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1082 - Transmitter nach Nirgendwo

Titel: 1082 - Transmitter nach Nirgendwo
Autoren: Unbekannt
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den Vorgängen ein Schwerer Kreuzer der STAR-Klasse von seinem Standplatz auf einem marsianischen Raumhafen verschwunden ist und nirgendwo sonst im Solsystem wieder auftauchte. Außerdem wurden alle hundert Roboter zerstört, die wir auf die Jagd nach den beiden Dargheten und den Banditen dieses Herrn der Tiger angesetzt hatten."
    „Ein Raumschiff ist verschwunden", stellte Lafsater-Koro-Soth fest und fixierte Perry mit seinem Augenkreis. „Es verschwand, während das solare Computernetz paralysiert war und damit auch die Ortung. Vielleicht sind damit die Rebellen geflüchtet, die aas ganze Durcheinander angerichtet hatten. Was meinst du dazu, Perry Rhodan?"
    „Vielleicht", antwortete Perry unbehaglich, denn er ahnte, daß er das Kombinationsvermögen dieses Porleyters unterschätzt hatte.
    „Ein gewaltiger Aufwand, um ein geringfügiges Ergebnis zu erzielen", fuhr Koro fort.
    „Das ist gar nicht die Art von euch Terranern, ganz im Gegenteil. Ihr versucht stets, mit minimalstem Aufwand das Größtmögliche zu erreichen. Ich denke, das ganze Durcheinander wurde inszeniert, um einen sehr wirksamen Schlag gegen uns Porleyter führen zu können."
    „Ich denke, ihr seid unbesiegbar", sagte Bully.
    „Das sind wir auch", erklärte Koro. „Ihr wollt es nur nicht einsehen. Perry Rhodan, ich verlange ein Handelsschiff der Hanse! Es muß unverzüglich bereit gestellt werden - und die Besatzung darf nicht ausgewechselt werden!"
    „Was willst du mit dem Schiff?" erkundigte sich Tiff.
    „Nur ein paar Terraner zurückholen, die sich einbilden, dort etwas finden zu können, wo nichts ist", antwortete Lafsater-Koro-Soth. „Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen, oder?"
    „Nein", erwiderte Perry und gratulierte sich insgeheim dazu, daß er auf die Geheimabsprache mit Clifton Callamon eingegangen war. Lafsater-Koro-Soth konnte weit denken, aber nicht so weit wie dieser schlitzohrige Flottenadmiral aus dem Anfang des 25. Jahrhunderts alter terranischer Zeitrechnung.
     
    11.
     
    „Sie haben nicht lange gebraucht, um auf den richtigen Gedanken zu kommen", flüsterte der einsame Mann im Selbstgespräch, als er das rosarot schimmernde Gebilde zwischen den zahllosen hellen Sternen am Nachthimmel von Zhruut auftauchen sah.
    Er lag auf der Kuppel eines Bauwerks, das nicht weit von seiner SODOM entfernt war und ihm dennoch als der sicherste Ort auf diesem Planeten von Neu-Moragan-Pordh erschien - denn in ihm war Voire Vergangen. Jeder Porleyter würde diesen Ort meiden, als sei er verflucht.
    Und er ist verflucht - dreimal! dachte Clifton Callamon, während vor seinem inneren Auge die letzten Szenen des Kampfes gegen Turghyr-Dano-Kerg und des Vergehens von Voire abliefen ...
    Irgendwo im Osten schien ein Vulkan auszubrechen und dabei einen ganzen Gebirgszug in die Luft dieser sterilen Welt zu jagen. Aber es waren nur die Transformkanonen der CART RUDO, die das Feuer auf das Schiff eröffneten, mit dem die Porleyter gekommen waren, um ein ohnehin zum Scheitern verurteiltes Unternehmen zu beenden.
    Clifton grinste ohne die geringste Heiterkeit.
    Es war ihm nicht schwergefallen, Perry Rhodan davon zu überzeugen, daß die Porleyter niemals alle die Fünf-Planeten-Anlage verlassen und alle Sperren abgeschaltet hätten, wenn es hier für Fremde noch etwas Wichtiges zu holen gäbe.
    Außer für ihn selbst. Aber er war kein Fremder hier, und das, was es für ihn zu holen gab, würden die Porleyter übersehen, weil es in ihren Augen nichts als ein nutzloses Relikt längst überholter Technik war. Weil sie sich selbst zu wichtig nahmen, mußten sie es für unbedingt glaubwürdig halten, daß Terraner hierher gekommen waren, um nach Brosamen aus ihrer technischen Hinterlassenschaft zu suchen.
    Die CART RUDO stellte das Feuer ein. Der Verantwortliche der im Schiff zurückgebliebenen Wachmannschaft hatte also endlich eingesehen, daß er nichts gegen ein Schiff ausrichten konnte, das von den Kardec-Auren zahlreicher Porleyter umhüllt wurde.
    Clifton Callamon fragte sich, ob die Besatzung des Kreuzers und die Frauen und Männer des Spezialtrupps ahnten, daß jemand auf Zhruut zurückblieb, der ungesehen mit ihnen hierher gereist war und der ihnen in Form einer unzugänglichen Zusatzpositronik mit Vocoderstimme als Lotse nach Neu-Moragan-Pordh und nach Zhruut gedient hatte.
    Er hatte es, für ratsam gehalten, nicht persönlich in Erscheinung zu treten. Seine Geheimabsprache mit Perry Rhodan bedingte, daß er vorerst hier blieb. Die soeben zur
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