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1082 - Transmitter nach Nirgendwo

Titel: 1082 - Transmitter nach Nirgendwo
Autoren: Unbekannt
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Symbolen etwas anfangen, Bella?"
    „Nichts", antwortete die Inpotronik-Spezialistin enttäuscht. „Sie sind Teil eines Kodes, für den wir keinen Schlüssel haben. Wir werden ausprobieren müssen, welches Ziel uns zusagt."
    Sultan gab wieder eine Reihe von Tönen von sich.
    „Du kannst uns nicht helfen", erklärte Kitsaiman. „Schalte den Transmitter auf eine beliebige Gegenstation, Bella! Wir werden uns gegen alle Gefahren behaupten, denn wir sind die Tigerbande."
    „Hoffentlich finden wir später den Rückweg", sagte Virgil Handle skeptisch.
    Die Menschen sahen sich an, dann zuckten sie schicksalsergeben die Schultern. Sie hatten keine Wahl, als diesen Weg zu gehen, welche Abenteuer und Gefahren sie auch an seinem Ende erwarten würden ...
     
    *
     
    „Die beiden Dargheten und die Tigerbande befinden sich in Sicherheit", berichtete Gesil.
    Sie stand Perry Rhodan und Carfesch in einem der zahlreichen Büros des Hanse-Hauptquartiers, die nur bei Bedarf benutzt wurden, gegenüber und strahlte eine so hemmungslose sexuelle Gier aus, daß die Gedanken des Unsterblichen sich verwirrten.
    „Wohin sind sie gegangen?" fragte er mit belegter Stimme.
    „Die Dargheten liegen irgendwo im Tiefschlaf. Wo, das weiß ich selber nicht. Und die Tigerbande ist an einem Ort, den die Porleyter niemals erreichen werden. Wie sie dorthin gekommen ist, sage ich lieber nicht. Je weniger Leute davon wissen, um so besser."
    Sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern.
    „Kommst du nachher zu mir, Perry?"
    In Perrys Schädel dröhnte es. Nur mühsam gelang es ihm, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf diese Frau, die sich ihm mit unwiderstehlicher Verlockung anbot.
    „Ich muß dir noch sagen, daß die Porleyter planen, die meisten Raumschiffe der GAVÖK, der LFT und der Hanse zusammenzuziehen und unter ihrer Führung in eine Galaxis zu bringen, die zur Mächtigkeitsballung von Seth-Apophis gehört."
    „Oh!" entfuhr es Gesil.
    „Das bedeutet einen Zusammenbruch aller galaktischen Zivilisationen", erklärte Perry und merkte gar nicht, daß Carfesch leise hinausgegangen war.
    „Aber doch nicht in den nächsten Stunden", entgegnete die Geheimnisvolle. „Komm in fünf Minuten nach, Liebster, ja?"
    Perry nickte, während er daran dachte, daß er noch mehr mit Gesil hatte besprechen wollen. So zum Beispiel, daß Clifton Callamon mit nach M3 geflogen und nicht zurückgekehrt war und daß er sich davon eine Menge versprach.
    Doch das alles schien in weite Ferne gerückt zu sein. Es war nichts, an das er ausgerechnet jetzt denken mußte. „Ich werde kommen!" flüsterte er.
     
    *
     
    „Du wolltest schon vor vier Stunden hier sein!" sagte Atlan vorwurfsvoll zu Gesil. „Ich habe in der SOL auf dich gewartet. Vier" Stunden lang. Wo warst du?"
    „Ich hatte einiges zu erledigen", erwiderte Gesil mit aufreizendem Lächeln. „Du wirst dich hier ja wohl auch nicht gelangweilt haben, sonst hättest du nach mir gesucht."
    „Das habe ich in der Tat nicht", erklärte der Arkonide. „Stell dir vor: Fooly ist spurlos verschwunden. Er hat seine Kabine verlassen, ohne daß die elektronische Verriegelung aufgehoben worden wäre. Ich argwöhnte schon lange, daß er ein Mutant sein müsse.
    Trevor McCullen war ja kein gewöhnlicher Idiot, sondern mathematisch genial begabt.
    Vielleicht ist er geistig normal geworden, als er seinen Spoodie bekam - und hat zusätzlich parapsychische Fähigkeiten erhalten."
    „Dann hat er das sehr schlau vor uns geheimgehalten", meinte Gesil. „Ich kann es mir immer noch nicht vorstellen."
    „Du hast wirklich nie etwas Verdächtiges an ihm bemerkt?" erkundigte sich Atlan.
    „Vielleicht willst du es nur vor mir verheimlichen. So, wie du mir verheimlichen willst, daß du es auf Perry Rhodan abgesehen hast."
    „Daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht", erklärte Gesil unschuldig. „Ich habe immer gesagt, daß ich ihn unter meine Kontrolle bekommen muß, wenn wir den Auftrag von Seth-Apophis erfüllen wollen."
    „Aber doch nicht, indem du ihm bei jeder Gelegenheit schöne Augen machst!" tobte der Arkonide. „Ich sage dir, wenn ich herausbekommen sollte, daß ihr..."
    „Hör auf, mir zu drohen!" sagte Gesil scharf. „Höre lieber auf das, was ich dir zu sagen habe, denn es bedeutet, daß wir der Erfüllung unseres Auftrags ein großes Stück näher gekommen sind!"
    „Also, dann sprich schon!" erwiderte Atlan grollend.
    Gesil befeuchtete ihre Lippen mit der Zungenspitze, dann sagte sie verschwörerisch:
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