Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1082 - Transmitter nach Nirgendwo

Titel: 1082 - Transmitter nach Nirgendwo
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lichy Dawidow, Rauls vierzehnjährige Freundin aus Tonkowo am Jenissei.
    Opa, wie Siska ihn nannte, war ein feiner Kerl. Er hatte nicht versucht, ihn und seine Freunde daran zu hindern, sich der Widerstandsgruppe Kitsaimans anzuschließen.
    Plötzlich waren die Porleyter da: zwei fast menschengroße, krabbenähnliche Lebewesen in halbaufrechter Haltung, die mit eingeschalteten Handscheinwerfern zwischen den Maschinen materialisiert waren. Siska fühlte seine Handflächen feucht werden, als er die etwa vier Meter durchmessenden rosaroten Auren sah, die die Porleyter umgaben.
    Er wußte, daß diese Auren von den Kardec-Schilden erzeugt wurden, zwanzig Zentimeter breiten und zwei Meter langen Metallbändern von silbriger Färbung, die die Porleyter um ihre Körper geschlungen hatten. Die Oberflächen der Bänder waren von zahllosen Lichtsegmenten bedeckt und besaßen außerdem sieben kästchenförmige Erhebungen, die über ihre ganze Länge verteilt waren. Mit Hilfe der Kardec-Schilde konnten die Porleyter die parapsionischen Kräfte von Telekinese, Teleportation und Hypnosuggestion beherrschen.
    Die Scheinwerfer der beiden Porleyter richteten sich auf die zwei Dargheten. Siska erkannte, daß Sagus-Rhet und Kerma-Jo ihre Subatomartaster, mit deren Hilfe sie auch jede Materie durch suggestive Beeinflussung ihrer subatomaren Struktur in ihrer Zusammensetzung und ihrem Verhalten manipulieren konnten, auf die beiden Porleyter richteten.
    Von den Vorgängen, die sich auf subatomarer Basis zwischen den Dargheten und den Porleytern abspielten, war naturgemäß nichts zu sehen und zu hören. Siska konnte nur hoffen, daß es den beiden Materiesuggestoren gelingen würde, auch die Kardec-Schilde der beiden Porleyter suggestiv zu beeinflussen und sie unwirksam zu machen.
    Denn das war das Ziel der umfangreichen Planung, die von Kitsaiman und Virgil Handle ausgearbeitet worden war und an deren Vorbereitung insgesamt fünf Widerstandsgruppen Terras mitgeholfen hatten. Eine hatte den Porleytern über die Computer-Vernetzung falsche Informationen zugespielt, eine andere einen Scheinangriff auf Porleyter durchgeführt, sich fassen und sich unter hypnosuggestivem Zwang genau die Aussagen herausholen lassen, die auf die Spur der dritten Gruppe führten. Diese dritte Gruppe schließlich war den beiden mit der Aufklärung der Angelegenheit beauftragten Porleytern „zufällig" über den Weg gelaufen, war geflüchtet und hatte damit die Verfolger in jene weitverzweigten Relikte uralter Anlagen unter Terrania gelockt. Dann war sie verschwunden, nachdem die Porleyter vor ihrem scheinbaren Fluchtweg angekommen waren. Dieser Fluchtweg war von der vierten Gruppe durch Sprengungen versperrt worden - und die fünfte Gruppe unter Kitsaimans Führung hatte in der Halle darauf gewartet, daß die Verfolger davor zurückschrecken würden, die Trümmer der Sprengungen mühsam beiseite zu räumen, und statt dessen mit Hilfe ihrer Kardec-Schilde in die Halle teleportierten, die sie zweifellos mit ihren Spürgeräten anmessen konnten.
    Siska hielt den Atem an, als er zu erkennen glaubte, daß die Kardec-Auren der beiden Porleyter flackerten. Doch im nächsten Augenblick erlosch das in ihm aufsteigende Triumphgefühl wieder und machte blankem Entsetzen Platz.
    Denn die Kardec-Schilde dehnten sich blitzartig aus und erfaßten zwei Drittel der Halle mitsamt den beiden Dargheten und Kitsaiman, der noch immer zwischen ihnen stand.
    Die übrigen Angehörigen seiner Widerstandsgruppe konnten nicht erfaßt werden, da sie sich in den Eingängen zu uralten Korridoren verbargen.
    „Feuer!" schrie Merrit Blandau, ein sehr fähiger Untergrundkämpfer, denn er konzipierte seit über dreißig Jahren Trainingsprogramme für Hanse-Spezialisten.
    Erst bei dem Befehl erinnerte sich Siska wieder daran, daß ja auch er und seine Freunde mit Parapsi-Blendern ausgerüstet waren. Er hob seine Waffe, zielte auf den Porleyter, der ihm am nächsten war, und drückte auf den Auslöser.
    Die fünfdimensionale Energie, die aus dem an ein Teleobjektiv erinnernden „Lauf" der Waffe schoß, war unsichtbar. Bei der „Waffe" handelte es sich um ein Experimentalgerät, mit dem die Auswirkungen modifikant programmierter Hyperenergie auf Paratronschirme untersucht wurden.
    Hughman Kruft hatte eine Wahrscheinlichkeit von dreiundsiebzig Prozent dafür errechnet, daß zwischen dieser MPH-Energie und den parapsionischen Kräften von Kardec-Auren eine Wechselwirkung auftrat, die den Porleytern
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher