wir werden es bald wissen", gab Perry zurück.
    „Bradleys Ausfall könnten wir uns nicht leisten", erklärte Gesil. „Die RAKAL-WOOLVER-Flotte ist zu wichtig für..."
    „Komm herüber, wenn du etwas mit mir besprechen willst!" unterbrach Perry sie, ungehalten darüber, daß sie drauf und dran gewesen war, über eine wahrscheinlich von Porleytern abgehörte Verbindung von einer streng geheimen Planung zu sprechen.
    Der Bildschirm erlosch.
    Sekunden später materialisierten Gucky und Ras. Zwischen sich hielten sie Bradley von Xanthen. Aber der Marsgeborene schien überhaupt nicht zu wissen, was mit ihm geschah.
    „Bradley!" rief Perry scharf.
    Der Flottenchef zuckte zusammen, dann lächelte er unschuldig.
    „Blädlee?" wiederholte er fragend.
    „Erkennst du mich nicht mehr?" fragte Perry ahnungsvoll. „Ich bin Perry."
    „Berri!" lallte Bradley.
    Die Tür ging auf, und Gesil stürmte herein.
    „Was hat er?" sprudelte sie hervor.
    „Ich fürchte, er leidet unter totaler Amnesie", antwortete Perry bestürzt. „Seine Reaktionen lassen keinen anderen Schluß zu."
    „Aber wieso?" fragte Gesil. „Hat er einen Unfall gehabt, oder ist er erkrankt?"
    „Wir haben keine äußeren Verletzungen erkennen können", sagte Gucky. „Du hast recht, Perry. Bradley hat alle Erinnerungen verloren. Sein Gehirn ist so gut wie leer, aber seine natürliche Intelligenz scheint erhalten geblieben zu sein."
    „Wir bringen ihn in die Hanse-Klinik", erklärte Ras.
    „In Ordnung", sagte Perry und nickte.
    Er wartete, bis Ras und Gucky mit Bradley teleportiert waren; erst dann blickte er Gesil ins Gesicht und ließ die Vision schwarzer Flammen über sich ergehen.
    „Wir dürfen nicht
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