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1082 - Transmitter nach Nirgendwo

Titel: 1082 - Transmitter nach Nirgendwo
Autoren: Unbekannt
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Heras Stiefel geleckt hatte.
    „Was gibt es Neues?" erkundigte sich Boral und zog sich mit dem Kaffee auf den breiten Drehsessel hinter seinem Arbeitstisch zurück.
    „Wir bekommen Besuch", berichtete Hera. „Zwei Porleyter landeten soeben mit einer Space-Jet auf dem Gevoreny-Space-Port."
    Boral verschluckte sich beinahe an seinem Kaffee.
    „Ich dachte immer, diese Burschen machen nur das Solsystem unsicher."
    Hera schüttelte betrübt den Kopf.
    „Leider nicht. Ich habe die neuesten Informationen von GEVONIA NEWS abgefragt und dabei erfahren, daß inzwischen auf vielen Basaren und in vielen Handelskontoren Porleyter aufgetaucht sind und den betreffenden Chefs Vorschriften machen."
    „Was?" fragte Boral. „Und warum haben wir das nicht über den INFO SERVICE der Hanse erfahren?"
    „Zensur", antwortete Hera trocken. „Das HQ wird anscheinend inzwischen total von Porleytern kontrolliert."
    „Das ist die Höhe!" schimpfte Boral Zolito. „Und Perry Rhodan? Er läßt sich doch so etwas nicht gefallen."
    „GEVONIA NEWS hat Informationen über eine Geheimwaffe der Porleyter, durch die sie unbesiegbar sein sollen. Es handelt sich um sogenannte Kardec-Schilde."
    „Kardec-Schilde?" Boral lachte rau. „Das hört sich nach Schutzschirmprojektoren an.
    Meinetwegen können sich die Porleyter hinter Schutzschirmen verstecken und dadurch unangreifbar sein, aber dadurch werden sie mich noch lange nicht dazu bekommen, daß ich mir von ihnen Vorschriften machen lasse. Ha, wenn sie hier herkommen, werde ich ihnen den Marsch blasen!"
    „So etwas befürchtete ich", erwiderte Hera von Nernos. „Deshalb habe ich mich entschlossen, vorläufig hier zubleiben."
    Auf Borais Tisch summte der Visiphonmelder.
    Er schaltete das Gerät ein und meldete sich. Auf dem Bildschirm erschien das Symbol des Empfangscomputers.
    „Zwei Porleyter sind hier", berichtete der Computer. „Sie fordern, zum Chef des Kontors vorgelassen zu werden."
    Boral grinste.
    „Alle Türen des Empfangsraums sind sofort zu schließen und elektronisch zu verriegeln! Ich werde die Porleyter dort empfangen."
    „Sie sind verschwunden", erwiderte der Computer. „Die dabei in Erscheinung getretenen Phänomene sprechen anscheinend dafür, daß sie den Empfangsraum mittels Teleportation verlassen haben."
    Boral richtete sich halb auf, dann ließ er sich in den Sessel zurücksinken und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Na, schön! Teleporter kann man schlecht aufhalten. Erwarten wir sie also hier."
     
    *
     
    Die Tür schwang auf, ohne daß jemand zu sehen gewesen wäre, der sie berührte.
    Erst Sekunden später betraten zwei fast menschengroße krabbenähnliche Wesen das Arbeitszimmer. Ihre kreisförmig auf den Gesichtern angeordneten blauen Augen musterten die Frau und den Mann. Außer silbrigen, mit Lichtsegmenten besetzten Bändern, die sie kreuzförmig um ihre Körper geschlungen hatten, trugen sie keine Kleidung.
    „Ich bin Yrgofehr-Davo-Kerh", sagte einer der beiden Porleyter, und sein Translator übersetzte seine Sprache ins Interkosmo. „Mein Begleiter heißt Mudemahr-Litta-Sath.
    Wer von euch beiden ist der Chef dieses Handelskontors?"
    Bevor Boral etwas erwidern konnte, sagte seine Partnerin: „Wir teilen uns diese Aufgabe. Mein Name ist Hera von Nemos - und das ist Boral Zolito."
    Endlich fand Boral seine Sprache wieder.
    „Was wollt ihr hier?" herrschte er die Porleyter an.
    „Wir kommen als Vollstrecker des Willens der Kosmokraten", erwiderte Mudemahr-Litta-Sath und trat näher. „Und wir haben Instruktionen für euch."
    Krylos ließ von der leeren Futterschüssel ab und nahm die Witterung der Porleyter auf, dann nieste er verächtlich und streckte sich blinzelnd auf dem Boden aus.
    „Wer ist das?" erkundigte sich Yrgofehr-Davo-Kerh.
    „Mein Freund Krylos", antwortete Boral. „Und Instruktionen nehmen wir nur vom Hauptquartier der Hanse entgegen. Ihr könnt gehen."
    „Die Kosmische Hanse ist unser Werkzeug, denn wir haben die Macht über diesen Teil des Einflußbereichs der Kosmokraten übernommen", erklärte Davo.
    Boral lachte grimmig und drehte die Enden seines schwarzen Schnurrbarts.
    „Das denkt ihr vielleicht, aber in Wirklichkeit sind Perry Rhodan und Jen Salik als Ritter des Wächterordens der Tiefe die Beauftragten der Kosmokraten. Schließlich haben sie die Ritterweihe auf Khrat erhalten und nicht ihr. Schert euch zum Teufel!"
    „Wer ist dieser Teufel?" erkundigte sich Litta neugierig. „Eine leitende Person der
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